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Cthulhu Saves The World

Ihr spielt als Cthulhu. Und rettet die Welt. Nuff said.

Rein von den Mechaniken her betrachtet scheint es auf den ersten Blick ein üblicher Ableger der 16-Bit-RPG-Welt zu sein, der aber dann bei näherer Betrachtung sowohl ein paar gesunde Konzessionen an die modernen Zeiten mitbringt wie auch einige gute Einfälle für das Kampfsystem. Schnelles Laufen, Teleport zu Städten und die Möglichkeit, überall zu speichern, sind herzlich willkommen und nehmen auch ein wenig die Schärfe aus dem fehlenden Automapping in weit verzweigten Dungeons, in denen eine Ecke aussieht wie die letzte, Tile-Design sei Dank. Der Rhythmus der Zufallsbegegnungen hätte ein klein wenig langsamer getaktet sein können, aber es ist überlebbar.

Die Lebenspunkte werden nach jedem der rundenbasierten Kämpfe vollständig wiederhergestellt, die Magiepunkte aber nur zu einem kleinen Teil. Diese werden jedoch für die guten Attacken benötigt, die man dringend einsetzen sollte, will man eine Gruppe von Monstern schnell auslöschen. Diese nämlich werden mit jeder Runde, die sie noch stehen, ein wenig stärker und außerdem bekommt man einen größeren Magiepunkte-Bonus nach der Runde, je weniger Runden der Kampf dauert. Es entsteht also eine interessante Balance zwischen der Not, Kämpfe zügig zu beenden, um Magie zu sparen, die man braucht, um Kämpfe schnell zu beenden. Eine Balance, die CSTW die meiste Zeit erstaunlich fair abwägt und nur sehr selten in der Spielzeit von etwa acht bis neun Stunden aus der Waage zu fallen droht.

16-Bit-Romantik, unausprechlicher Horror aus der Tiefe, was braucht ein Rollenspieler mehr.

Eine kleine Warnung zum Schluss: Wie der Titel Cthulhu Saves The World kommt der Rest des Games in Englisch daher und wird in absehbarer Zeit auch nicht übersetzt werden.

2 Euro, neun Stunden, jede Menge Spaß? Das ist eine Zusammenstellung, die sich nur Leute entgehen lassen sollten, die bei der Erwähnung von Retro und/oder Rollenspiel schon schreiend aus dem Zimmer rennen. Jeder andere – und sei es nur aus Neugier – darf das hier versuchen und wird je nach Stärke des eigenen Fandoms zu den genannten Inspirationen von Cthulhu Saves The World viel bis richtig viel Spaß haben. Klassischer Look mit genau den passenden Komfort-Features und sogar ein paar kleine, frischen Ideen. Cthulhu sagt dazu: ... Nicht viel, weil er in der Tiefe des Pazifik schläft und wahrscheinlich wäre er sauer, dass sein böser Name für die Rettung der Welt herhalten muss, aber das sollte euch nicht davon abhalten, euch diesen unwahrscheinlichen Kleinschatz auf die Platte zu holen.

Im Indie-Market auf der Xbox 360 gibt es Cthulhu Saves tThe World schon seit Januar für 240 läppische Punkte, vor kurzem erschien es auch auf dem PC. Erhältlich ist es über die Portale Steam und Gamesgate und kostet 2 Euro.

Da ich scheinbar nicht lesen kann, kaufte ich auf dem Portal Gamersgate nicht eine Lizenz für Cthulhu Saves The World, sondern einen Vierer-Pack. 7 Euro erschien mir halt bei einem so witzigen Titel immer noch völlig normal. Gut für euch, denn den ersten drei, die hier posten, was für ein Tier eine „Pimoa Cthulhu" ist, schicke ich einen der Codes.

9 / 10

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

In diesem artikel

Cthulhu Saves The World

Android, iOS, Xbox 360, PC, Mac

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Über den Autor
Martin Woger Avatar

Martin Woger

Chefredakteur

Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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