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L.A. Noire

Mord und Totschlag

Nachdem Phelps Angel festgenommen hat, wird seine Wohnung durchsucht. Schnell findet ihr belastende Beweise. Ein blutverschmiertes Hemd, eine Kiste mit Bierflaschen aus einem Markt namens „Just Picked Fruits", die der Tatwaffe entsprechen, und Streichhölzer aus dem El Dorado. Auf dem Revier konfrontiert ihr Angel mit diesen Beweisen. Er war mit Antonia schon einmal in der Bar, aber nicht gestern. Das Blut hat er sich beim Rasieren zugezogen und beim Markt hat er immer mit Antonia eingekauft. Und er gibt euch einen weiteren Hinweis. Ein Mann hat sie dort ständig angesehen und er hat schon eine Affäre vermutet. Mit dem Mord hat er angeblich aber nichts zu tun. Er sagt, er liebt sie noch immer und scheint dabei wirklich die Wahrheit zu sagen.

Also geht es weiter zur Bar. Der Kellner dort kann sich an Antonia erinnern, sie hat ihm von der Scheidung erzählt, sich betrunken und wollte einfach nur nach Hause. Er hat sie zum Fruit-Markt geschickt, wo es ein Telefon gibt. Dort wurde sie also zuletzt gesehen. Phelps und Galloway hetzen über die Straße und finden dort Clem Feeney, den Besitzer. Seine Befragung ergibt nichts Neues, allein beim Bier fängt er an herumzudrucksen. Die beiden Polizisten durchsuchen unbemerkt die Lagerräume und finden kistenweise Alkohol. Scheinbar betreibt der seltsame Vogel ein kleines Nebengeschäft, doch das ist noch nicht alles. In einer Schublade finden sie Antonias Armband und ein blutiges Skalpell. Er kannte nicht nur das Opfer, sondern scheint geradezu von ihr besessen zu sein. Ist er der Mörder?

Feeney bekommt mit, was Phelps gefunden hat und nimmt die Beine in die Hand. Er springt in seinen Wagen und fährt davon. Phelps und Galloway hinterher. Mit Vollgas durch den Großstadtverkehr. Sie rammen Feeney, Galloway schießt aus dem Fenster auf seine Reifen. Scheiben gehen zu Bruch, fremde Autos rasen ineinander, Blech verbiegt sich. Dann endlich gelingt es den beiden, Feeney in eine Mauer zu jagen. Verletzt ergibt er sich den Ordnungshütern, doch ist der Fall wirklich angeschlossen? Viele Fragen bleiben offen. Die Verbindung mit den Black-Dahlia-Morden, der Einbruch bei Antonia. Und warum hat Feeney solch belastende Beweise nicht aus dem Weg geschafft? Fragen, auf die es in diesem Fall noch keine Antworten gibt. Aber eins steht fest: Phelps ist etwas Großem auf der Spur.

L.A. Noire - Die Technologie hinter dem Spiel

Auch wenn L.A. Noire von einem externen Studio produziert wird, steckt in diesem ungewöhnlichen Titel eine ganze Menge Rockstar-DNA. Die offene Welt, die hervorragende Inszenierung, die glaubwürdigen Charaktere und die spannende Geschichte. Alles Elemente, die zum Erfolg dieses einmaligen Publishers beigetragen haben. Und L.A. Noire bietet noch mehr: Die Motion-Scan-Technologie stellt ein echtes Alleinstellungsmerkmal dar, das den Figuren eine Lebendigkeit verleiht, die wirklich einmalig ist und damit auch neue Zielgruppen erschließt. Gleichzeitig sprechen die klassische Steuerung und das solide Gameplay auch Spieler an, denen Heavy Rain zu abstrakt, zu kompliziert zu steuern war.

Doch L.A. Noire ist nicht perfekt. Es basiert auf einem starren Grundkonzept. Ist mehr spielbarer Film als interaktives Erzählexperiment. Echte, tiefgreifende Entscheidungen wie bei Heavy Rain oder eine interaktive Spielwelt wie bei GTA gibt es aktuell noch nicht. Und auch beim Schwierigkeitsgrad machen die Entwickler noch zu viele Kompromisse. Das Spiel ist im aktuellen Zustand für meinen Geschmack schlicht zu einfach, ein richtiges Scheitern fast unmöglich. Daran sollte Team Bondi in den letzten Wochen und Monaten noch arbeiten. Wenn ich schon keinen Einfluss nehmen kann und Los Angeles Staffage bleibt, möchte ich eine echte Herausforderung. Nur so wird aus der hervorragenden Geschichte, den nahezu perfekten Charakteren und der bahnbrechenden Technologie auch ein erstklassiges Spiel.

L.A. Noire erscheint am 20. Mai für Xbox 360 und PS3.

In diesem artikel

L.A. Noire

PS4, Xbox One, PS3, Xbox 360, Nintendo Switch

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Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

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