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Heroes of Newerth (HoN) (PC)

DOTA 2 und was es sonst noch gibt: Alle wichtigen MOBAs auf dem PC

Entwickler: S2 Games

Publisher: S2 Games

Erschienen am: 12.05.2010

Erhältlich für: PC, Mac

Heroes of Newerth in einem Satz: Einer der größten Dota-Allstars Klone - Vieles ist gleich, Einiges ist anders und Weniges ist neu und doch ist HoN einfach nur toll.

Worum geht es in so ungefähr: Neben Dota 2 und LoL ist Heroes of Newerth der dritte große Platzhirsch im MOBA-Gehege. Und wie die Konkurrenz, hat auch HoN sehr große Ähnlichkeit mit Dota Allstars - vielleicht sogar von allen die Größte. Dementsprechend gibt es vom Spielaufbau und Spielprinzip nicht wirklich viele Unterschiede. Zwei Teams (Legion und Hellbourne) mit je fünf Spielern, die jeweils ihren eigenen Helden steuern, versuchen in verschiedenen Spielmodi jeweils das Hauptgebäude des anderen Teams zu zerstören. Verstärkung gibt es in Form von computergesteuerten Einheiten (Creeps), die regelmäßig entlang von drei Pfaden von der eigenen Basis zu der des Gegners stürmen. Die stärke der Creeps, sowie die der auf beiden Seiten vorhandenen Verteidigungstürme entlang der drei Wege fallen identisch aus, sodass alle computergesteuerten Einheiten in der Spielfeldmitte aufeinandertreffenden. Dieses Kräftegleichgewicht verschiebt sich durch das Eingreifen der spielergesteuerten Helden in die eine oder andere Richtung.

Wie üblich sammeln Helden durch vernichten der gegnerischen Einheiten und Gebäude, sowie durch besiegen der neutralen Kreaturen in der Vegetation zwischen den drei Wegen Erfahrungspunkte und Gold. Durch Erfahrungspunkte steigen die Helden immer wieder in ihrer Stufe auf und können so neue Fähigkeiten erlernen oder vorhandene verbessern. Das Gold dient hingegen zum Erwerb von bis zu sechs Ausrüstungsgegenständen, die den Helden ebenfalls stärken. Wird ein Held besiegt, darf er nach einer kurzen Wartezeit wieder am Kampf teilnehmen. Ähnlich wie bei Dota2 verliert ein besiegter Held einen Teil seines Goldes, weshalb sich ein Tod als doppelt negativ erweist. Wie hoch der Goldverlust und die Wartezeit ausfällt, hängt von der Stufe des jeweiligen Helden ab.

Was zeichnet das Spiel aus: Wer von Dota-Allstars begeistert war, findet sich auch schnell in HoN ein. Vor allem die abwechslungsreichen Heldentalente ermöglichen eine enorme taktische Vielfalt und machen jede Partie einzigartig. Wer sich am häufig kritisierten Goldverlust beim Ableben eines Helden stört, dem steht der Casual Mode zur Auswahl, bei dem die Münzen in der Tasche des Helden bleiben. Eine weitere Besonderheit von HoN ist die Nutzung von Modifikationen, die von Spielern selbstständig entwickelt und im offiziellen Forum veröffentlicht werden. Dafür steht extra ein Programm (HoN Mod Manager) zur Verfügung, mit dem sich die Modifikationen installieren bzw. kombinieren lassen, da nicht alle miteinander kompatibel sind.

Anders als bei anderen MOBAs spielen in HoN die Wälder zwischen den Lanes eine ähnlich wichtige Rolle wie schon beim original Dota, denn die Baumreihen können mit bestimmten Fähigkeiten gerodet werden, um alternative Angriffswege zu schaffen. HoN bietet den Spielern darüber hinaus allerlei Komfortfunktionen - so lassen sich beispielsweise die angebotenen Spiele nach ihrem Anspruchsgrad sortieren, damit man sich leichter Mitspieler und Gegner auf dem eigenen Niveau suchen kann. Natürlich gibt es auch ein Matchmakingsystem in HoN, das anhand des persönlichen Player Skill Ratings passende Partien ermitteln. Dadurch soll verhindert werden, dass Einsteiger gegen Profis und umgekehrt ins Feld ziehen müssen.

Was ärgert einen vielleicht doch: Ein häufiger Kritikpunkt in der Community ist, dass neue Helden zu schnell ins Spiel implementiert werden und sich das Team von S2 Games dabei nicht die notwendige Zeit nimmt, um diese auch ordentlich an vorhandene Helden anzupassen (Balancing). Von diesen Problemen hört man allerdings auch bei anderen Spielen und nicht immer sind diese auch begründet - oftmals will ein Spieler nach einer Niederlage auch nur etwas Dampf im Forum ablassen. Damit sind wir schon beim nächsten Negativpunkt, denn der HoN-Community hängt von Beginn an ein eher schlechter Ruf nach. Der richtet sich in der Regel gegen Einsteiger oder Spieler, die anderen Spielern nicht gut genug sind (zu viele Hater). Das kennt man leider aber auch von anderen Spielen und beschränkt sich nicht nur auf HoN. Weitere Kritikpunkte lassen sich mit Sicherheit finden, denn vieles hängt einfach vom eigenen Geschmack ab. Dota-Allstars wurde als klares Vorbild verwendet und hat auch all seine Stärken und Schwächen.

Welche Edition lohnt sich: Wie für ein Onlinespiel üblich gibt es nur eine Spielversion, die kostenlos auf der Webseite von HoN erhältlich ist. Darüber hinaus können Investmentfreudige ihre Euros im HoN-Store für ingame-Gold, Helden, Sets und den sonst üblichen Kram loswerden.

Eine Sache, die man nicht wissen muss: Die Entwicklung eines einzigen neuen Helden für das Spiel verschlingt ungefähr 30.000 Dollar, was sich durch die Anzahl an dafür benötigten Mitarbeitern (in der Regel mehr als Zehn) und dem Zeitaufwand begründet.

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