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Ardok The Barbarian - 1986 - C64

Beurteile ein Spiel nicht immer nach dem Cover.

Entwickler: Beam Software
Zuerst veröffentlicht: 1986
Erschienen auf: C64

Es gibt Cover, zu denen muss man nicht viel sagen, man kann es eigentlich gar nicht. Sie sprechen Bände. Zum Beispiel, dass der Ruhm von Conan der Barbar oder Die Barbaren aus dem Kino noch nicht ganz verflogen war. Oder dieser Felsen unten rechts, der unscharf ins Bild ragt und den Blick magisch auf den Lendenschurz von Ardok lenkt. Der dann allerdings Fragen aufwirft. Zum Beispiel: Welches Tier ist das eigentlich, dessen Reste da etwas anscheinend nicht zu Großes verstecken? Lebt der nur in diesem einen Bild präsente Darsteller von Ardok noch? Wenn ja, was macht er heute? Zu viele Fragen. Einfach die hypnotische Wirkung dieses in sich perfekten Meisterwerkes wirken lassen.

Sicher ist, dass Ardok nur für den US-Markt geschaffen wurde, denn eigentlich heißt das Spiel hinter dem Bild Asterix und der Zauberkessel. Das ist richtig, Ardok ist eigentlich ein Asterix-Spiel. Da der Gallier in den USA aber damals praktisch unbekannt war - und heute größtenteils immer noch ist -, tauschte man den Namen und den Helden aus. Statt eines kleinen Galliers lenkt ihr also nun den Lendenschurz und seinen Begleiter.

Was die meisten US-Käufer erstaunt haben dürfte, ist, dass weder Asterix und der Zauberkessel noch Ardok ein Action-Spiel mit Schwertkämpfen ist. Es ist ein Adventure mit minimalsten Action-Einlagen und ein für seine Zeit sogar recht solides. Sieht man davon ab, dass die ersten Asterix-Versionen dank eines Bugs nicht lösbar waren - ein Problem, mit dem sich Ardok nicht herumschlagen musste. Man kann also sicher sagen: Auch wenn das Spiel nicht mal schlecht ist, es könnte kaum weniger mit dem US-Cover zu tun haben. Es ist irgendwie traurig, dass eine so dominante Erscheinung wie Ardok nicht mal ein eigenes Spiel hat. Was hätte alles aus ihm werden können...

Über den Autor

Eurogamer-Team

Contributor

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