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The Elder Scrolls Online: Bethesda erwartet gemischte Reaktionen

Manche Leute haben wohl Skyrim in MMO-Form erwartet, was aber einfach nicht möglich sei.

Noch bevor man mit der Arbeit an The Elder Scrolls Online begann, rechnete man Bethesda zufolge schon mit gemischten Reaktionen der Spieler.

Einer der Kritikpunkte von Fans ist zum Beispiel der Grafikstil des MMOs, den viele als zu cartoonartig betrachten. Bereits Ende Mai hatte man erklärt, warum The Elder Scrolls Online nicht so aussehen kann wie zum Beispiel Skyrim.

Im Interview mit Eurogamer gab Bethesdas PR- und Marketing-Chef Pete Hines an, dass viele Fans der Serie offenbar Skyrim in MMO-Form erwartet haben, was aber völlig unrealistisch sei.

"Ich hatte auf jeden Fall den Eindruck, dass einige Leute Skyrim erwartet haben, aber als MMO. Aber wenn wir das hätten tun können, hätten wir es einfach getan, richtig?", so Hines. "Wir hätten einfach ein Skyrim gemacht, in dem ihr mit 1.000 anderen Leuten spielen könnt."

Durch die Präsentation auf der E3 will man dafür sorgen, dass mehr Journalisten das Spiel zu sehen bekommen und anschließend auch ihre Eindrücke dazu in Artikeln veröffentlichen können.

"Ich habe mit einigen von ihnen gesprochen, die es gesehen haben. Sie sagten, ausgehend von dem, was andere sagten, habe ich X erwartet. Aber ich mochte den Echtzeit-Kampf. Oder ich mochte etwas anderes, die Art und Weise, wie es aussieht. Ich bin sehr daran interessiert, was jeder darüber schreiben wird."

Schon früh rechnete man damit, dass die Reaktionen der Fans gemischt ausfallen würden. Man vergleicht es mit den Diskussionen über einen Open-World-Fallout vor der Veröffentlichung von Fallout 3 im Jahr 2008.

"Vom ersten Moment an, als wir das Konzept erstellten, wussten wir, dass die Reaktionen gemischt ausfallen würden", erklärt Hines. "Es unterscheidet sich nicht so sehr von dem, was wir bei Fallout 3 durchgemacht haben. Man nimmt einfach etwas, was jeder kannte und liebte. In diesem Fall waren es das gleiche Genre, ein anderer Entwickler und ein unterschiedlicher Ansatz. Es ist ein Rollenspiel, aber ein MMO ist anders im Hinblick darauf, wie die Dinge funktionieren."

Er ist sich aber sicher, dass man die Fans überzeugen kann, wenn man mehr Details zum Spiel verrät.

"Es gibt immer das Problem, dass man die Erwartungen der Spieler erfüllen muss, die sie vor ihrem inneren Auge haben. Es ist noch wirklich früh. Wir haben wirklich nur einen flüchtigen Einblick gegeben. Es gibt noch furchtbar viele Dinge, über die wir sprechen wollen, die neu für das Genre und für MMOs sind. Dinge, die man zuvor nicht ausprobiert hat und die einen anderen Ansatz verfolgen."

"Wir werden dem Ganzen Zeit geben und uns damit die Chance, all die anderen Dinge, die wir tun, zu erklären. Die Leute sollen es sehen, es spielen. Es ist wie ein Marathon, besonders bei einem MMO. Wenn man eine MMO-Demo sieht, bedeutet das für mich nichts. Bedeutsamer ist für mich schon, wie es aussieht, wenn man drei oder vier Stunden spielt. Ist es fesselnd? Ist es einzigartig? Ist es unwiderstehlich? Gibt es einen Grund für mich, am nächsten Tag wieder zurückzukehren?"

"Wir möchten weiter informieren, aber auch an einen Punkt kommen, an dem die Leute es spielen können, weil es einfach ein ganz anderes Erlebnis ist, wenn man es selbst spielt oder nur jemandem dabei zusieht."

The Elder Scrolls Online - Teaser-Trailer
In diesem artikel

The Elder Scrolls Online

PS5, Xbox Series X/S, PC, Mac

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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