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Star Wars: The Old Republic

Revolution oder Evolution?

Vor dem Anspielen verdeutliche man anhand einer Live-Demonstration nochmals, wie das Zusammenspiel in The Old Republic funktionieren wird. Eine Vierergruppe, bestehend aus Trooper, Schmuggler und zwei Jedi, trat gegen einen starken Gegner mitsamt dessen Eskorte an. Während der Trooper mit seinen starken Defensivwerten das Feuer auf sich zieht, verschanzt sich der Schmuggler beispielsweise hinter seiner portablen Energieschild-Deckung, die überall platziert werden kann, und gibt Unterstützungsfeuer. Einer der Jedi heilt unterdessen vornehmlich seine Kameraden, während der Jedi-Ritter sich ausschließlich um die hinzukommenden Begleiter und Heildroiden des Fiesewichts kümmert.

Momentan sieht es übrigens so aus, als ob viele der spielbaren Spezies im Spiel auf bestimmte Klassen beschränkt wären – Menschen ausgenommen. Können also etwa Twi'leks nur Schmuggler und Chiss nur Agenten spielen? Auf Nachfrage unsererseits im Anschluss an die Präsentation wollte man diese Frage noch nicht genau beantworten, versprach allerdings definitiv weitere Informationen dazu, die dann über die offizielle Website veröffentlicht werden sollen.

Ähnliches gilt für die Weltraumausflüge. Auch hier gab es von BioWare keine klare Aussage dazu, ob es denn letztendlich bei den bisher gezeigten, ein wenig an Rebel Assault erinnernden Abschnitten bleibt oder ob man sich auch echtes Free-Roaming-Gameplay wie in Star Wars Galaxies vorstellen könne. Zumindest zum Verkaufsstart dürfte letzteres aber wohl ausgeschlossen sein.

Beim Blick auf das eigentliche Gameplay erweckt The Old Republic indes Erinnerungen an Knights of the Old Republic. Die Spielfigur bewegt sich ähnlich, irgendwie vertraut und auch die Animationen in den Kämpfen erinnern mitunter an die beiden Rollenspiele von BioWare und Obsidian. Auch ansonsten verhält sich The Old Republic hier eher traditionell. Ihr wählt euer Ziel per Mausklick aus und betätigt dann die Buttons mit den jeweiligen Attacken, Buffs oder was auch immer.

Star Wars: The Old Republic - Weltraumkämpfe

Einen kleinen Unterschied gibt es dann aber doch. Mit jedem „normalen" Schlag wandert mehr „Rage" in die entsprechende Leiste. Und Rage benötigt ihr wiederum, um andere Attacken oder Manöver auszulösen. Das heißt, ihr könnt nicht ständig irgendwelche schweren Angriffe spammen, sondern müsst natürlich einerseits auf den Cooldown warten und andererseits ebenso euer Rage-Konto durch gewöhnliche Schläge füllen.

Ebenso standardmäßig präsentieren sich Charakterwerte oder Inventar. Verschiedene Items bescheren euch ebenso unterschiedliche Boni und dergleichen. Ihr bekommt sie entweder als Belohnung für Quests oder könnt euch auch bei Händlern damit eindecken, die zum Beispiel in der Startzone herumstehen.

Ein echtes Fazit zu einem MMO, das frühestens in einem halben Jahr erscheinen wird, fällt nach knapp 45-minütigem Anspielen natürlich schwer. Fakt ist aber: The Old Republic spielt sich gut, fühlt sich gut an und sieht auch gut aus. Zudem hat man mit den voll vertonten und ansprechend dargestellten Dialogen zumindest ein Merkmal, mit dem man sich deutlich von der Konkurrenz abhebt. Die Frage ist natürlich, wie sich alles am Ende zusammenfügt, wie gut die Geschichten der einzelnen Klassen wirklich sind, ob es genügend abwechslungsreiche Aufgaben neben den Standardmissionen geben wird und ob The Old Republic alleine dadurch schon langfristig begeistern kann. Wir werden sehen...

Star Wars: The Old Republic erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2011.

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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