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Nach Crysis 3: Crytek plant weiteren Teil, soll 'radikal anders' werden

Cevat Yerli spricht über die Zukunftspläne des Unternehmens und Pläne für eine free-to-play-Version.

Nach Crysis 3 wird im Crysis-Universum noch weiter geschossen. Im Gespräch mit Eurogamer bestätigte Crytek-Chef Cevat Yerli, dass man einen weiteren Teil plant, der aber einerseits nicht Crysis 4 heißen wird und andererseits „radikal anders“ werden soll.

„Es [Crysis 3] ist das Ende der Geschichte von Crysis, aber das bedeutet nicht, dass es das Ende des Franchise ist“, sagt er. „Prophet begann seine Reise in Crysis 1 mit Psycho, Jester und den anderen. Wir bringen sie in Crysis 3 wieder zusammen, um die Story abzuschließen, damit die Trilogie einen Sinn ergibt. Wir bringen die Geschichte von Prophet auf dramatische Art und Weise zu einem Ende.“

„Aber wir alle sind von der DNA von Crysis und dem Franchise begeistert“, so Yerli. „Es könnte buchstäblich tonnenweise Titel innerhalb dieses Franchise geben. Im Gegensatz zu Far Cry haben wir diesmal das Gefühl, mit Crysis sehr flexibel zu sein.“

Eines steht zumindest schon mal fest: Crysis 4 wird der nächste Titel nicht heißen. „Ich würde es derzeit nicht Crysis 4 nennen, weil das missverständlich wäre. Wir wollen Prophets Story abschließen und ein Crysis 4 würde andeuten, dass die Geschichte einfach weitergeht.“

Normalerweise hätte man mit der Arbeit am nächsten Teil schon begonnen, wenn man sich am Entwicklungszyklus von Crysis 2 und Crysis 3 orientiert hätte. Bislang ist das aber nicht der Fall.

„Üblicherweise wären wir derzeit bereits in der Pre-Production, aber da wir etwas machen wollen, dass radikal anders und neu ist, betrachten wir das eher als eine langfristige Angelegenheit. Aus diesen Gründen ist es zu früh, um darüber zu sprechen.“

Weiterhin bestätigte Yerli, dass man durchaus Pläne für eine free-to-play-Version von Crysis hat, die aber als eine Art Hybrid aus Retail-Version und free-to-play-Modell existieren könnte.

„In Wahrheit ist das alles sehr viel komplizierter“, sagt er. „Die Industrie steht vor einem Wandel. Ich glaube, F2P ist eine unabwendbare Zukunft. Und ich glaube, dass es F2P-Titel da draußen gibt, die Geschichten erzählen können, in denen man gemeinsam mit und gegen seine Freunde spielen kann. All das ist möglich. In Bezug auf die Art und Weise, wie man Spiele designt, ist dies ein unabhängiges Geschäftsmodell. Das ist eine sehr wichtige Sache. Die Leute machen sich selbst immer von irgendwas abhängig, aber tatsächlich ist man völlig unabhängig.“

„Der wichtigste Aspekt ist jedoch ein Umdenken bei den Kunden und Publishern. Das muss passieren, bevor alles auf jeder Plattform F2P wird“, so Yerli. „Wir unternehmen solche Schritte mit anderen Titeln, die wir derzeit machen.“

„Wir haben einen Plan für eine F2P-Version von Crysis, aber wie das aussieht und wann es soweit ist, ob es der nächste Teil ist oder der übernächste, steht noch nicht fest. Wir haben aber eine klare Vorstellung davon, wie es in dieser Übergangsphase existieren kann, in der Retail und free-to-play in einem Titel koexistieren können.“

Crysis 3 soll unterdessen im Februar 2013 erscheinen.

Crysis 3 - Gameplay-Trailer
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Crysis 3

PS3, Xbox 360, PC

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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