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Nach Areal-Aus: West Games ist zurück mit STALKER Apocalypse

Der nächste Versuch.

Der Fall des ukrainischen Studios West Games und des Shooters Areal, für den sie Mitte des Jahres Kickstarter-Gelder sammeln wollten, war auf schräge Weise eine der lustigsten Crowdfunding-Anekdoten. Stellenweise so verdreht und weit draußen, dass man am Ende, als Kickstarter die Kampagne vorzeitig einstampfte, schon ein wenig traurig war.

Areal fehlte es vor allem an... nun ja, an Areal, das von Beginn an als "spiritueller S.T.A.L.K.E.R.-Nachfolger" ausgelobt wurde. West Games sah sich während der amateurhaften Kickstarter-Kampagne "einer Hexenjagd" ausgesetzt und lieferte nie Material als Beweis für die tatsächliche Existenz des Shooters.

Nachdem die anschließenden Crowdfunding-Bemühungen auf der eigenen Webseite nie richtig Früchte trugen, ist das Studio zurück, und zwar auf der Seite World Wide Funder. Areal ist Geschichte, stattdessen kann man nun spenden für Stalker: Apocalypse. Statt 50.000 Dollar, mit denen Areal auf PC und Konsolen realisiert werden sollte, möchte man nun 600.000 Dollar haben. Klingt realistischer, aber immer noch sehr dünn für ein Multiplattformspiel (neben der PC-Version sind auch Umsetzungen für PS4 und Xbox One geplant). Als Technologie soll die Unreal-Engine 4 zum Einsatz kommen.

"Wir entwickelten ein Spiel namens Areal, aber nachdem wir Geldmittel auf unserer Webseite einsammelten und auf unsere Fans hörten, entschieden wir uns dazu, unsere Vision neu auszurichten. Wir entwickeln nun STALKER Apocalypse (markenrechtlich geschützt)", heißt es in der Kampagne. Das Wort "STALKER" ist in dem Fall nicht mit Punkten nach jedem Buchstaben versehen, daher wohl der angebliche Markenschutzeintrag.

Was die Entwickler unter dem Punkt "Dynamically Changing World" versprechen, klingt wie eine Weiterführung der Areal-Ideen, inklusive der voneinander getrennten Zonen, Anomalien und allem, was in einer Welt voller Mutationen nun einmal passiert. Sogar einige der damals auf Kickstarter gezeigten Areal-Artworks findet man in der neuen Crowdfunding-Kampagne.

Der Video-Pitch besteht abermals zu großen Teilen aus S.T.A.L.K.E.R.-Spielszenen, doch diesmal macht West Games direkt darauf aufmerksam (statt die Begründung später nachzuschieben, als es die Leute merkten - wie bei Areal). "Das folgende Video enthält Material aus dem S.T.A.L.K.E.R.-Franchise, das wir bei GSC Game World entwickelten. Wir zeigen diese Szenen nicht aus kommerziellen Gründen. Dieses Video sollte nur als Demonstration unserer Fähigkeiten als Entwickler ausgelegt werden", ist beim Starten des Clips zu lesen.

Für 600.000 Dollar verspricht West Games außerdem "bedeutungsvolle Nebenmissionen", "harte Entscheidungen" mit "oftmals unvorhersehbaren Konsequenzen", einen Mehrspieler- und sogar einen Splitscreen-Modus. Die Kampagne ist auf einen dreimonatigen Zeitraum angelegt und läuft noch bis zum 12. März 2015. Der geplante Veröffentlichungstermin ist für August 2016 angesetzt.

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Sebastian Thor

Freier Redakteur - Eurogamer.de

Steht auf Bier und Bloodsport. Mag weiche Sofas und verliert sich gern in Gedanken an dies und das. Seit 2014 bei Eurogamer dabei, aktuell als freier Redakteur.

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