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EAs Enrique erklärt fehlende Gameplay-Verbesserungen für UEFA Euro 2012

Das vorhandene Gameplay war 'gut genug', keine Qualifikation, weil sie kaum jemand spielte.

Verbesserungen am Gameplay oder der Grafik wird es im DLC UEFA Euro 2012 für FIFA 12 nicht geben. Dafür gibt es nach Angaben von Electronic Arts' Lead Producer Sebastian Enrique verschiedene Gründe.

"Wir waren der Meinung, dass das Gameplay von FIFA 12 gut genug war - es ist wirklich gut - und es uns erlaubte, uns auf eine Reihe von Spielmodi zu konzentrieren, mit denen die Leute Spaß haben können. Außerdem sind wir schon so nah an dem dran, was als nächstes kommt [FIFA 13]."

Dabei wollte man auch Kritiken vermeiden, die es für die vorherigen WM- und EM-Spiele gab.

"Wenn ihr euch all die Foren anschaut, das Eurogamer-Forum oder irgendein anderes, dann sagten viele Leute bei Euro 2008 oder dem WM-Spiel, dass es sich gameplaytechnisch wie ein FIFA 10.5 anfühlt. Es ist immer ein wenig mehr, also woran liegt das? Für FIFA haben wir eine große Gameplay-Gruppe, die ausschließlich am Gameplay für FIFA arbeitet. Bei einem Event-Titel war das niemals möglich. Vielleicht gab es ein oder zwei Änderungen, ich würde es nicht als Verbesserungen bezeichnen, aber hier und da waren es Veränderungen. Für mich war es das einfach nicht wert."

Als die Arbeiten an UEFA Euro 2012 im April 2011 begann, entschied man sich dafür, Zeit und Ressourcen stattdessen lieber in die Spielmodi zu stecken, etwa den Expeditionsmodus.

"Lasst uns bei dem exzellenten Gameplay bleiben, mit dem die Leute vertraut sind, und konzentrieren uns stattdessen auf gute Spielmodi", so Enrique. "Anstatt also hier und da nur ein durchschnittliches Spielerlebnis zu bieten, versuchen wir, gute Spielmodi zu offerieren, mit denen die Leute Spaß haben."

Nichtsdestotrotz stand er vor der Versuchung, die Gesichter der Spieler im DLC zu verbessern, allerdings entschied er sich letzten Endes dagegen.

"Man hat eine bestimmte Menge an Ressourcen und Geld zur Verfügung und man muss sich seine Schlachtfelder aussuchen. Man muss sich fragen, was den Leuten am meisten Spaß machen wird? Sollte ich mehr Geld in einen brandneuen Spielmodus investieren oder in bessere Gesichter? Es ist ein Kompromiss. Man wählt das aus, was man für richtig hält. Aber die Zeit wird es zeigen. Wir werden sehen, womit die Leute am meisten Spaß haben."

Nicht mit dabei ist in UEFA Euro 2012 die Qualifikation, was laut Enrique daran liegt, dass einfach nicht viele Spieler sich damit beschäftigt haben.

"Als wir das Konzept für Euro entwarfen, sammelten wir all die Statistiken dazu, wie die Leute FIFA spielten, wie sie das WM-Spiel spielten und auch das Spiel zur Euro 2008", erklärt er. "Ernsthaft, nicht viele Leute haben die Qualifikation gespielt. Der Großteil ist einfach direkt in die Finalrunde gesprungen."

"Es wird diese Hardcore-Jungs geben oder jemanden, der das wirklich gerne spielt und gerne die Qualifikation hätte. Aber wir müssen hier das Gleiche sagen wie beim Gameplay. Wir bieten euch lediglich die Finalrunde an, weil die Mehrheit der Leute damit Spaß hat, und konzentrieren uns darauf, das Spielerlebnis bei den anderen Modi zu verbessern, die Online-Turniere, das Matchmaking oder auch auf neue Modi wie eben den Expeditionsmodus. Das war der Grund dafür, warum es keine Qualifikation gibt."

Erscheinen wird UEFA Euro 2012 am kommenden Dienstag zum Preis von 1.800 Microsoft Punkten beziehungsweise 19,99 Euro oder 2.500 FIFA Points.

UEFA Euro 2012 - Expeditionsmodus
In diesem artikel

FIFA 12: UEFA EURO 2012

PS3, Xbox 360, PC

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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