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Blizzcon im Detail: StarCraft 2 - Legacy of the Void

Das erwartet die Protoss in Legacy of the Void.

Dass es auf der Blizzcon 2014 beim Thema StarCraft 2 nur um das Add-on „Legacy of the Void" gehen würde, war wohl so ziemlich jedem Besucher klar. Es gab keine unerwarteten Überraschungen, dafür aber jede Menge Einblicke in den letzten Teil der StarCraft-2-Saga. Hier die Zusammenfassung.

Legacy of the Void - Protoss-Kampagne

- Lagacy of the Void Ist ein Stand-Alone-Game und benötigt weder StarCraft 2 noch das Add-on Heart of the Swarm.

- Die Anmeldephase für die Beta, die im Januar 2015 starten soll, läuft bereits auf der.

- Wie schon in den vorangegangenen Teilen fixiert sich auch Legacy of the Void ganz auf eine der drei Rassen - genauer gesagt auf die Protoss (sonst ist ja auch nichts mehr übrig). Es erzählt die Geschichte von StarCraft aus ihrer Sicht weiter und konzentriert sich nicht nur allein auf die Protoss, sondern führt nebenbei auch noch die offenen Handlungsstränge der Terraner und Zerg zu einem bombastischen Ende.

- Die wichtigsten Charaktere in Legacy of the Void sind Hierarch Artanis (Rolle des Spielers), Zeratul, Rohana (eine der drei großen Bewahrer, die die Erinnerungen an die ehemals größten Protoss schützen), Karax (Phasenschmied/Ingenieur), Vorazun (Tochter von Matriarchin Raszagal), Kerrigan (Königin der Klingen) und James Rayner.

- Ziel von Hierarch Artanis ist es, die verstreuten überlebenden Protoss zu retten, eine neue Protoss-Zivilisation ohne die Khala aufzubauen, die Protoss-Clans (Tal'darim, Nerazim, Purifier) zu vereinen und schließlich ihre Heimatwelt Aiur wieder in Besitz zu nehmen. Um das zu erreichen, müssen sich die Protoss ihrer größten Herausforderung stellen und ein uraltes Übel bezwingen.

- Als Anführer der Protoss übernimmt der Spieler das Kommando über die uralte Protoss-Arche „Speer des Adun". Diese dient nicht nur als Basis für Armee-Upgrades oder Ausgangspunkt für Missionen, sondern nimmt auch in den Kämpfen als mächtige Unterstützungs- und Kampfeinheit teil. Im Verlauf der Missionen können die Schiffswaffen immer weiter verstärkt werden, um mit einem Planetarenbombardement aus dem Orbit ganze Armeen auszulöschen, die Zeit einzufrieren und vieles mehr.

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- Mit Legacy of the Void gibt es für alle drei Rassen einige Updates für bestehende Einheiten als auch ein paar neue Einheiten. Zudem dürfen sich Fans von StarCraft 1 und Brood War freuen, denn es gibt ein Wiedersehen mit alten Soldaten wie dem Lurker (siehe „Neue Einheiten"). Der Grund für all das: In Mehrspielermatches sollen die Spieler weniger passiv vorm Bildschirm hocken, sondern schneller zur Sache kommen.

- Aus dem gleichen Grund, aus dem die Updates für die Einheiten resultieren, wird auch die Ressourcenausbeute heruntergeschraubt. Sprich: Aus Mineral- und Vespingasvorkommen können Arbeiter weniger Ressourcen herausholen. Das zwingt Spieler dazu, wesentlich früher zu expandieren.

- Um vor allem das frühe Spiel zu beschleunigen, wird die Anzahl an Arbeitern, mit denen man ein Match beginnt, von sechs auf zwölf Einheiten angehoben.

- Um die Spannung im Spiel anzukurbeln, wollen die Entwickler zudem das Micro-Management erheblich fördern.

- Auch grafisch hat das Team noch einmal die Latte etwas höher gelegt. Es gibt Wettereffekte, hochauflösende Texturen, Lichteffekte, viele gescriptete Sequenzen, den größten Raketenwerfer in der Geschichte von StarCraft und allerlei Kleinigkeiten, die in der Summe den Gesamteindruck nochmals aufpolieren. Gleiches gilt für die Videosequenzen, die man im Grunde auch als Film im Kino ansehen könnte.

So muss ein Raketenwerfer aussehen.

- Es wird mindestens so viele Missionen in der Kampagne geben wie in Wings of Liberty oder Heart of the Swarm, wahrscheinlich werden es aber eher mehr.

- Der Schwierigkeitsgrad „Brutal" befindet sich derzeit noch im Feintuning, soll jedoch noch fordernder werden als in Heart of the Swarm.

- Protossgebäude und -Einheiten, die gerade herangewarpt werden, erleiden nun 200% erhöhten Schaden. Zudem dauert der gesamte Warpvorgang länger. Durch diesen Nerf will man die Spieler beispielsweise dazu bringen, sich bei der bislang eher unwichtige Positionierung von Protossgebäuden taktisch besser zu positionieren.


Neue & überarbeitete Einheiten Protoss

• Disruptor: Diese neue Einheit kann in der Roboterfabrik gewarpt werden und verfügt über keine normalen Attacke und nur sehr wenige Lebenspunkte. Dafür kann sie sich mit „Purificatoin Nova" kurzzeitig gegen Schaden immunisieren, ist für die Dauer erheblich schneller und kann sich durch Einheiten hindurchbewegen. Endet die Nova, wird eine Explosion ausgelöst, die allen Gegner in der Nähe massiven Flächenschaden zufügt. Gegen Lufteinheiten oder Bodeneinheiten, die die Nova überleben können, hat der Disruptor keine Chance.

• Unsterblicher: Der passive Effekt „Verstärkter Schild" wurde durch die aktive Fähigkeit „Barriere" ersetzt. Barriere absorbiert für eine kurze Zeit sehr viel Schaden und kann Unsterblichen dabei helfen, sich gegen Problemgegner durchzusetzen. Gleichzeitig sind Terranerpanzer nicht mehr vollkommen unterlegen.

• Warpprisma: Die Reichweite zum Einsammeln von Einheiten wurde erhöht.

• Orakel: Enthüllung und Klarsicht wurden zusammengefasst. Einheiten, die von Enthüllung getroffen werden, sind nun ebenfalls von Klarsicht betroffen. Orakel erhalten die neue Fähigkeit „Stasis Ward". Dabei handelt es sich um eine getarnte Falle, die detoniert, wenn sich Gegner in ihre Nähe begeben. Von der Detonation erfasste Gegner können eine Zeit lang keinerlei Aktionen ausführen und sind immun gegen Schaden.

• Tempest: Tempests können jetzt nur noch Bodeneinheiten angreifen, bewegen sich dafür aber schneller. Hinzu kommt die neue Fähigkeit „Disentegration", die über einen langen Zeitraum massiven Einzelzielschaden verursacht.

• Träger: Die Interceptoren können nun gezielt an bestimmten Orten abgesetzt werden.

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Neue & überarbeitete Einheiten Zerg

• Ravager: Diese neue Fernkämpfereinheiten morphen aus Schaben und können mit ihrer Fähigkeit „Ätzende Gallenflüssigkeit" (Corrosive Bile) massiven Flächenschaden anrichten. Besonders die Schilde von Protosseinheiten sind dagegen extrem anfällig. Boden- und Lufteinheiten, vor allem die unbeweglichen oder langsamen, sind perfekte Ziele.

• Schleicher: Den Schleicher kennen sicher noch einige aus Brood War. Er morpht aus Hydralisken und kann sich in den Boden eingraben, um Feinden regelmäßig Stacheln entgegenzuschicken, die massiven Flächenschaden an leichten Einheiten anrichten. Zudem kann er zu einer Belagerungseinheit mit großer Reichweite aufgerüstet werden - damit erreichen Schleicher sogar Verteidigungsanlagen, ohne ein Rückfeuer fürchten zu müssen. Gegen Bodeneinheiten, die ausweichen, Lufteinheiten oder den neuen Cyclone sehen sie allerdings nicht so gut aus.

• Schänder: Die neue Fähigkeit „Caustic Spray" der Schänder richtet ansteigenden Schaden an, je länger es auf das Ziel gewirkt wird. Während des Wirkens kann sich der Schänder nicht bewegen. Bewegt sich das Ziel aus der Reichweite des Schänders heraus, wird Caustic Spray abgebrochen. Damit eignen sich die Schänder hervorragend für die Vernichtung von Gebäuden.

• Verseucher: Mit der neuen Fähigkeit „Aggressive Mutation" können Verseucher nun den Schaden von Einheiten leicht buffen.

• Schwarmwirte: können nun in der Bewegung Schrecken erzeugen, dafür wurde die Abklingzeit erhöht und es ist den Wirten nicht mehr möglich, automatisch Schrecken zu wirken. Als Ausgleich wurde der Schaden der Schrecken erhöht und sie können zu fliegenden Schrecken aufgerüstet werden.

• Nyduswürmer: sind jetzt während des Morphvorgangs immun gegen Schaden.

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Neue & überarbeitete Einheiten Terraner

• Herc: Diese neue Einheit wird in der Kaserne gebaut. Er ist mit einem Greifhaken ausgerüstet, mit dem er sich zu entfernten Gegner heranziehen kann. Zudem kann er mit seinen Waffen Berstlinge mit nur einem Schuss erledigen (oneshoten) und Flächenschaden anrichten. Gegen Flugeinheiten ist der Herc schutzlos und bei größeren Zerg- und Protoss-Einheiten hat er seine Probleme.

• Cyclone: Diese mittlere Bodeneinheit wird in der Fabrik gefertigt. Der Cyclone kann einen Gegner anvisieren und dann in der Bewegung feuern. Einsatzfähig gegen Boden- als auch Lufteinheiten. Ist so schnell wie ein Hetzer (Stalker), hält nur wenig Schaden aus und kann leicht von schnelleren Einheiten erledigt werden. Große und langsame Einheiten haben es gegen den Cyclone schwer.

• Belagerungspanzer & Medivacs: Medivacs können nun einen Belagerungspanzer im Belagerungsmodus aufnehmen und wieder absetzen.

• Thor: Der Thor kann sich nun mithilfe seiner Notfallreparatur selbst wiederherstellen. Allerdings ist er während der Reparatur unbeweglich und kann nicht feuern. Die Fähigkeit „Panzerbrechende Sprengladung" wurde dafür entfernt.

• Banshees: Die Banshees erhalten mehr Bewegungsgeschwindigkeit, um fliegenden Detektoren wie Overseern entkommen zu können, sowie ein Reichweitenupgrade um +1.

• Schwerer Kreuzer: Kreuzer können sich nun überall auf der Karten hin teleportieren (auch ohne Sicht), verbrauchen dabei aber einen Großteil ihres Energievorrats.

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Neuer Spielmodus: Verbündete Commander (Allied Commanders)

- Erlaubt es, zusammen mit einem Freund in einem Koop-Erlebnis mit offenem Ende gegen die KI zu kämpfen.

- Beide Spieler können sich ihren favorisierten Commander einer Rasse aussuchen.

- Die Commander der Spieler können Stufen aufsteigen, um Zugriff auf neue Einheiten, Fähigkeiten und Anpassungsoptionen für ihre Armeen zu erhalten.

- Spieler kämpfen in diversen Szenarien mit dynamischen Zielen, die denen in Kampagnen ähnlich sind.


Neuer Spielmodus: Archonmodus

- Erlaubt es zwei Spielern die Kontrolle über ein und dieselbe Basis zu übernehmen und gemeinsam gegen einen Feind anzutreten.

- Mit dem Archonmodus können Veteranen leicht einem Einsteiger die Grundtaktiken näherbringen.

- Man überlegt, den Archonmodus auch mit der Rangliste zu verbinden.


Neuer Spielmodus: Automatisierte Turniere (Automated Tournaments)

- Anmeldung über das Battle.net für tägliche Online-Turniere gegen Spieler auf der ganzen Welt.

- Die Turniere werden einmal täglich zu einer bestimmten Zeit abgehalten.

- Die Anmeldung steht Spielern aller Erfahrungsstufen offen.

- Es gibt Ausscheidungsrunden.

- Automatisierten Turniere erlauben es euch, Turniererfahrung zu sammeln und euch auf spezifische Gegner vorzubereiten.

- Der Aufbau mit Gruppenphase und Brackets orientiert sich an den aktuellen Turnierformaten.

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Markus Hensel

Redakteur

Seit 2011 bei Eurogamer.de dabei. Zockt alles aus dem Hause Blizzard, insbesondere D3, Overwatch, Starcraft 2 und WoW-Raids (auch nach 10 Jahren noch). Hört Rock und Metal, hat einen Drachen-Fetisch, kann mit Fußball nichts anfangen, ist stolzer Besitzer eines Monstergrills und mag Kuchen und Kekse (viel zu sehr).

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