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David Braben: Online ist nicht die endgültige Lösung für Raubkopien

Langfristig gesehen jedenfalls nicht

Für David Braben stellt der Online-Vertrieb keine Lösung für das Problem der Raubkopien dar, jedenfalls nicht langfristig gesehen.

Kurzfristig könne man dieses Problem damit vielleicht umgehen, "aber die Erfahrung zeigt, dass es wahrscheinlich nicht Bestand hat", so Braben.

"Es gibt da ein paar besorgniserregende Aspekte. Einigen Online-Vertriebsplattformen wird schon jetzt durch Piraterie geschadet. Schaut euch das jüngste Urteil gegen Apple an, wonach ein Jailbreak des iPhone legitim ist."

"Das ist ein sehr gefährlicher Präzedenzfall", sagt Braben.

Online-only-Titel wie World of WarCraft seien laut Braben eine Antwort auf Piraterie, hätten aber dennoch auch ihre eigenen Nebeneffekte.

"Der Nachteil daran ist die Wartung der Back-End-Server für jedes Spiel. Das ist kein Problem, wenn das Spiel neu ist, aber wenn die Server abgeschaltet und der Support eingestellt werden?"

"Letztendlich wird es so kommen, aber wo bleiben dann die echten Spieler? Und was ist mit dem Singleplayer? Das Wichtigste ist, dass man sicherstellt, gängige Plattformfunktionalitäten - die etwa Live und das PSN bieten - anstatt die angesprochenen Server zu nutzen, aber das löst derzeit auch nicht das aktuelle Problem mit Gebrauchtspielen."

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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