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Bericht: Sony und Microsoft dachten über Konsolen ohne Disc-Laufwerk nach

Letztendlich entschied man sich jedoch dagegen, auch aufgrund der Internetverfügbarkeit.

Wie das Wall Street Journal berichtet, dachten sowohl Sony als auch Microsoft darüber nach, bei ihren kommenden Konsolen auf ein Disc-Laufwerk zu verzichten.

Insbesondere in Anbetracht der steigenden Wichtigkeit von Online-Netzwerken in der Spieleindustrie, mit denen Nutzer heute schon Spiele, TV-Serien oder Musik runterladen können, zog man dies in Betracht. Gleichzeitig würde man natürlich die Händler unter Druck setzen, die Spiele verkaufen.

Wie man weiterhin angibt, entschied sich Sony hauptsächlich dagegen, weil rund um die Welt die Internetverfügbarkeit noch nicht durchgängig gewährleistet sei. Speziell in Ländern, in denen es noch eher langsamere Internetverbindungen gibt, würde man es den Kunden mit dem Download heutiger Spiele nur unnötig schwer machen.

Sony plant dem WSJ zufolge die Veröffentlichung des PS3-Nachfolgers für 2013, dabei beruft man sich auf mit diesem Thema vertraute Personen. Sony selbst wollte dazu keinen Kommentar abgeben.

Ähnliches gilt auch für Microsoft. Auch hier soll in der nächsten Konsole noch ein Disc-Laufwerk stecken. Die Bedenken hinsichtlich der Verfügbarkeit des Internets stimmten demnach mit denen von Sony überein. Auch Microsoft wollte hierzu keinen Kommentar abgeben.

Bereits in der Vergangenheit hatte man sich bei Sony eher negativ im Hinblick auf eine "Download-only"-Konsole geäußert.

"Sich ausschließlich auf Netzwerke zu verlassen, um Content anzubieten, ist leider einfach nicht möglich. Es ist nach wie vor sehr schwierig, die Kunden 50 GB oder mehr runterladen zu lassen", sagte beispielsweise Kaz Hirai im Januar 2012.

Ähnlich sah es auch Shuhei Yoshida, Chef der Sony Worldwide Studios, als er im Oktober 2011 darüber sprach: "Wir glauben, dass für einige Kunden die Zeit schon reif ist, für andere jedoch nach wie vor nicht."

"Daher glauben wir, dass die Zeit für eine Download-only-Plattform noch nicht gekommen ist. Einige Titel für die PS Vita, etwa Uncharted: Golden Abyss, kommen nahe an 4 GB heran, was für Kunden ohne schnelles Breitband-Internet zu groß sein könnte", so Yoshida weiter. "Außerdem mögen es einige Kunden, im Handel einzukaufen, mit Fachverkäufern zu sprechen oder vor Ort spiele zu kaufen und zu spielen. Wir möchten den Kunden diese Möglichkeit nicht nehmen."

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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