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Bericht: Publisher erhalten Anteil an Xbox-One-Gebrauchtverkäufen

Einer neuen Quelle zufolge zahlen die Shops die Aktivierungsgebühr.

Update (24.05.2013): Wie hochrangige Industriequellen aus Großbritannien am Nachmittag gegenüber Eurogamer angaben, muss der Kunde nicht die Aktivierungsgebühr für ein gebrauchtes Xbox-One-Spiel zahlen, sondern der Shop.

Der Preis, den ihr also bei einem Gebrauchtspiel im Laden seht, ist dann auch der alleinige Preis, den ihr zahlen müsst, um es zu spielen.

Die ganze Verwirrung kommt offenbar dadurch zustande, weil Microsoft sich noch nicht entschieden hat, wie hoch diese Aktivierungsgebühr sein wird. Die 35 Pfund, von denen heute die Rede war, erscheinen jedoch zu hoch. Vermutlich umfasste diese Angabe bereits den Verkaufspreise des Shops.

Der Quelle zufolge wird ein Teil der Gebühr an den Publisher des Spiels gehen und ein Teil an Microsoft.

Doch was bedeutet das für den Markt? Effektiv kontrolliert Microsoft dadurch die Preise, da man die Aktivierungsgebühr festlegt. Unklar ist, ob man zum Beispiel mit steigendem Alter eines Spiels den Preis reduzieren würde oder nicht. Letzten Endes dürfte der Preis für Gebrauchtspiele aber wohl steigen.

Ob Sony ein ähnliches Vorhaben plant, wusste die Quelle nicht, hält es aber aufgrund der erforderlichen und kostspieligen Infrastruktur, die dafür erforderlich ist, für unwahrscheinlich.


Originalmeldung: Wie genau der Gebrauchtmarkt in der neuen Konsolengeneration funktionieren wird, ist weiterhin nicht gänzlich klar.

Zuletzt hatte GameStop-Präsident Tony Bartel versichert, dass man PS4- und Xbox-One-Spiele weiterverkaufen könne. Und auch Microsoft sprach von einer „Lösung" für den Gebrauchtmarkt, ohne näher ins Detail zu gehen.

Wie MCV nun heute berichtet, wurden in dieser Woche die Händler darüber informiert, wie das Ganze ablaufen soll.

Nach Angaben von Händlerquellen kann ein Spieler einen Titel bei einem Händler verkaufen. Allerdings nur bei denjenigen, die Microsofts Bedingungen zugestimmt haben und das Cloud-basierte Azure-System nutzen.

Das jeweilige Spiel würde dann vom System als eingetauscht vermerkt und vom Account des Spielers entfernt werden. Das würde dann auch die Berichte erklären, warum sich die Xbox One einmal alle 24 Stunden mit den Servern verbinden muss.

Der Händler kann das eingetauschte Spiel dann zu einem beliebigen Preis verkaufen, wobei der Händler einen bestimmten Anteil am Verkaufspreis erhält, ebenso der Publisher des Spiels. Der Rest geht demnach an Microsoft.

Einem weiteren unbestätigten Bericht von ConsoleDeals zufolge liegt der Händleranteil am Weiterverkaufspreis eines Gebrauchtspiels bei 10 Prozent. Das wären deutlich weniger als bei aktuellen Gebrauchtverkäufen und würde mehr dem Anteil am Verkauf eines neuen Spiels entsprechen.

Weiterhin wirft man die Angabe von 35 Pfund in den Raum, womit dann womöglich die Kosten einer gesamten Transaktion für ein Gebrauchtspiel gemeint sein dürften, nicht eine zusätzliche Gebühr nach dem Kauf eines Gebrauchtspiels. Da MCV erwähnte, dass der Händler ein Spiel zu einem beliebigen Preis verkaufen kann, dürfte das aber vermutlich nicht mehr als ein Beispiel sein. Sollte ein Händler jedenfalls ein Spiel für 35 Pfund verkaufen, würde er selbst 3,50 Pfund behalten dürfen.

Bestätigen wollte Microsoft das Ganze nicht.

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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