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Killzone: Shadow Fall ist knapp 40 GB groß, zuvor waren es mal bis zu 290 GB

Keine Ladezeiten, keine nervigen Logos beim Start. Außerdem: Neue Multiplayer-Impressionen.

Dass Konsolen-Spiele dank neuer Hardware, die wiederum bessere Texturen und Co. ermöglicht, in puncto Datenmenge nicht unbedingt kleiner werden, dürfte klar sein.

Gleichermaßen verdeutlicht es, warum in vielen Teilen der Welt ein kompletter Umstieg auf die digitale Distribution noch mehr oder weniger undenkbar ist, denn der PS4-Launch-Titel Killzone: Shadow Fall ist etwa 39,7 GB groß - einige lokalisierte Fassungen mit weniger Audio-Tracks bringen es immer noch auf 37 GB.

"Den Großteil davon machen Texturen aus", erklärt Guerrilla Games' Technical Director Michiel van der Leeuw gegenüber Eurogamer. "Ich denke, unser Spiel ist vermutlich deutlich größer als viele der anderen Cross-Generation-Games, weil wir keine Assets in niedrigeren Auflösungen haben."

Außerdem sei die Fläche der Level in Shadow Fall alleine schon fünf- bis zehnmal größer als in Killzone 3. Und dennoch: Tatsächlich brachte Killzone 3 bereits stolze 41,5 GB auf die Waage. Warum ist der Vorgänger also größer? Einerseits natürlich aufgrund immer besser werdender Optimierung von Dateigrößen, andererseits hatte man auf die Blu-Ray von Killzone 3 auch Texturen in mehrfacher Ausführung gepackt, damit die Konsole schneller von der Disc streamen konnte. Ebenso gab es hochauflösende Videos in verschiedenen Sprachen. Für Killzone: Shadow Fall brauchte man aber einen anderen Ansatz.

"Ich glaube, irgendwann war unser Disc-Image mal bei einer Größe von rund 180 GB", sagt er. "Und wenn wir alle Level integriert hätten, was nicht der Fall war, da sonst der Image-Generator versagt hätte, wären es wohl 290 GB an Daten gewesen."

"Wir mussten also die Art und Weise, wie wir diese Daten verarbeiten, komplett umkrempeln. Und wir haben eine Menge Arbeit in die Optimierung des Datenzugriffs von der Disc gesteckt, worauf ich wirklich sehr stolz bin. Sony hat für uns spezielle Bibliotheken erstellt, weil wir die Ersten waren, die damit ein Problem hatten. Ich glaube, in Zukunft werden das noch viel mehr Leute tun müssen."

Wer das Spiel als Download-Version kauft, muss aber nicht warten, bis die über 30 GB runtergeladen wurden. Eines der neuen Features der Next-Gen-Konsolen ist die Möglichkeit, während des Downloads schon zu beginnen. Laut van der Leeuw könne man mit einer vernünftigen Internetverbindung etwa an einem Abend die ersten 7,5 GB runterladen und dann mit dem ersten Level beginnen, während im Hintergrund der zweite Level runtergeladen wird, um diesen dann ebenfalls noch zu spielen. Bis zum Morgen wäre der Download dann vollständig.

„Realistisch betrachtet glaube ich, dass viele Leute das tun können. Lediglich das anfängliche Stück ist mit 7,5 GB recht groß. Wenn wir genau gewusst hätten, wie das alles funktionieren würde... Ich denke, beim nächsten Mal können wir das alles noch deutlich nutzerfreundlicher gestalten. Im Großen und Ganzen glaube ich aber, dass ca. 2 Minuten und 44 Sekunden vom Disc-Start bis zum ersten Level zum Launch schon einer deutlichen Verbesserung gegenüber vorherigen Generationen entsprechen."

Überhaupt ist er stolz darauf, wie schnell das Spiel lädt - ob nun von Disc oder von der Festplatte. Nach den anfänglichen 30 Sekunden gebe es im Spiel keine Ladezeiten mehr, ebenso habe man alle Logos und dergleichen beim Start entfernt, wodurch man schnell im Spiel sei.

Für mich ist das immer noch eine sehr erfreuliche Sache, wenn ich es sehe. Man legt die Disc ein und kommt direkt ins Menü", erklärt er. „Die Leute haben hart daran gearbeitet. Wir mussten die Rechtsabteilung und Dolby fragen, uns Gedanken wegen der Epilepsiewarnung, den Logos von Havok machen. Wir mussten mit ihnen verhandeln, um es in die Credits stecken zu können und nicht an den Anfang. Diese ganzen Regeln stammen noch aus der aktuellen Generation und ich bin wirklich froh, dass wir die Ersten sind, die es so machen. Ich hoffe, dass noch andere diesem Beispiel folgen."

„Ich bin genauso sehr genervt davon wir ihr. Ich bin 36, habe nicht so viel Zeit zum Spielen und wenn ich es tue, will ich dabei nicht von Dingen abgelenkt werden, die nichts mit dem Spielen an sich zu tun haben."

Er würde es gerne wieder wie früher haben, als man einfach eine Cartridge in die Konsole steckte und im nächsten Moment bereits am spielen war. Dagegen fühlen sich heutige Titel wie echte Schwergewichte an.

Nachfolgend seht ihr außerdem noch einige neue Impressionen aus dem Multiplayer-Modus des Shooters sowie ein Interview mit Lead Designer Eric Boltjes, in dem er unter anderem über die Custom-Warzones und andere Dinge spricht.

Killzone: Shadow Fall erscheint zum PS4-Launch am 29. November 2013.

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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