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Stargate – Defender 2

Ein wilder Ritt durch fünf Jahrzehnte ohne Richtung und nur dem Spaß geschuldet

Stargate - Defender 2

Interessiert euch nicht? Dann geht es hier zum nächsten Spiel.

Oder lasst euch per Zufall überraschen.

Zuerst veröffentlicht: 1985 (VCS 2600) / 1981 (Arcade)

Erschienen auf: Atari VCS 2600

Erhältlich über: Ebay

Der Nachfolger zu Williams bis dato erfolgreichstem Arcade-Automaten überzeugte auch in der Heimversion. Ein für die Zeit recht komplexer Shooter 2D-Shooter, der euch mal wieder in einen Kampfjet setzt. In diesem fliegt ihr über eine seitwärts scrollende Landschaft - ganz egal ob nach links oder rechts -, die in bester Manier der Spiele dieser Ära einfach nahtlos von vorne beginnt, sobald ihr ihren Rand erreicht. Herumwuselnde Alien-Invasoren versuchen unterdessen, die unten stehenden Zivilisten zu packen, bis keiner mehr da und da Spiel für euch verloren ist. Tragen sie einen davon bis ganz nach oben an den Bildschirmrand, mutieren Alien-Schiff und Menschlein zu einem besonders gefährlichen Angreifer, der in seinen Flugmustern unberechenbar auf euch zurast.

Gute Zeiten!

Es ist ein spannendes Spiel, denn während ihr die Planetenoberfläche patrouilliert, piepsen die Menschen um Hilfe, sobald sie gepackt werden. Ihr habt dann nur wenig Zeit zur Rettung. Und selbst wenn ihr das Alien abschießt, müsst ihr den Zivilisten auch noch auffangen, bevor er tödlich auf dem Boden aufprallt. Euer Schiff selbst hat seit dem ersten Teil das Stargate zur Verfügung, das einen zu einem Menschen in Not teleportiert, wenn man hindurch fliegt und die bekannte Smartbomb, die einen kompletten Bildschirm von Feinden säubert, wird durch eine Tarnfunktion ergänzt, die die Sache aber nicht immer nur für die Aliens schwieriger macht.

Vom Mars. Ganz sicher.

Imponiert hat damals neben der tollen Cover- und Modulillustration - eine leider lange verloren gegangene Kunst, hier sogar in einer Version, die gar nicht so weit von der Spielrealität entfernt war - vor allem die Spieltiefe, denn euer Schiff verfügt auch über eine gewisse Trägheit, die Wenden und genau Abschussmanöver nicht immer einfach gestaltet. Wenn die Angriffswellen immer schneller werden, ihr euch eurem Highscore immer näher seht und ihr verzweifelt versucht, diesen einen letzten Menschen zu beschützen, um vielleicht noch die nächste Phase zu erreichen, dann wisst ihr, dass Williams hier ein ganz besonderes Spiel auf die Beine gestellt hat, das sich auch heute - 30 Jahre später - noch sehr gut sehen lassen kann.

Wer wollte nicht der Typ in dem Jäger sein?