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Das "Ubisoft-PC-Gaming-Made-in-Germany-Strategie-Taktik-wirklich-nur-PC"-Gewinnspiel - Und der Gewinner ist...

Wer die Collector's Editions von Might and Magic Heroes 7 und Anno 2205 gewonnen hat und was die 'Umfrage' ergeben hat.

Und wieder ein Gewinnspiel rum, das nächste läuft bereits, weitere schöne Dinge türmen sich hier, von denen ihr noch gar nichts ahnt... Das ist ja richtig Arbeit! Warum habe ich noch mal wieder mit Gewinnspielen angefangen? Ach, richtig, Community-Arbeit und so. Okay, dann vor der "Auflösung" der Frage zum Gewinnspiel erst einmal der Gewinner, an den die beiden Ubsioft-Collectors-Boxen von Anno 2205 und Might & Magic Heroes 7 gehen. Und gewonnen hat:

Longbow

Glückwunsch!

Und natürlich gibt es hier noch die Auswertung der Frage, welche Serie sich besser in den Jahren gehalten hat oder ob es eigentlich um was ganz anderes geht. Das scheint nämlich der Fall zu sein, schließlich wollen alle möglichen Leute ein neues Albion oder Planet's Edge. Ein gar nicht so kleiner Teil sollte dringend mal die Hardware aufrüsten. Das Mega Drive ist zwar cool, aber doch etwas in die Jahre gekommen. Und schließlich: Anno konnte ein paar mehr Stimmen als Heroes sammeln. Hier noch mal die Frage, die Antworten und das Ergebnis:

Welche Serie hat sich besser in all den Jahren gehalten?
1) Heroes of Might and Magic, weil Anno keine Zwerge hat.
2) Anno, weil Heroes keine Zwerge mehr hat.
3) King's Bounty, weil ich seit dem Mega Drive nicht mehr aufgerüstet habe.
4) Warum gibt es eigentlich kein neues Planet's Edge oder Albion?


Zuletzt gab es mit dem Kingplayer-Nintendo-Paket was für die Kleinen und das Kind im Mann oder Frau - oder einfach jeden Videospieler auf der Welt, denn wer mag bitte keine Mario und Zelda? -, diese Woche wird es nun richtig erwachsen. Daher ist es natürlich ein reines PC-Paket, denn nur Kinder spielen auf Konsole. Oder Leute, denen das PC-Masterrace-Gewäsch zu doof ist. Oder die keine Lust haben, 500 Euro aufwärts für das Spielzeug-Upgrade der Arbeits-Multimediabox zu investieren. Oder Leute, die einfach nicht diese Art von Spiel mögen, um die es hier geht, denn Aufbaustrategie und Rundentaktik ist zwar in der Konsolenwelt nicht mehr unbekannt, aber doch sehr rar gesät.

Überhaupt ist das die Ecke, bei der Ubisoft dieses Jahr glänzt. Nachdem Assassin's Creed ein wenig schwächelte und The Division erst im nächsten Jahr startet, waren es 2015 neben dem hervorragenden Rainbow Six die reinen PC-Klassikermarken, die einmal mehr überzeugten und einen an der Maus daran erinnerten, dass an jeden PC inzwischen zwar ein Pad gehört - und sei es nur für alle Fälle und zur Sicherheit -, in manchen Domänen das ziemlich genau 20 Jahre ältere Eingabegerät immer noch ungeschlagen ist. Das ist richtig, während das Gamepad „erst“ 1983 mit dem Famicom auf die Menschheit losgelassen wurde, gab es die erste Maus bereits 1963. Es interessierte damals keinen, weil es keine grafischen Benutzeroberflächen gab. Und das änderte sich übrigens in der Breite auch 1983, als Apple 1983 Lisa auf den Markt brachte, den ersten Heimcomputer mit Maus und einer solchen Oberfläche. Okay, Breite ist relativ, das Ding kostete nach heutigem Geld und inflationsbereinigt fast 25.000 Euro. Aber auf dessen bereits damals völlig veraltetem Vorgänger Apple II - die Computerwelt funktionierte damals etwas anders, Dinge wie Verfügbarkeit und „ich muss nicht das Haus versetzen, um ihn zu bezahlen“ spielten damals eine andere Rolle - erschien 1986 Might & Magic: Book One. Dessen Spin-off Heroes of Might & Magic 1996 kam wieder zuerst auf dem Macintosh heraus und auf dem läuft der erste der heutigen Preise… leider nicht. Aber auf dem PC. Mit Maus.

An dieser Stelle vorher natürlich noch vielen Dank an Ubisoft, die uns diese schicken Editionen zur Verfügung stellten, damit wir einem von euch damit eine hoffentlich große Freude machen können!


Heroes of Might & Magic 7 Collect...

("Was? Immer noch? Die bleiben dabei? Fein, von mir aus, whatever...")

Might & Magic Heroes 7 Collector's Edition

Der Elch versteckt sich: Eine große Heroes-Box, eine kleine Anno-Box und vier Sätze dieser hübschen Postkarten gehen an den glücklichen Gewinner.

Ubisoft liebt seine Figuren in den großen Boxen und Might & Magic Heroes 7 macht da keine Ausnahme. In der großen und ganz nett gestalteten Pappbox befindet sich eine knapp 30 Zentimeter große Figur eines… Ich würde sagen Paladins? Sieht auf jedem Fall nach einem gerechtigkeitsliebenden Racheengel aus, der da in Zukunft euer Regal verschönern könnte. Das ausnahmsweise mal nicht so kleine und fast hundert Seiten starke Artbook lässt euch an der anhaltenden Evolution der bunten Fantasy-Welt teilhaben, und während ihr darin schmökert, hilft euch der auf CD beiliegende Soundtrack dabei, in dem Spiel zu versinken, ohne es überhaupt gestartet zu haben. Damit ihr nicht aus dem Konzept geworfen werdet, wenn ihr die Augen andächtig erhebt, könnt ihr zwei kleine Lithografien - okay, eigentlich bessere Postkarten - strategisch günstig platzieren und bleibt so komplett in der kleinen Welt der Pappbeilagen gefangen. Ihr müsst nicht mal auf aktuelle Nachrichten verzichten, denn das beiliegende Tarot-Spiel gibt auf alle Fragen des Lebens alle Antworten. Wirklich alle. Gleichzeitig. Deshalb haben die Karten ja immer recht, weil sie sich nie festlegen.

Die Might & Magic Heroes 7 Box und ihr Inhalt.

Und dann ist da ja noch das eigentliche Spiel. Wer sagt, dass sich Heroes seit den Anfängen eigentlich nie weiterentwickelt hat, sollte mal Teil 7 spielen. Nur damit er sieht, dass er recht hat. Weitestgehend zumindest, denn am Grundablauf des rundenweisen Ziehens der Helden und dem Austragen der Schlachten auf den taktischen Feldern hat sich nicht sooo viel getan. Es sieht halt nur besser aus, hat mehr Abwechslung und Rassen zu bieten, die Story ist zu einem nicht immer ganz durchsichtigen Wust angewachsen und die Zwerge sind weg. Aber vor allem hat der Spielspaß nicht gelitten und Runde um Runde, Kampagne um Kampagne die Welt retten, alle blinkenden Dinge einzusammeln und jedes Monster zu verdreschen ist etwas, mit dem man gut unterhalten den halben Winter rumbringen kann. Noch dazu, wenn es in einer so dermaßen schicken Box daherkommt.


Anno 2205 Collector's Edition

Klein, aber stylisch: Die Anno 2205 Box.

Die andere Hälfte des Winters versucht man dann, Energie vom Mond zu holen. Deutlich dezenter als das protzig auftragende Might and Magic Heroes kommt Anno 2205 in einer Steelbook-Box von doppelter Breite daher. In dieser findet ihr neben dem Spiel erneut ein diesmal 60-seitiges und deutlich schlankeres Artbook und ebenfalls den Soundtrack auf CD, sodass einem mit fokussierteren Blick stattfindenden Abtauchen in das Spiel vor dem Spiel nichts entgegensteht. Wenn ihr dann noch die beiden Heroes-Lithografien gegen das hier beiliegende Mondposter getauscht habt, dann seid ihr wieder auf dem besten Wege in die komplette Immersion, bevor auch nur der erste Patch installiert wurde.

Ist das Spiel installiert und besagte Patches auf der Platte, dann führt ihr den Konzern der Zukunft in sein eigenes neoliberales Traumland, in dem alles glücklich sind, weil ihr in der Arktis Schiffeversenken spielt. Und dafür sorgt, dass alle Warenkreisläufe trotz Raumknappheit perfekt laufen. Anno 2205 ist nicht der anspruchsvollste Titel, wenn ihr die alte „Baue nicht zu schnell“-Regel beachtet, aber das hießt nicht, dass es keinen Spaß machen würde, ganz im Gegenteil. Es ist die distale Version des vorsichtigen Ziehens eines Rechens in einem Zen-Garten, in dem ihr neue Muster formt, aber selten Gefahr lauft, auf unbekannte Bedrohungen zu stoßen. Und wenn ihr dann damit durch seid, ist auch schon wieder Frühling.

Das verbirgt sich in der kleinen Box.

Vielen Dank also noch einmal an Ubisoft, die diese beiden PC-Zeitfresser in ihrer schönsten Form zur Verfügung stellten.


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Martin Woger

Chefredakteur

Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.

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