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Tropico 5 (PC)

Von Weltraum-, über Sport-, bis Lebenssimulationen: Diese Sims müsst ihr gespielt haben.

Entwickler: Haemimont Games

Publisher: Kalypso Media

Erschienen am: 23.05.2014

Auch erhältlich für: Xbox 360, PlayStation 4

Tropico 5 in einem Satz: Übernehmt als vom Volk geliebter „El Presidente“ das Ruder des kleinen Inselstaats Tropico und führt ihn zu Reichtum und Wohlstand - schwierige Entscheidungen und reichlich schwarzer Humor eurer Handlanger gehören zum Alltagsleben.

Worum geht es in so ungefähr: Bereits der erste Teil von Tropico konnte ungewohnt viele Fans von sich überzeugen und ebnete den Erfolgsweg für weitere Teile. Mittlerweile ist Tropico 5 der aktuellste Titel der Reihe, der dank gewohnt hoher Qualität und weiteren Verbesserungen seine Fangemeinde stetig wachsen lässt. In Tropico 5 dreht sich alles um die gleichnamige fiktive Karibikinsel, die von der Kolonialzeit des 19. Jahrhunderts bis ins 21. Jahrhundert mehrere Epochen durchläuft. Der Spieler übernimmt als Diktator „El Presidente“ die Führung der Insel und versucht sie zu Ruhm und Wohlstand zu führen - ohne dabei seine Machtposition zu verlieren.

Um nicht von einem neuen Presidente ersetzt zu werden, muss der Spieler während seiner Amtszeit viele Entscheidungen treffen, um unterschiedlichste Interessensgruppierungen in Einklang bringen. Neben politischem Feingefühl ist auch wirtschaftlicher Sachverstand und gute Vorausplanung gefordert, damit der Staatsetat trotz Forschung, Gebäudebau und Entwicklung schwarze Zahlen schreibt. Eine Besonderheit von Tropico ist es, dass der Spieler seine Untertarnen nicht direkt steuern kann. Stattdessen reagieren sie nur auf vom Spieler gesetzte Anreize. Nach mehreren Jahrzehnten der Herrschaft geht die Diktatur des Spielercharakters zwar zu Ende, doch die Dynastie der Präsidentenfamilie lebt weiter. Eigenschaften und das Herrscherszepter werden an die Nachkommen weitergegeben.

Was zeichnet das Spiel aus: Das Südseeinsel-Flair mit passend untermalter lateinamerikanischer Musik lässt den Spieler optisch wie auch akustisch schnell in die karibische Welt eintauchen. Ein ganz großer Teil des Erfolgsrezepts der „Tropico“-Reihe ist der schwarze Humor - von Zitaten berühmter Staatsoberhäupter, über treu ergebene, aber unnütze Berater, bis hin zum Arrangieren von „traurigen Unfällen“ ist alles dabei und sorgt beim Spieler immer wieder mal für ein Schmunzeln. Zudem bietet Tropico mit den vielen Zufallskarten und den unterschiedlich auswählbaren Alter Egos, die für bestimmte Vor- und Nachteile im Spiel sorgen, einen hohen Wiederspielwert. Einsteiger finden sich in Tropico recht schnell zurecht, da das Spiel bei den leichteren Schwierigkeitsgraden vieles automatisch erledigt (wenn auch nicht immer optimal) und nicht sofort von der vollen Komplexität der Spielmechanik zuschlägt.

Was ärgert einen vielleicht doch: Die einfacheren Schwierigkeitsgrade sind mit etwas Übung keine große Herausforderung. Das ändert sich allerdings recht schnell auf den höchsten Stufen, wo ein Aufstand der Bürger oder eine drohende Absetzung recht fix daherrauscht und nur schwer abzuwenden ist. Auch der neue Mehrspielermodus sorgt bei vielen Spielern für schlechte Stimmung: zu niedriges Bevölkerungslimit, Server- und Verbindungsprobleme, keine Speicherfunktion etc. sind häufig genannte Punkte.

Welche Edition lohnt sich: Tropico 5 gibt es in der Standardversion und in einer „Day One Edition“. Letztere enthält zusätzlich zum Basisspiel den In-Game-DLC „Bayo del Olfato“, der ein Kostüm und eine spezielle Karte im Spiel freischaltet. Hinzu kommt ein ausgedruckter Tropico-Reisepass, eine Postkarte und ein über 30-seitiger Reiseführer. Achtet beim Kauf vor allem auf den Preis, denn hier gibt es gewaltige Unterschiede. So verlangt Steam 45 Euro für die Standardversion, wohingegen man bei Amazon die Day One Edition bereits zehn Euro günstiger bekommt. Wollt ihr noch mehr sparen, lohnt sich auch eine Suche bei Ebay.

Eine Sache, die man nicht wissen muss: Im Mai 2014 hat die Militärregierung in Thailand den Verkauf von Tropico verboten. Der Marketingmanager des thailändischen Videospieledistributors lies verlauten, dass die neue Regierung wohl eine Gefahr für den Frieden und die öffentliche Ordnung durch das Spiel sehe. Wahrscheinlicher ist jedoch, das sie sich an der Situationsähnlichkeit des Spiels mit der Realität gestört fühlte, den die Militärjunta löste die zuvor gewählte Regierung durch einen Putsch ab.

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Eurogamer-Team

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