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Square Enix: Neuer CEO will Unternehmen einer grundlegenden Überprüfung unterziehen

Wada bleibt weiterhin beim Publisher, aber nicht mehr im Management.

Update 2 (03.04.2013) Nach der Ernennung von Yosuke Matsuda zum neuen CEO von Square Enix will dieser das Unternehmen einer grundlegenden Überprüfung unterziehen.

Er wolle sich genau anschauen, „was für unser Unternehmen funktioniert und was nicht“, sagte er gegenüber Investoren (via Siliconera). Anschließend möchte er alle Ressourcen darauf konzentrieren, „was uns erfolgreich macht.“ Alles andere werde man aussortieren.

Unterstützt wird Matsuda vom derzeitigen Chef von Square Enix Europe, Phil Rogers, der dann zum Company Director wird.

Der vorherige CEO Yoichi Wada tritt offiziell im Juni zurück, bleibt aber außerhalb des Managements im Unternehmen tätig.

“Als Angestellter glaube ich, dass es meine Pflicht ist, dem Unternehmen zu helfen und angemessene Resultate zu liefern“, so Wada. „Ich trete aus dem Management zurück, werde aber weiter vor Ort arbeiten und betrachte dies als Möglichkeit, dem Unternehmen gegenüber meine Schuld zu begleichen.“

Update (26.03.2013): Nach Angaben des Publishers sind im aktuellen Geschäftsjahr sowohl Sleeping Dogs als auch Hitman: Absolution und das jüngst veröffentlichte Tomb Raider unter den eigenen Erwartungen geblieben.

In einem aktuellen Finanzbericht gibt der Publisher geschätzte Verkaufszahlen bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres (31. März 2013) an.

Das im August veröffentlichte Sleeping Dogs kommt demnach auf 1,75 Millionen verkaufte Exemplare, das seit November erhältliche Hitman: Absolution verkaufte sich 3,6 Millionen Mal.

Innerhalb von vier Wochen hat Tomb Raider zwar ebenfalls 3,4 Millionen verkaufte Einheiten erreicht, den eigenen Erwartungen entsprach dies jedoch nicht.

Anzumerken ist noch, dass digitale Verkäufe hierbei nicht mitgezählt werden. Als besonders „ineffektiv“ erwies sich der nordamerikanische Markt, in dem man Square Enix zufolge nur zwei Drittel der Zahlen des europäischen Marktes erreichen konnte. Bei der Veröffentlichung des halbjährigen Finanzberichts im September hatte man noch damit gerechnet, dass der Umsatz in Nordamerika größer ausfällt als in Europa.

Originalmeldung: Nach dem Rücktritt von EAs CEO John Riccitiello tritt nun auch Square Enix' Chef Yoichi Wada zurück, Gleichzeitig vermeldet der Publisher „außergewöhnliche Verluste" im aktuellen Geschäftsbericht.

Dafür macht man unter anderem die schwächelnden Verkaufszahlen der eigenen Konsolen-Spiele im Westen verantwortlich, heißt es in einem Statement an Investoren.

Wada bekleidete den Posten seit dem Jahr 2000 und wird durch Yosuke Matsuda ersetzt.

Aufgrund „weitreichender Reformen und Umstrukturierungen" hat der Publisher außerdem seine Gewinnprognosen angepasst. Besagte Veränderungen sollen 10 Milliarden Yen kosten, also umgerechnet knapp 82 Millionen Euro.

Erst durch diese Maßnahmen landet der Publisher in diesem Geschäftsjahr in den roten Zahlen, nicht alleine durch die schwächelnden Verkaufszahlen. Nach Angaben des Unternehmens rechnet man mit Verlusten in Höhe von 13 Milliarden Yen (ca. 107 Millionen Euro), nachdem man zuvor noch von einem Gewinn in Höhe von 3,5 Milliarden Yen (ca. 28 Millionen Euro) ausging.

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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