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Luigi's Mansion 2

Mario... Mario? Marioooooo!

Erneut müsst ihr die Geister erst per Taschenlampe aufspüren, dann müsst ihr sie aber mit einem schnellen Blitzlicht erschrecken – so sind sie dann kurz geschockt und ihr könnt mit dem Saugen beginnen. Neu ist hierbei, dass ihr auch mehrere Geister auf einmal blitzen und saugen könnt.

Außerdem neu ist eine flotte Elektro-Attacke: Droht sich ein Geist aus eurem Sog zu befreien, dann könnt ihr ihm auf Knopfdruck einen saftigen Schlag verpassen. Das schwächt den Geist und ihr könnt ihn weiterhin beharken. Von hier aus stellt sich natürlich die Frage, ob es außer der Elektrizität noch weitere Elemente gibt: Sind manche Geister eher gegen Feuer oder Eis allergisch? Und wenn ja, wie wird sich das dann in den Rätseln niederschlagen?

Stark erweitert wurde der Umfang des Spiels. Luigi ist nicht mehr nur in einem unheimlichen Herrenhaus unterwegs, Professor I.Gidd schickt ihn dieses Mal gleich in sechs verschiedene Grusel-Gemäuer, davon war bisher aber nur eines zu sehen: Ein ägyptisch anmutendes Verlies mitsamt der obligatorischen Mumie. Ob ihr die neuen Lokalitäten jetzt in klassischer Level-Manier nacheinander besucht, ob ihr immer mal wieder wechseln könnt oder das Spiel vielleicht sogar eher missionsbasiert abläuft, darüber ist bisher noch nichts bekannt. Wir werden es wohl erst erfahren, wenn der Release im ersten Quartal 2012 näher rückt.

Erwischt – erschreckte Geister saugen sich gleich viel einfacher ein.

Bereits jetzt aber konnten wir aber den gelungenen 3D-Effekt bewundern. Auch bei Luigis Mansion 2 schaut ihr vor allem in die Tiefe des Bildschirms. Durch die feste Kamera-Perspektive und die eher gemächliche Spielgeschwindigkeit kommt der 3D-Effekt sehr schön zum tragen, oft wirkt das Spiel, als würdet ihr direkt in ein liebevoll ausgestattetes, gruseliges Puppenhaus hineinschauen. Man merkt, dass die Entwickler die neue 3D-Perspektive von Spiel zu Spiel besser zu nutzen verstehen. Mal schauen, ob Next Level Games auch auf Vordergrund-Effekte setzt – die Geister-Thematik bietet sich dafür ja geradezu an.

Abgesehen vom 3D-Effekt entspricht die Grafik im großen und ganzen dem Gamecube-Original: Viele Details und stimmungsvolle Lichteffekte hinterlassen einen herrlich sauberen und plastischen Gesamteindruck auf dem kleinen 3DS-Bildschirm. Die Steuerung geht ebenfalls sauber von der Hand: Die Analogscheibe reagiert punktgenau, mit der Schultertaste werft ihr den Sauger an.

Luigi ist dieses Mal auch in einem ägyptischen Spuk-Gemäuer unterwegs.

Für das neue Luigi's Mansion wagt Entwickler Next Level Games keine großen Experimente, aber wozu auch? Das runde Mischung aus der Jagd nach Geistern und dem Lösen von Rätseln fühlt sich nach wie vor frisch an, die Präsentation überzeugt ebenfalls und der gesteigerte Umfang gepaart mit der weit größeren grafischen Abwechslung gibt Fans des Gamecube-Originals genau das, was sie verlangen. Dazu profitiert Luigis neues Abenteuer auch kolossal von der schmucken 3D-Darstellung.

Der erste Teil ward auf dem Gamecube damals zu unrecht relativ schnell vergessen, dieses Schicksal bleibt dem Nachfolger jetzt hoffentlich erspart. Die Spieler wissen jetzt, was bei Luigis neuem Abenteuer auf sie zukommt und die Verfeinerungen am Spielprinzip und der großzügig erweiterte Umfang sollten auch Zweifler von den Qualitäten der charmanten Geisterjagd überzeugen. Schön, dass Nintendo diesen fast schon vergessenen Mario-Ableger jetzt für den 3DS reaktiviert und ihm eine so aufwendige Fortsetzung zuteil werden lässt. Ich freu mich drauf!

In diesem artikel

Luigi's Mansion: Dark Moon

Nintendo 3DS

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Über den Autor
Thomas Nickel Avatar

Thomas Nickel

Autor

Fest in der 16Bit-Ära verwurzelt, lehrt der freie Autor Spielegeschichte an der Frankfurter Games Academy. Wird eher selten vor Ego-Shootern gesichtet.
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