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Palmer Luckey: "In ein paar Jahren werden wir Matrix-artige Virtual Reality kennen"

Der Oculus-Gründer freut sich auf die Zukunft, Konsolen weiterhin nicht vom Tisch.

Während die Leute von Oculus Rift daran arbeiten, das Gerät auf Android-Plattformen zum Laufen zu bringen, hört man von einer Unterstützung der Konsolen aktuell wenig. Und doch bleibt dies weiterhin eine Möglichkeit, wie Eurogamer nun im Gespräch mit einigen Verantwortlichen erfuhr.

"Android ist nicht notwendigerweise die nächste Plattform, es ist nur eine, an der wir schon eine Weile arbeiten",erklärt Oculus-Gründer Palmer Luckey gegenüber Eurogamer auf der GDC Europe. "Dass wir uns mit Android befassen ist, nun, was sind die anderen Optionen? Da gibt es iOS, an dessen Systeme man keine anderen Geräte anschließen kann und Windows Phone, von denen es nicht viele gibt. Wir würden es liebend gern unterstützen. Wir wissen, dass es funktionieren könnte, aber die geschäftliche Grundlage fehlt."

Gespräche mit Sony und Microsoft habe man zwar geführt, allerdings ist man von Spruchreife noch weit, weit entfernt. "Sie sind ein wenig beschäftigt", sagt Laird Malamed. "Wir haben geplaudert, aber sie versuchen gerade, ihre neuen Konsolen herauszubringen. Es gibt eine Möglichkeit, es könnte funktionieren. Es ist im Grunde das gleiche wie mit iOS - es wäre technisch machbar, die geschäftliche Grundlage fehlt."

Und dann sind da die technischen Hürden: "Aus unserer Sicht braucht man nur einen HDMI Eingang und beide Konsolen haben HDMI", sagt Malamed. "Nach meiner Erfahrung ist es aber USB, bei dem man typischerweise Software-Support benötigt. Und dann ist man auf ihre Hilfe [die der Plattform-Hersteller] angewiesen."

Und dann ist da noch die allzu weit hergeholte Chance, dass Microsoft und Sony an ihren eigenen Lösungen zum Thema Virtual Reality arbeiten. Malamed stört das allerdings nicht, eher im Gegenteil.

"Das sind große Firmen mit vielen Ressourcen. Wir würden sagen, dass es gut wäre. Wir haben John Carmack als unseren CTO, unsere großartige Kickstarter-Kampagne und die tolle Unterstützung der Community. Aber wir sind auch ein Start-up. VR hatte viele Probleme und Fehlschläge in der Vergangenheit, deshalb würde ich sagen, je mehr Firmen diesen Markt für sich entdecken, desto besser. Die Entwickler der Spiele können sich so sicherer sein, dass es auch Leute gibt, die die passende Hardware gibt, wovon wir alle profitieren würden."

Auf der GDC Europe und der gamescom kündigte die Firma Oculus Share an, eine Demo-Plattform, die dazu dienen soll, alle Oculus-Experimente der Entwickler zu sammeln und zugänglich zu machen.

Luckey jedenfalls freut sich auf das, was da kommen mag: "Die VR-Technik von heute ist noch recht krude, aber sie schreitet schnell voran. Ich glaube, in ein paar Jahren, vielleicht auch ein paar Dekaden - abhängig davon, wie viel Glück wir haben - werden wir eine Matrix-artige Virtual Reality bekommen."

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Alexander Bohn-Elias

Stellv. Chefredakteur

Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.

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