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gamescom angespielt: Rise of the Tomb Raider

Solange das Crofting stimmt...

Was ist das überhaupt?

Auf den ersten Blick ins Tutorial ist es Tomb Raider, aber mehr Tomb Raider, als Tomb Raider es war. Also das letzte Tomb Raider. Es gibt in dem Syrien-Tempel-Auftaktlevel definitiv einen Indiana-Jones-Feel, wenig (praktisch kein) Ballern, ein paar kleine Plattformrätsel und eine Reihe von Fallen. Also, derzeit mehr Adventure im Action-Adventure als zuletzt, aber ob das der Trend des ganzen Spiels ist, werden wir sehen.

Warum sollte es mich interessieren?

Erst einmal sieht es fantastisch aus, besser als Tomb Raider 2013 auf dem PC. Es ist aber gar nicht mal der generelle Look oder Detailgrad, sondern die nach wie vor perfekte und das Spiel aktiv, aber nicht störend inszenierende Kamera. Sie geht nah in beklemmenden Situationen heran, gibt Raum, wenn es groß wird, rückt den richtigen Bereich ins gute Licht und gleichzeitig fühlt man sich keine Sekunde von ihr bevormundet. Das Ergebnis ist ein im besten Sinne cineastischer Look, der das Spiel nie obstruiert.

Spielerisch gibt dieser Tutorial-Level zu wenig her, um sagen zu können, welche Richtung später kommt. Die Kletterpassagen spielen sich gut und man muss ein wenig gucken, wo es langgeht, ohne wirklich lange raten zu müssen - dafür sorgt die TR-Version der Detektivsicht. Hier und da habt ihr kleine Nebenschauplätze entlang des Weges, die euch nicht nur XP in Form von Schriftrollen und ähnlichem bringen, sondern den Archäologiefaktor etwas hochtreiben. Seltsame Steine und Schriften sind in alten, fremden Sprachen gehalten, und solche Items lassen Lara langsam diese Sprachen lernen. Seid ihr gut genug, könnt ihr später zu manchen Orten zurückkehren, um dort Hinweise zu Schätzen und sogar versteckten Gräbern zu finden.

Es klingt erst mal alles mehr nach Erforschen und Erkunden als nach dem dominierenden Action-Shoot-out des letzten Teils. Lara selbst hat sich äußerlich seit 2013 nicht groß verändert, sie ist sicher noch nicht die harte Angelina-Jolie-Comicfigur, sondern immer noch die harte, aber etwas mehr vor sich hinleidende Action-Comicfigur. Bei aller Liebe zum realistischen Ansatz: Wer seinen Helden aus mehreren Metern Höhe mit dem Rücken auf Stein aufschlagen lässt, der braucht nichts von „Realismus" zu erzählen, außer er macht ein Spiel mit Jackie Chan. Egal, Lara bleibt eine sympathische Figur, die hier in dieser ersten halben Stunde sehr überzeugend einen etwas jüngeren und weiblichen Indiana Jones gibt.

 

Was kann noch schiefgehen?

Auf einem So-richtig-in-den-Sand-gesetzt-Level eigentlich nichts...

 

Wie wird es denn?

... Rise of the Tomb Raider wird ganz sicher ein mindestens sehr solider Action-Shooter-Platformer, sollte sich das Gewicht später in Richtung Ballern verschieben, oder aber ein sehr Tomb-Raider-haftes Tomb Raider, sollte der Erforscheraspekt des Gezeigten die Oberhand behalten. Ich denke, dass ich mit beiden Versionen viel Spaß haben werde, aber auch, dass ich Variante zwei bevorzugen würde.

Wann kommt es und für was?

Für die Xbox One erscheint es am 13. November 2015 und ist auf den Konsolen ein Jahr lang exklusiv. PS4-ler müssen sich also bis Winter 16 gedulden, PC-Menschen können aber schon Anfang 2016 einsteigen.

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Rise of the Tomb Raider

PS4, Xbox One, Xbox 360, PC

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Martin Woger Avatar

Martin Woger

Chefredakteur

Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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