Skip to main content
Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, können wir eine kleine Provision erhalten. Zu unseren Richtlinien.

Game of Thrones: Obsidian hatte die Chance, ein Spiel dazu zu entwickeln

Vor zwölf Jahren.

Obsidian hatte einst die Chance, ein Spiel zu Game of Thrones zu entwickeln, doch man lehnte hab.

2005 bot Electronic Arts beziehungsweise EA Partners dem Entwicklerstudio an, ein Spiel auf Basis von George R. R. Martins Geschichte zu entwickeln - also sechs Jahre bevor die erste Staffel der TV-Serie über die Bildschirme flimmerte.

Obsidian-CEO Feargus Urquhart war damals bereits mit den Büchern vertraut und sich auch gänzlich bewusst, was für eine Gelegenheit er ausschlägt. Doch für ihn gab es gute Gründe.

"Abgesehen von den merkwürdigen Dingen, die hinter der Mauer vorgehen, den Drachen und einigen Andeutungen [von Fantasy und Magie] gibt es keine Magier, keine Kleriker, keine Diebe. Im Grunde sind es Leute mit Schwerter, Rüstung und ein wenig Mystizismus, aber innerhalb des Hauptschauplatzes [die sieben Königreiche] gibt es keine Goblins, keine Kobolde...", sagt er im Gespräch mit Eurogamer.

Was hätten die Spieler also außer einem Soldaten spielen können? Und wen hätten sie bekämpft? Damals war noch nicht viel darüber bekannt, was hinter der Mauer lauert und es ging mehr um die Beziehungen zwischen den wichtigen Charakteren.

"Und man kann dem Spieler keinen Charakter geben, der eine wichtige Rolle in dieser Welt spielt. All die wichtigen Charaktere sind klar ausgearbeitet und man kann nicht mal wirklich ein Gespräch mit ihnen führen", ergänzt Obsidians Mitgründer Chris Parker.

"Rückblickend hätten wir es so wie BioWare bei Knights of the Old Republic machen können. Im Grunde sagten sie, dass man die Episoden 1 bis 6 nicht anrühren darf, also gehen wir einfach weit zurück. Aber selbst dann wurden schon einige Dinge darüber im Expanded Universe geschrieben. Bei George R. R. Martin gab es nichts dergleichen... Sie sprachen ein wenig über die Vergangenheit... Das hätten wir machen können", erklärt Urquhart.

"Vielleicht wäre es also möglich gewesen, etwas zu tun, aber damals dachten wir mehr über Open-World-RPGs nach und wollten, dass unsere Spieler wichtige Rollen übernehmen und für die Welt wichtig sind."

Ob es nun eine gute oder schlechte Entscheidung war, diese Gelegenheit auszuschlagen, werden wir wohl nie erfahren.

Read this next