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Verhaftete Bohemia-Mitarbeiter melden sich zu Wort: 'Ein völlig absurdes Missverständnis'

Entwicklerstudio veröffentlicht neues Statement und klärt einige Dinge auf.

ArmA-3-Entwickler Bohemia Interactive hat ein weiteres Statement zu den vor kurzem in Griechenland inhaftierten Mitarbeitern des ArmA-3-Studios veröffentlicht.

Damit will man etwaige Unklarheiten beseitigen, außerdem kommen die beiden Mitarbeiter darin zu Wort.

"Seit letztem Sonntag, als zwei Mitarbeiter von Bohemia Interactive auf der griechischen Insel Lemnos inhaftiert wurden, geisterten viele Spekulationen durch das Internet. Es wurde spekuliert, dass sie militärische Sperrgebiete betreten oder Referenzfotos von Militäranlagen gemacht hätten, um das PC-Spiel ArmA 3 optisch zu verbessern, das sich derzeit in unserem Unternehmen in Entwicklung befindet. Noch vor irgendeiner formellen Anklage - nur Stunden nachdem sie von der lokalen Polizei verhaftet wurde - berichteten viele Seiten über Spionagevorwürfe und nur einen Tag später wurde speziell ArmA 3 erwähnt."

"Da ich vor Ort reiste und beide persönlich sowie ihren Anwalt getroffen habe, der vollständig mit der Untersuchungsakte der griechischen Behörden vertraut ist, können wir euch versichern, dass diese Vermutungen völlig falsch und substanzlos sind. Diese Mitarbeiter - unsere Freunde Ivan Buchta und Martin Pezlar - besuchten die Insel als Touristen. Ihr Urlaub war ein Resultat ihres Interesses an der Insel, das aus der Arbeit an ArmA 3 in den vergangenen beiden Jahren entstand."

"Sie haben Fotos und Videos in öffentlichen Bereichen gemacht, wie das unzählige Touristen nun mal tun, die die Schönheit und Gastfreundlichkeit von Griechenland genießen. Dazu zählte auch ein kurzes Video, in dem sie auf einer Hauptstraße um den internationalen Flughafen fuhren. In einem kurzen Teil des Videos sieht man in der Ferne einige Hangars und auch einige andere Gebäude des Komplexes sind sichtbar. Es ist sehr wahrscheinlich, dass viele Touristen ähnliche Bilder wie die von Ivan und Martin in ihren eigenen Familienalben haben, ohne sich bewusst zu sein, dass sie sich und ihre Familie einem Risiko aussetzten."

"Wir hoffen inständig, dass die gesamte Situation nicht mehr als ein unglückliches Missverständnis ist. Die Ingame-Version von Lemnos ist nahezu fertig, aber weit entfernt von einer genauen Nachbildung des echten Schauplatzes. Es wurde stark für die Hintergrundgeschichte des Spiels verändert, einem rein fiktiven Szenario im Jahr 2035. Die Größe wurde auf 75 Prozent der echten Insel angepasst und es wird nicht versucht, irgendwelche realen militärischen Einrichtungen auf der Insel Lemnos darzustellen."

"Um das Ganze zusammenzufassen:"

  • "Sie haben Lemnos während ihres Urlaubs als Touristen besucht."
  • "Sie haben kein militärisches Gebiet betreten."
  • "Sie haben keine Fotos irgendwelcher militärischen Objekte gemacht, um sie in ArmA 3 zu verwenden."

"Martin und Ivan, die derzeit auf Mytilene festgehalten werden, haben diese Nachricht für ihre Freunde und Familien beigefügt:"

"Die Bedingungen sind hart, aber die Leute, mit denen wir uns treffen, behandeln uns fair und korrekt. Das alles ist ein völlig absurdes Missverständnis, das mit Sicherheit schnell aufgeklärt wird. Wir denken hauptsächlich an euch, unsere Familien. Ihr müsst ruhig bleiben und euch um uns keine Sorgen machen. Wir hoffen, wir sehen euch bald."

"Wir entschuldigen uns für etwaige Verzögerungen oder mangelnde Kommunikation hinsichtlich dieses wichtigen Themas. Alle aktuellen und möglichen Anstrengungen richten sich auf die Unterstützung von Ivan und Martin, ihrer Familien und darauf, die Jungs sicher wieder nach Hause zu bringen. Jedwede Unterstützung für unsere inhaftierten Kollegen und Freunde ist mehr als willkommen."

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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