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PUBG - FPS verbessern: So könnt ihr eure Bildrate und Performance erhöhen

So steigert ihr mit den richtigen Grafikeinstellungen und Startoptionen eure FPS.

PlayersUnknown's Battleground ist bereits jetzt ein Phänomen. Kaum ein Spiel kann in seiner Early Access-Phase so viele Spieler für sich begeistern. Allerdings warnt man Spieler bereits beim Spielstart vor, dass sich das Spiel noch in der Entwicklung befindet und man durchaus noch mit Problemen bei der Stabilität, Grafik oder Ton rechnen sollte. Die Optimierung für die unterschiedlich konfigurierten PC-Systeme verbessert sich zwar von Patch zu Patch immer wieder, doch von einem perfekten Ergebnis kann man noch nicht sprechen.

Wenn ihr selbst von ruckelnden Bildern, starken FPS-Drops, oder Spielecrashs betroffen seid, ist das natürlich ärgerlich, da es das Spielerlebnis maßgeblich beeinflusst. Glücklicherweise könnt ihr aber leicht selbst etwas unternehmen, um das Spiel flüssiger laufen zu lassen. Häufig liegt das Problem nämlich nur an den falschen Einstellungen, einer überforderten Grafikkarte oder fehlerhaften Effekten. Daher gehen wir nachfolgend mit euch alle relevanten Grafik-Einstellungen für Battlegrounds durch und zeigen euch Startoptimierungen die ihr in Steam vornehmen könnt.


PUBG: FPS anzeigen lassen

Wenn es um die FPS-Optimierung geht, solltet ihr natürlich wissen, welche Werte vor und nach einer Änderung ihr erreicht. Battlegrounds selbst bietet euch bislang keine Möglichkeit, die FPS anzuzeigen. Aber keine Sorge, ihr müsst euch dafür nicht extra ein Programm wie Fraps oder MSI Afterburner holen, denn eine FPS-Option ist bereits in Steam integriert. Und da ihr Steam für PUBG ohnehin benötigt, spricht auch nichts dagegen, die Funktion zu aktivieren. Dafür geht ihr folgendermaßen vor:

  1. Öffnet als erstes Steam.
  2. Wählt nun in der Menü-Leiste (ganz oben) den ersten Eintrag "Steam" und klickt im sich öffnenden Kontextmenü auf die Option "Einstellungen".
  3. Es öffnet sich das Einstellung-Fenster von Steam. Wählt nun in der Spalte links den Eintrag "Im Spiel" aus, um die Einstellungen des Steam-Overlays zu ändern.
  4. Klickt unter dem Punkt "FPS-Anzeige im Spiel" auf die Dropdown-Liste und bestimmt, in welcher Bildschirmecke die FPS-Anzeige zukünftig eingeblendet werden soll.
  5. Seid ihr fertig, schließt alle Fenster mit einem Klick auf "OK" und startet PUBG. Die FPS werden euch dann automatisch angezeigt.

PUBG: Die richtigen Grafikeinstellungen - so lassen sich die FPS verbessern

Eure erste Anlaufstation sind die Grafikeinstellungen von Battlegrounds, die ihr über den Zahnrad-Butten oben rechts auf dem Startbildschirm erreicht. Wie heutzutage üblich, prüft PUBG eure vorhandene Hardeware und trifft dementsprechend erste Voreinstellungen, mit denen es möglichst stabil und flüssig laufen soll. Je besser eure Hardware, umso höher und besser fallen die Einstellungen und das optische Endergebnis aus. Allerdings handelt es sich dabei eben nur um Voreinstellungen und keine für eure Komponenten exakt zugeschnittenen Einstellungen.

Folglich solltet ihr euch die Einstellungen noch einmal persönlich vornehmen. Häufig findet ihr Optionen, die ihr für euer eigenes Empfinden eines "guten Spielerlebnisses" herrunterschrauben oder sogar ganz darauf verzichten könnt. Schatten sind dafür ein gutes Beispiel. Sie verlangen der Grafikkarte viel Rechenpower ab, doch im Gerangel fällt der Unterschied zwischen mittlerer und höchste Qualität kaum auf.

Die wichtigsten Einstellungen, die die Leistung beeinflussen, sind unter dem Sammelbegriff "Qualität" ganz unten im Reiter "Grafik" zu finden. Nachfolgend gehen wir auf die einzelnen Optionen ein und sagen euch, was sie bewirken und welche Qualitätsstufe ratsam ist.

  • Bildschirm-Skalierung (Screen Scale)
    Das Prinzip der Screen-Scale-Funktion kennt ihr vielleicht schon von Konsolentiteln. Damit dort die Grafikeinheit nicht mit einem Spiel überfordert wird, lässt man das Bild von der GPU für eine geringere Auflösung rendern, als die des Wiedergabegerätes. Anschließend wird das Ergebnis nur noch auf die Auflösung des Wiedergabegeräts hochskaliert. Dadurch muss die GPU weniger Rechenarbeit leisten, wodurch das Bild flüssiger läuft. Auf der anderen Seite geht das auf Kosten der Bildqualität und ist nur eine Notlösung um zu schwache Hardware oder schlecht programmierte Software zu kaschieren. Normalerweise solltet ihr an dieser Schraube erst drehen, wenn alle anderen Optionen ausgeschöpft sind. Der dadurch erreichte Leistungsgewinn ist nicht allzu hoch, dafür leidet die Bildqualität schnell darunter. Weiter runter als 80 bis 90 Prozent solltet ihr nicht gehen, sonst gibt es schnell Bauklötzchengrafik.
  • Antialiasing (Kantenglättung)
    Hier kommt es maßgeblich auf die Rechenpower eurer Grafikkarte an. Leistungsstarke Karten könnt ihr ruhig mit hohen Einstelllungen fordern, solange ihr mit den FPS zufrieden seid. Ist das nicht mehr der Fall, solltet ihr zur nächst geringeren Stufe zurückwechseln. Verrichtet bei euch eine schwächere/ältere Grafikkarte (wie eine GTX 660 oder HD 7850) ihren Dienst, solltet ihr die Option entweder weit nach unten schrauben oder gleich komplett deaktivieren. Dann müsst ihr zwar mit etwas hakeligen Kanten leben, gewinnt dafür aber deutlich an FPS.
  • Nachbearbeitung (Post-processing)
    Die Bildnachbearbeitung sorgt dafür, dass die Grafik mit ihren funkelnden Lichteffekten, scharfen Kanten und so weiter erst so schön aussieht, wie sie es im bestmöglichen Fall tut. Wie bei der Kantenglättung solltet ihr diese Einstellung so hoch wie möglich wählen, solange eure Grafikkarte und die FPS mitspielen. Das kostet zwar etwas Leistung, dafür wirkt das Bild aber auch lebendiger, farbdetaillierter und die Gegner lassen sich etwas besser erkennen.
  • Schatten
    Wie zuvor erwähnt fressen hohe Schatteneinstellungen spürbar eure FPS. Empfehlenswert ist daher eine Stufe zwischen "Sehr Niedrig" bis "Mittel". Damit könnt ihr Gegner immer noch gut erkennen (bei hoher Schattenstufe wirkt das Spiel zudem dunkler, was die Feinderkennung erschwert), die Schatten selbst sehen noch ganz passabel aus und ihr gewinnt ein paar FPS hinzu.
  • Texturen
    Hochauflösende Texturen benötigen eine Menge Arbeitsspeicher und Rechenleistung von eurer Grafikkarte. Selbst wenn in eurem Rechner eine ordentliche Karte werkelt, solltet ihr die Einstellung lieber auf Stufe "Hoch" anstatt "Ultra" setzen. Der optische Unterschied zwischen den beiden Stufen ist kaum zu erkennen, dafür könnt ihr schon mal 10 FPS mehr herausholen. Verrichtet bei euch eine schwächere/ältere Karte ihren Dienst, solltet ihr sogar auf "Mittel" heruntergehen.
  • Effekte
    Läuft PUBG bei euch in der Regel recht flüssig und nur bei Kampfgetümmel bricht die FPS ein, liegt das in aller Regel an den Effekt-Einstellungen. Rauch, abgefeuerte Kugeln, Funken, Explosionen und so weiter saugen wie ein Vampir an der Leistung eurer Grafikkarte. Je höher die Qualitätsstufe, umso mehr Partikel und deren Verlauf muss eure Karte berechnen. Wenn ihr FPS hinzugewinnen wollt oder starke FPS-Drops bei Kämpfen bemerkt, solltet ihr die Effekte aggressiv reduzieren. Pauschal ist die Stufe "Niedrig" ratsam. Die Explosionen sehen dann zwar nicht mehr so toll aus, dafür bleiben eure FPS stabil und ihr überlebt den Kampf... vielleicht.
  • Laub (Foliage)
    Mit dieser Option könnt ihr beeinflussen, wie viel Vegetation in der Umgebung dargestellt wird. Seit dem letzten Update hat das keinen Einfluss mehr auf die Sichtbarkeit von Feinden. Da sich bewegendes Gras und viele Bäume einige Leistung von eurer Grafikkarte abzweigen, solltet ihr die Einstellung möglichst niedrig wählen. Wir empfehlen euch eine Stufe zwischen "Sehr Niedrig" bis maximal "Mittel".
  • Sichtweite (View Distance)
    Bei dieser Option könnt ihr einstellen, wie weit und wie hochwertig die Umgebung bei zunehmender Distanz zu euch noch gerendert wird. Das betrifft nur die Umgebung. Weit entfernte Gegner werden euch bei allen Stufen immer in gleicher Qualität angezeigt. Grundsätzlich solltet ihr hier eine niedrige Stufe wählen. Eine hohe Qualität bei großer Distanz verschlingt nur unnötig Rechenpower, bringt euch im Kampf aber nur wenig bis gar nichts. Habt ihr mit FPS-Problemen zu kämpfen, solltet ihr mit als Erstes an dieser Schraube drehen.
  • Bewegungsunschärfe (Motion Blur)
    Den Haken könnt ihr hier getrost herauslassen. Wie der Name schon sagt, sorgt der Effekt dafür, dass ein Objekt - im Klartext: die Gegner - bei einer schnellen Bewegung unscharf erscheinen. Das soll die natürliche Trägheit von menschlichen Augen simulieren, macht es aber nur unnötig schwer, einen Gegner richtig anzuvisieren. Die FPS wird das jedoch kaum beeinflussen.

Weitere PUBG-Guides:


PUBG: Startoptionen in Steam optimieren

Neben den Spieleinstellungen könnt ihr euch auch Steam vornehmen, damit Battlegrounds stabiler und flüssiger läuft. Dafür müsst ihr nur ein paar zusätzliche Parameter für den Programmstart festlegen. Welche Möglichkeiten euch zur Option stehen und wie das Ganze funktioniert, erfahrt ihr nachfolgend.

Beachtet aber, je nachdem, welche Systemkomponenten ihr habt, kann es auch sein, dass ihr keinen Unterschied bemerkt oder es sogar noch schlimmer wird. Am besten probiert ihr die Parameter einzeln aus und behaltet am Ende nur die, die euch etwas bringen. Um für Battlegrounds zusätzliche Parameter für den Start einzugeben, geht ihr folgendermaßen vor:

  1. Öffnet als erstes Steam und wechselt zu eurer Spiele-Bibliothek.
  2. Rechtsklickt in der linken Liste mit euren Spielen auf PlayerUnknown's Battleground und wählt im sich öffnenden Kontextmenü die Option "Eigenschaften" (ganz unten).
  3. Es öffnet sich das Eigenschaften-Fenster von PUBG. Gleich im ersten Reiter (Allgemein) findet ihr die Menüoption "Startoptionen festlegen...". Klickt darauf und ein weiteres Fenster öffnet sich.
  4. Gebt im Startoptionen-Fenster eure gewünschten Parameter in die Zeile ein, die ihr in der nachfolgenden Tabelle findet. Ihr könnt mehrere Parameter zugleich eingeben, wobei die Trennung mit einem einfachen Leerzeichen erfolgt (Beispiel: -malloc=system -sm4 -maxMem=13000).
  5. Seid ihr fertig, schließt alle Fenster mit einem Klick auf "OK" und startet PUBG. Stellt ihr eine Verbesserung beim Spielen fest, könnt ihr den Parameter behalten. Merkt ihr keinen Unterschied, könnt ihr den Startparameter wieder löschen.
Parameter Erklärung
-malloc=System Ein Problem von PUBG ist die nicht optimal geregelte Speicherverwaltung. Mit diesem Parameter übernimmt nicht PUBG, sondern der Windows Allocator die Speicherverwaltung. Ob es bei eurem System etwas bringt, ist zwar nicht gewiss, im besten fall beseitigt ihr aber so eine Quelle für Spiel-Crashs und/oder gewinnt ein paar FPS hinzu.
-maxMem="WERT" Mit diesem Parameter könnt ihr bestimmen, wie viel Arbeitsspeicher PUBG maximal zur Verfügung steht. Für 8 GB ersetzt ihr "WERT" durch "7000" (ohne die Anführungszeichen), für 16 GB gebt ihr für "WERT" die Zahl "13000" ein (auch ohne Anführungszeichen). Mehr Speicher zuzuweisen macht kaum Sinn, da PUBG nicht so viel benötigt.
-refresh 144 Mit dieser Option könnt ihr die Bildwiederholungsrate exakt definieren. Der Wert "144" dürfte bei den Meisten zu hoch gegriffen sein, denn die Großzahl der Standard-Bildschirme läuft mit 59 Hz oder 60 Hz. Erheblich teurere Grafiker-Bildschirme und Gaming-Screen arbeiten aber auch mit höhren Werten wie 75 Hz, 120 Hz oder 144 Hz. Ersetzt also den Wert "144" durch die Bildwiederholrate eures Monitors. Wenn ihr euch nicht sicher seid, könnt ihr die Bildwiederholrate in Einstellungen eurer Grafikkarte nachschlagen. Bei Nvidia-Karten findet ihr die festgelegte Bildwiederholungsrate beispielsweise unter der Option "Anzeige → Auflösung ändern → 2. Wählen sie die Auflösung → Aktualisierungsrate".
-sm4 Standardmäßig nutzt PUBG DirectX11 und Shader Model 5. Mit diesem Parameter zwingt ihr das Spiel dazu DirectX 10 und Shader Model 4 zu verwenden. Das steigert die FPS deutlich und kann bei schwächeren Grafikkarten die Programmstabilität verbessern, allerdings geht das auch stark auf Kosten der Grafikqualität. Im Endeffekt sieht Battlegrounds dann um Jahre gealtert aus. Nutzt diese Option möglichst nur dann, wenn alles andere versagt hat.
-novid Mit diesem Parameter könnt ihr Startvideos blockieren. Das bringt euch keine FPS-Verbesserung, sondern im besten Fall einen schnelleren Programmstart.
-USEALLAVAILABLECORES Dieser Parameter ist veraltet und steht wird nur Vollständigkeitshalber aufgeführt. Ihr könnt damit PUBG anweisen, alle verfügbaren CPU-Kerne zu nutzen. Die Funktion wurde mittlerweile ins Spiel integriert und automatisch aktiviert, es bringt also nichts, den Startparameter anzugeben.
In diesem artikel

PUBG: Battlegrounds

PS4, Xbox One, PC

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Markus Hensel

Redakteur

Seit 2011 bei Eurogamer.de dabei. Zockt alles aus dem Hause Blizzard, insbesondere D3, Overwatch, Starcraft 2 und WoW-Raids (auch nach 10 Jahren noch). Hört Rock und Metal, hat einen Drachen-Fetisch, kann mit Fußball nichts anfangen, ist stolzer Besitzer eines Monstergrills und mag Kuchen und Kekse (viel zu sehr).

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