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The Elder Scrolls V: Skyrim

Auf zu neuen Ufern

Erschreckend, wie glaubwürdig das Monster animiert wurde, wie es sich mit tropfenden Giftzähnen auf euch stürzt und versucht, euch mit Netzdrüsen zu verlangsamen. Der Held wehrt sich mit Flammen und Eis, schlägt mit dem Schwert zu und blockt mit dem Schild Attacken. Doch der Macht des Drachengeborenen kann das achtbeinige Vieh nicht lange widerstehen. Zuckend fällt es zu Boden und der Protagonist atmet erleichtert auf. Dann entdeckt er in der Ecke Arvil, der von der Spinne als Appetithappen in einem dichten Netz konserviert wurde. Er bittet euch, ihn zu befreien, danach wird er euch nur allzu gern das Artefakt geben. Euch bleibt nichts anderes übrig, als die Fesseln mit dem Schwert zu lösen.

Undankbar, wie der Bösewicht ist, rennt er nach seiner Befreiung davon. Ihr hinterher, vorbei an Gräbern und alten Mauern. Ihr erwischt ihn am Fuß, er stolpert und er bittet euch erneut, ihn zu verschonen. Die Kralle sei ein Schlüssel zu einem Tempel der Götter. Er würde euch helfen, den Schatz mit euch teilen. Doch der Dieb hat einen Fehler gemacht und verraten, dass er alle Informationen aufgeschrieben hat. Der Held erschlägt ihn und stiehlt sein Tagebuch. Damit bewaffnet geht es weiter durch Horden von Draugr, untoten Kämpfern, die als Schutz des Tempels dienen. Mit Kettenblitz und Feuerball-Zauberstab fällt ein Gegner nach dem anderen. Beeindruckend, wie sich dabei das Licht der Feuerbälle an den Wänden abzeichnet, wie der Blitz das Geschehen erleuchtet und die brennenden Mumien sich vor Schmerz winden. Schön auch, dass ihr Öllampen herunterschießen könnt, um Flammenteppiche zu legen.

Dann ein gewaltiges Tor, in dessen Mitte ein krallenförmiges Schloss mit drei Symbol-Rädern sitzt. Bevor er den Schlüssel einsetzt, muss er erst einmal die dazu passende Lösung finden. In der 3D-Ansicht des Inventars wird das Artefakt so lange herumgedreht, bis die Kombination auf der Unterseite sichtbar ist. Nun endlich öffnet sich der Zugang und eine gewaltige, sonnendurchflutete Höhle offenbart sich dem Protagonisten.

Er tritt vor die magischen Symbole an der Wand und aktiviert den Jahrhunderte alten Zauber. Energie strömt in ihn herein und er lernt seinen zweiten Drachenschrei. Insgesamt wird es zwölf unterschiedliche dieser uralten Magie-Angriffe geben, die nicht auf Mana, sondern auf einer Abklingzeit basieren. Seid ihr vollkommen ausgeruht, könnt ihr selbst entscheiden, wie stark der dazu passende Angriff ausfallen soll. Umso länger ihr drückt, umso heftiger fällt er aus. Ihr könnt aber auch kurz hintereinander drei schwache Schreie ausstoßen.

The Elder Scrolls V: Skyrim - Gameplay-Trailer

Die erste Variante ist die Möglichkeit, die Zeit zu verlangsamen. Je mehr Energie ihr reinsteckt, umso länger dauert diese Periode an und umso heftiger fällt die Verlangsamung aus. Die neueste Kraft ist ein Energiewort, das Gegner und Gegenstände nach hinten stößt und ihnen Schaden zufügt. Eine Fähigkeit, die er gleich einsetzen darf. Denn angelockt durch das Öffnen des Tempels taucht ein Drachen-Priester auf, der sofort einen Frost Atronach beschwört. Das Wesen aus dem Oblivion setzt Todd schwer zu und er stirbt das erste Mal. Und das, obwohl sein Charakter gebufft wurde. Erst als er beim zweiten Anlauf mit einer magischen Elfen-Keule auf den Zauberer einschlägt, gelingt es ihm, diesen mächtigen Angreifer zu besiegen.

Doch der Höhepunkt der Demo kommt noch. Als ihr die Höhle verlasst, taucht wieder der Drache auf. Mit einem Schrei stürzt er hinab, attackiert euch im Vorbeiflug mit Feuerbällen, denen ihr hektisch ausweicht. Ihr verlangsamt die Zeit, geht in Deckung und wartet, bis er sich zum Nahkampf herabsenkt. Dann geht es mit Kettenblitz, Drachenschrei und Elfen-Keule auf Tuchfühlung. Immer wieder hebt er ab und versucht Distanz zu gewinnen. Immer wieder werft ihr Zauber um Zauber, Schlag um Schlag auf ihn, bis er endlich mit einem Schrei hinabsinkt. Endlich seid ihr am Ziel. Ihr tretet an seinen Kopf und absorbiert seine sterbende Essenz. Damit werdet ihr stärker, mächtiger. Wie genau, wollte Todd nicht verraten. Doch nach solch einem packenden Kampf ist die Belohnung hoffentlich die Mühen wert. Interessante Info am Rande aus dem Interview mit Todd: "Nicht alle Drachen müssen eure Feinde sein." Vielleicht sogar Drachen als Reittiere? "Kein Kommentar."

Eins vorweg: Skyrim sieht wirklich fantastisch aus. Kein hässliches Gesicht, keine langweilige Höhle, keine miesen Animationen und kein undurchdachtes Gameplay-Element scheint den Argusaugen der Entwickler zu entgehen. Dieser Titel wird aller Wahrscheinlichkeit nach die Saga zu neuen Höhen führen und den Ruf der Amerikaner als erstklassige Spieleschmiede zementieren. Und doch fehlt mir aktuell noch ein wirklich neues Spielelement, eine zündende Idee abseits der ausgetretenen Pfade. Ja, auch wenn nur ein Oblivion 2.0 geliefert wird, steht uns ein einmaliges, wahrscheinlich erstklassiges Abenteuer bevor. Doch von Bethesda erwarte ich einfach mehr. Einen Aha-Effekt, ein Element, das über die bekannte, sehr wohl geniale, aber auch schon etwas ausgelutschte Game-Mechanik hinausgeht und das Universum sinnvoll erweitert. Aber keine Sorge: Zu Skyrim wurde bestimmt noch nicht alles gesagt. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

The Elder Scrolls V: Skyrim erscheint am 11. November für Xbox 360, PS3 und PC.

In diesem artikel

The Elder Scrolls V: Skyrim

PS3, Xbox 360, PC

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Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

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