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"Belohnendere Arbeit" dank Kickstarter, sagt Braben - The Outsider bleibt trotzdem tot

Das Projekt wieder aufzugreifen, wäre "sehr schwer".

Nachdem Elite-Dangerous-Entwickler Frontier Developments für einige First-Party-Entwicklungen von Konsolenherstellern verantwortlich zeichnete - Zoo Tycoon, Kinectimals - ist man nun froh, über Kickstarter einen neuen Weg gefunden zu haben, Spiele zu finanzieren. David Braben bezeichnete im Gespräch mit Eurogamer.de die Arbeit in Unabhängigkeit von einem Publisher als "sehr positives Erlebnis" und will den eingeschlagenen Weg auch in Zukunft weitergehen.

"Das ist definitiv etwas, das wir wieder machen wollen. Es war gut für uns. Das Feedback, das wir bisher von den Spielern bekamen, vermittelte uns, dass sie [Elite: Dangerous] bisher genießen", erklärt er. "Ich glaube also, der Prozess war gut, ich hoffe, die Leute finden, dass wir Wort gehalten und es so gut gemacht haben, wie wir nur konnten."

Vor allem der Austausch mit zwei unterschiedlichen Sorten Geldgeber - Publisher auf der einen, private Unterstützer auf der anderen Seite - findet er nach dem neuen Finanzierungsmodell deutlich befriedigender

"Wenn wir in Zusammenarbeit mit einem Publisher ein Spiel entwickeln, sehen die Leute diese ganzen unterschiedlichen Stufen und all die Arbeit nicht", so Braben. "Es so öffentlich zu machen, war für alle Beteiligten im Team ein sehr positives Erlebnis."

Anstatt Auflagen und Zeitfenster auferlegt zu bekommen, gehe der Dialog in beide Richtungen.

"Man erhält schon während der Arbeit großes Lob, wohingegen man bei der Zusammenarbeit mit einem Publisher eher Nachfragen zum nächsten Meilenstein und neue Anforderungen bekommt. Man führt also ganz andere Diskussionen", gibt er zu bedenken.

"Auch die Wertschätzung für das Spiel ist für das Team weniger sichtbar. Es liegt etwas ungemein Belohnendes darin, lange an etwas zu arbeiten und dann nach Hause zu kommen und dann von jemand anderem zu hören, 'oh wow, ich hab gesehen, ihr habt diese oder jenes hinzugefügt'. 'Das Raumschiff, das du die letzten vier Wochen modelliert hast, kann man jetzt fliegen!'"

Mit dem Umfang des Erfolges, den Elite: Dangerous mit seinen immer noch laufenden Verkäufen nicht ganz günstiger Beta-Zugänge und diversen Vorbestellermöglichkeiten auf der Seite im Gegensatz zu Star Citizen nicht publik macht, ist Braben vollauf zufrieden. Auf einen Publisher sei man wenn überhaupt nur noch zu Vertriebszwecken der physischen Versionen angewiesen.

"Wir sind sehr glücklich darüber, wie es läuft. Es kann sein, dass wir Vertriebsdeals mit Herstellern abschließen, um das Spiel in physischer Form in die Läden zu bringen. Aber ansonsten sind wir sehr sehr glücklich."

Da brennt einem natürlich die Frage auf den Lippen, ob es dank Kickstarter eine Neuauflage des lange in Entwicklung befindlichen, noch länger auf Eis gelegten Polit-Thrillers The Outsider geben könnte? Leider steht es darum mittlerweile schlecht.

"[Zieht ein schiefes Lächeln] Das war ein Spiel, das ich sehr gerne mochte. Ich war sehr traurig, als wir die Entwicklung stoppten", erinnert er sich. "Um ehrlich zu sein, es wäre sehr schwer es wieder aufzugreifen. Aber im Laufe der Zeit, man weiß ja nie, ob man nicht doch irgendwann etwas in der Art machen möchte."

Elite: Dangerous - Docking-Video
In diesem artikel

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Über den Autor
Alexander Bohn-Elias Avatar

Alexander Bohn-Elias

Stellv. Chefredakteur

Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.
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