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Eure Top 50: Die besten Spiele des Jahres 2017 - Platz 40 bis 31

Superhelden und Superwagen.

Die besten Spiele des Jahres 2017


40. Injustice 2

(Netherrealm Studios / Warner Bros) - Injustice 2 Test

Martin: Wenn die Filme doch auch nur so stark wären, wie das, was Netherrealm draus macht. Aber dann haben sie auch nicht Zack Snyder an der Backe. Mal ehrlich, wer bitte heißt Zack? Selbst als Künstlername ist das etwas, was sich sonst ein Fünfjähriger ausdenkt, wie er heißen möchte. Naja, Justice League soll ja ganz okay sein, vielleicht setzt nach zehnmal Schrott doch ein Lernprozess ein. Und wenn nicht, dann haben wir ja immer noch die Netherrealm Studios, um es richtig hinzubekommen.

Benjamin: Der Vorgänger war ganz nett für ein paar Runden zwischendurch und um die Kampagne durchzuspielen. Mehr erwarte ich mir auch vom Nachfolger nicht. Wird irgendwann mal gespielt.

Alex: Lasst Ed Boon einfach die Justice-League-Filme machen und wir können wieder ruhig schlafen.

Markus: Als Marvel-Jünger kann ich allgemein nicht viel mit den DC-Charakteren anfangen, doch immerhin geben sie (entgegen der millionenschweren Filme) eine halbwegs gute Figur in Injustice ab.

Reaver_411: Fighting-Games und Story geht nicht? Geht wohl! Man schaue sich nur Injustice 2 an. Sehr gut erzähle Story, edle Grafik und mit die besten Gesichtsanimationen, die ich je in Spielen sehen durfte. Dazu haben die herrlich überzogenen Kämpfe (immerhin hauen sich hier zum Teil Halbgötter die Rübe ein) so viel Punch und sie sind so gut inszeniert, es ist die reinste Freude. Injustice 3 kann nicht früh genug kommen.

Roadrunner_M33p: Endlich mal ein Prügelspiel, in dem auch die Solo-Kampagne Spaß macht.

TiredJoe: Warum? Na, ich liebe DC Comics und ich liebe Fighting-Games, also liebe ich auch Injustice 2.

Starkillah_79: Für mich das Beat'em Up des Jahres, auch wenn ich kaum mehr als die erneut unterhaltsame Mainstory abgeschlossen habe. Zumindest auf Konsolen hat DC im Gegensatz zum Kino klar die Nase vorn gegenüber Marvel, nicht zuletzt dank dem Veteran und MK-Entwickler Ed Boon und seinen Netherrealm Studios.

McFlorida: Toll inszeniertes, einsteigerfreundliches Prügelspiel der DC-Superhelden mit spektakulären Special-Moves. Neben dem tollen Multiplayer weiß auch die Singleplayer-Kampagne zu überzeugen. Mein 8. Platz.

39. Stardew Valley (Switch)

(Eric Barone, Sickhead Games / Chucklefish) - Stardew Valley Test

Martin: Nur schlechte Menschen lieben dieses Spiel nicht. Ich spiele es nicht besonders gern, aber ich liebe es. Für seinen fantastischen Soundtrack, den Look, den Charme, der aus jedem zu großen Pixel strömt. Ich wünsche mit meinem ganzen Selbst, dass es mir mehr Spaß machen soll, aber das tut es leider nicht. Ist okay, das Spiel. Ich liebe es halt.

Alex: "Gibt's das auch für Switch" war so etwas wie ein geflügeltes Wort in diesem Jahr. Hörten Entwickler grob geschätzt ab der E3 regelmäßig von jedem einzelnen Spielereporter zu jedem erdenklichen Spiel. Der Formfaktor, die Unterwegs-Option und einfach das gute Gefühl, das Spiel so schnell aufzurufen, wie man auf seinem Smartphone mal eben die Uhrzeit checkt… Die technisch schwächste Konsole ist zugleich die, die momentan am fortschrittlichsten wirkt. Zum Spiel: Ein Traum in 16-Bit und wohlverdient das zweite Jahr in Folge in den Top 50 vertreten.

Gregor: Als Eric Barone irgendwann 2011 mit der Entwicklung seiner drolligen Simulation begann, existierte die Switch vermutlich noch nicht einmal als Gedankenspiel der Nintendo-Führung. Nun hat das beste Quasi-Harvest-Moon der vergangenen 15 Jahre endlich sein perfektes Zuhause gefunden und gewissermaßen wächst hier zusammen, was zusammen gehört: In seiner "Einen Tag zocke ich noch!"-Portionierbarkeit ist Stardew Valley gleichermaßen ein abendfüllendes Programm auf der 4K-Glotze sowie die perfekte Überbrückung einer längeren Bahnfahrt. Ich jedenfalls habe bereits auf beide Arten dutzende Stunden auf meiner Pixelfarm zugebracht.

Markus: Nachdem Alexander Anfang des Jahres so angetan war, musste ich auch mal einen kurzen Blick riskieren. Es blieb allerdings beim sehr kurzen Blick, um mich dann kopfschüttelnd auf Martins Seite zu stellen. Ein Farm-Simulator in 1996er Grafik ist definitiv nichts für mich, egal wie "cute" er gemacht ist. Ich wohne in einem kleinen Kaff ein gutes Stück vor München. Im Umkreis von 10 km finden sich vier Pferdehöfe, 14 Höfe für Vieh, Forst und Agrar, zwei Wildtier-Züchter und im eigenen Garten mehr Unkraut als mir lieb ist. Damit sind gut 70% aller Simulationen abgedeckt, die ich quasi mit einem Schritt vor die Tür selbst spielen kann (in bestmöglicher Grafik).

Tisteg80: Ein Spiel, das ich beim Kauf der Switch von Anfang an auf dem Zettel hatte. Als es dann endlich kam, habe ich es sofort gekauft - nur um zusehen zu müssen, wie die Switch ab sofort immer häufiger von meiner sonst so gut wie gar nicht spielenden Frau belagert wurde. Ich kam einfach kaum noch dazu, selbst die Hände an den Controller zu legen! Jeden Tag war das Ding in Betrieb und es lief Stardew Valley. Während ich selbst noch auf den Release des Multiplayer-Patches warte, hat meine Frau schon an die 80 Stunden auf der Uhr. Inzwischen dann auch auf ihrer eigenen Switch, die wir kaufen mussten, damit ich auch wieder spielen kann... Wenn das keine Auszeichnung wert ist, dann weiß ich auch nicht.

MarvelousMartin: Zu meinem Glück habe ich mich letztes Jahr gegen die PC-Version gewehrt. So kann ich nun auf der Switch dieses kleine Juwel nachholen.

Juan1919: Ich liebte Stardew Valley auch schon davor. Für unterwegs ist es das Beste, was passieren konnte.

BAZlNGA: Von wegen Spiele zu produzieren wir immer teurer. Wenn ein Mann (von mir aus auch mal eine Frau) den "Großen" zeigt wie's richtig geht, dann kommt auch der Erfolg (siehe Hellblade). Während um Harvest Moon ein Streit entfachte und sich Publisher und Entwickler trennten, weil die einfach den Fans nicht zuhörten, kommt ein Spiel daher, das ein Must-Have und perfekt für die Switch ist (und andere Plattformen).

FantasyFee: Ich habe es schon am PC geliebt, jetzt liebe ich es unterwegs überall! Die paar Bugs kann ich verschmerzen und es wird ja noch ausgebessert. Ist Stardew Valley eigentlich nicht Grund genug, um auf der Liste zu stehen?

38. Life is Strange: Before the Storm

(Deck Nine Games / Square Enix)

Martin: Schwach und weitestgehend unnötig als Fortsetzungs-Prequel. Wunderschön als wiederholtes erzählerisches Experiment.

Markus Grundmann: Dass Life is Strange im Jahr 2017 eine Fortsetzung bekommen hat war doch eine große Freude und umso begeisterter war ich, dass es der neue Entwickler nicht nur schaffte, den Geist des Adventures einzufangen - sondern auch das noch ohne die Zeitreise-Mechanik des Vorgängers. Das klappt natürlich nicht zuletzt aufgrund der toll geschriebenen Figuren. Chloe stellt Max als Protagonistin fast mühelos in den Schatten.

Benjamin: Packt mich nicht so sehr wie der Vorgänger. Womöglich liegt es an den fehlenden Wow-Momenten aufgrund der mangelnden Zeit-zurückspulen-Mechanik. Eine Vorgeschichte, die man nicht unbedingt hätte erzählen müssen.

Gregor: Vielleicht liegt es an der höheren Erwartungshaltung, die mir seinerzeit bereits das eigentlich faszinierende The Walking Dead: 400 Days ein wenig vermieste, aber unerwarteterweise will die Mini-Season von Life is Strange einfach nicht recht zünden. Before the Storm ist ein ähnlich konzipierter Lückenfüller wie Telltales Zombie-Adventure, das eingeschobene Bindeglied zweier Staffeln, das um Himmels willen nichts am Kanon der Serie ändern soll, bittedanke. Eine etwas undankbare Aufgabe, für ein Prequel wie dieses ganz besonders. Wir wissen, in welche Richtung die Reise geht: Spielregeln und Charaktere sind etabliert, der "Erlebe dein eigenes Abenteuer"-Schmu durchschaut - da bleibt wenig Platz für jene Überraschungen, die Staffel eins erst so besonders machten. Ein nach wie vor sehr ordentliches Spiel, keine Frage, aber (bislang?) leider auch nicht viel mehr als das.

Starkillah_79: Noch nicht mal die dritte Episode geschweige den Bonus mit alter Besetzung abgeschlossen - trotzdem ein so hohe Wertung meinerseits (Platz 4). Der neue Entwickler braucht noch nicht mal übernatürliche Kräfte wie im starken Vorgänger, um eine tolle Story zu erzählen. Meiner Meinung nach nach wie vor das bessere Telltale-Game. ;)

Yasmin52404: Schöne Hintergrundinformationen. Etwas niedrigeres Ranking, da es den Charme der Vorgängers nicht ganz einfangen konnte und die Dialoge teils sehr gestellt und schlecht geschrieben rüberkamen.

Erunaenia: Chloe ist einer meiner Lieblingscharaktere im Spieleuniversum. Rebellisch und doch verletzlich. Auch wenn es nicht an Life is Strange rankommt, das Leben in Arcadia Bay hat immer noch viel Drama zu bieten.

Juan1919: Fast so gut wie das erste Life is Strange. Aber nur fast.

DamianBlake: Das originale Life is Strange hat mich nach dem Durchspielen noch über Wochen hinweg beschäftigt und begeistert und gehört in meine Top 3 der Lieblingsspiele. Jetzt nochmals nach Arcadia Bay zurückzukehren und mit Chloe rumzuhängen ist einfach nur fantastisch! Wenn auch nicht ganz so episch und poetisch, so hat Deck 9 doch eine großartige Arbeit abgeliefert. Und keine Frage: definitiv Bae!

kopfrein: Storytelling, wie es sein sollte.

Bienenmann992: Was soll ich sagen? Before the Storm hat mich einfach so dermaßen umgehauen, ergriffen und nachdenklich gemacht. Ja, wir können die Zeit nicht mehr manipulieren, BUT WHO CARES? Storytelling und Charakterzeichnung sind in der Videospielbranche konkurrenzlos und selbst die meisten Serien können sich im Vergleich beschämt in die Ecke stellen. Chloe als neuer Hauptcharakter ist mir so sehr ans Herz gewachsen wie keine Videospielfigur auch nur ansatzweise jemals zuvor. Ich sorge mich um sie, lache mit ihr und möchte sie manchmal einfach nur in die Arme nehmen. Das Thema Freundschaft und Familie, welches im bekannten Fast-and-Furious-Franchise plakativ Verwendung findet, hat hier eine wirklich weitreichende und gewichtige Bedeutung! Life is Strange ist für mich persönlich nicht nur das beste Spiel des Jahres. Es ist der neue König meiner Lieblingsspiele.

luap700: Klar, es ist nicht so wunderbar wie der Vorgänger, aber es gibt ein paar magische Momente mit Chloe und Rachel (z.B. die Theateraufführung - und ich mag eigentlich gar kein Theater), wie Chloe und Rachel danach glückstrunken durch die nächtliche Stadt taumeln, dazu das wunderbare "Youth" von Daughter ( And if you're still breathing, you're the lucky ones. 'Cause most of us are heaving through corrupted lungs). Sowieso toller Soundtrack. Firewalk (Hallo Twin Peaks) rocken!

37. FIFA 18

(EA Sports / Electronic Arts) - FIFA 18 Test

Martin: Ich habe in den letzten zehn Jahren alles zu FIFA gesagt, was ich zu sagen hatte, was nicht viel war, aber was soll ich sagen, wenn mein letztes FIFA mehr als zehn Jahre her ist. Wird es nicht langsam Zeit für Super Soccer 2?

Benjamin: Nun, FIFA halt. Ist irgendwie Stammgast in den Top 50. Und ich spiele es immer noch gerne. The same procedure as every year.

Markus: Meine Begeisterung für Fußball, sei es in Form einer TV-Übertragung oder FIFA 18, endet ungefähr an dem Punkt, wo es beim Fußballabend mit den Kumpels das Bier vom Fass und das Grillgut gibt.

el_Mar: Das Gleiche wie immer, aber eben etwas schöner, etwas raffinierter - FIFA eben. Wer's liebt, der spielt.

lebenwielarry: Ich mag FIFA Ultimate Team und würde gerne Coins verdienen durch das Gewinnen gegen andere Menschen. Ich habe eine Internetleitung aus Bambus, die instabiler ist als der Nahe Osten. Wo liegt der Fehler? EA Sports führte aber etwas ein: Squad Battles. Ich brauche also gar nicht mehr live gegen andere spielen, sondern nur gegen deren Teams und vier Mannschaften in Abständen von mehreren Stunden schaffe ich tatsächlich noch ohne Absturz. Beste Neuerung im neuen FIFA. Rest wie immer. The Journey ist okay. Spiel ist nicht gezinkt. Git gud, boyz.

Tisteg80: Dass ich hier ein Fußballspiel und noch dazu eines von EA nenne, wundert mich irgendwie selbst. Aber nachdem mein letzter FIFA-Teil der 11er war, gab ich EA mit der Switch-Version eine Chance, die durchaus genutzt wurde. Ich meine, ich als relativ wenig Fußball-affiner Mensch habe damit 50 Stunden Spaß gehabt und das vor allem im für mich bisher unbekannten FUT-Modus (offline). Tolle Sache! Ich könnte jetzt noch den Managermodus weiterspielen, aber es gibt so viele andere Spiele, die auf ihren Einsatz warten. Also, EA, nächstes Jahr noch mehr Inhalte auf der Switch, dann passt das schon! Für's Erste hat mir die Switch-Version gut gefallen.

brecoola: EA, schämt euch! Das wohl schlechteste FIFA seit Jahren und dann auch noch per Updates verschlimmbessert! Läuft gerade nicht so bei EA, könnte man meinen. Warum landet es dann bei mir auf den 5. Platz? Ja weil es verdammt nochmal Fußball ist. Weil Fußball immer Bock macht! Aber eben nur, wenn ich auch mit den aktuellen Kadern, Trikots usw. spielen kann. Die fehlende Lizenz hat mich schon immer daran gehindert, PES zu zocken. Verdammte Lizenz! Ich mag mich gerade selbst nicht leiden.

Ollee: Auf'm Platz meilenweit von PES entfernt. Allerdings macht mir der Managermodus Spaß.

Fury77: Mein Sportspiel des Jahres. Aber das ist es jedes Jahr. Wieder einmal verbessertes Gameplay. Aber so langsam hätte ich gerne einen Hallenmodus drin oder ein neues FIFA Street für zwischendurch.

36. Metroid: Samus Returns

(MercurySteam / Nintendo) - Metroid: Samus Returns Test

Markus Grundmann: Endlich wieder ein richtiges, umfangreiches 2D-Metroid. Auf diesen Titel habe ich seit Jahren gewartet und dass die Entwickler es geschafft haben, dem alten Game-Boy-Metroid auf diese Weise neues Leben einzuhauchen, ist schon beinahe einen Orden wert - ist Metroid 2 doch eigentlich so etwas wie das schwarze Schaf der Reihe. Mit einer neuen Verteidigungsmechanik und einigen Items, die es eigentlich erst in den Spielen nach Metroid 2 gab, hat mich Samus Returns vor dem 3DS festgeklebt bis mir die Finger weh taten. So sehr ich mich auf ein neues Metroid Prime freue, ist dieses Spiel doch der Beweis, dass klassische Nintendo-Franchises auch in ihrer 2D-Urform immer noch ganz hervorragend funktionieren. Mehr davon!

Martin: Ah, gut dass ich dran erinnert werde, ich muss noch einen Advance SP AGS-101 kaufen, damit ich es mal richtig spielen kann. Aber bis dahin, sehr schön das Ganze. Ist ein bisschen wie Symphony of the Night, das hat dieses Genre doch erfunden oder? Castlevania? Ich glaube ich nenne es mal Castleroid.

Benjamin: Die Limited Edition gleich zum Release gesichert und seitdem steht sie schön im Regal. Wird vermutlich mein erstes Metroid, wenn ich mir zwischendurch nicht noch Metroid Prime kaufe und das zuerst spiele.

Alex: Und jetzt den Switch-Port, bitte. Dann darf mein 3DS auch langsam aufs Altenteil. Ich liebe das Ding, aber je früher Nintendo die Power seiner diversen Studios hinter nur einem Gerät versammelt, desto besser.

Gregor: Unglücklich gelaufen für MercurySteam: Da zimmern die Spanier ein überaus kompetentes 3DS-Metroid zusammen, das beinahe ebenso gut in den Entwicklerstuben von Nintendo selbst hätte entstehen können, und dann erscheint im selben Zeitraum Mario + Rabbids von Ubisoft. Das quietschvergnügte Crossover aus Frankreich erhielt allerorten überschwängliches Anerkennung dafür, kaum von einer Nintendo-Inhouse-Produktion zu unterscheiden zu sein - Lob, das Mercury ebenso gebührt hätte. Gescholten wurde das moderne 2D-Metroid mit einem Metascore im hohen 80er-Bereich aber auch nicht gerade. Würde mich wundern, hätte sich MercurySteam hiermit nicht für zukünftige Projekte empfohlen.

Markus: Das Wiederaufleben von alten Spielehelden ist 2017 in Mode gekommen. Ich persönlich bin davon eigentlich kein großer Fan, da die mit dem Titel verbundenen und über die Jahre glorifizierten Erinnerungen nur sehr selten den Erwartungen an ein Remake heranreichen. Ab was hilft's, wenn die Fans seit Jahren danach schreien und man sonst auch nichts Besseres auf die Reihe bekommt… Müssen sich halt die berenteten Helden wieder ihr Cape umschnallen. Anscheinend hat das Experiment bei Metroid: Samus Returns geklappt und es ist nicht zum befürchteten Komplett-Desaster geworden. "Anscheinend" deshalb, weil ich es bislang noch nicht angerührt habe. Ich lebe lieber mit meinen glücklichen, auf ein Podest gestellten Kindheitserinnerungen.

MontyRunner: Samus Returns ist sehr rund und sehr gut geworden. Eigentlich schade, dass es nicht auf der Switch erschienen ist. Was für die 3DS-Version spricht: Es ist das erste und bisher einzige Spiel, bei dem ich den 3D-Effekt dauerhaft eingeschaltet lasse.

Rookafella: Nach der Ankündigung war ich bereits gespannt und nach der ersten Minute im Spiel war es um mich geschehen. Großartiges Remake.

SgtBurst: Samus is back with a bang! MercurySteam hat das grandios gemacht und Metroid hoffentlich wieder mehr in Nintendos Fokus gerückt.

torhal: Endlich wieder ein neues Metroid!

TiredJoe: Nettes Remake des Klassikers, das sich, obwohl es ein Remake ist, teilweise völlig neu anfühlt. Wäre auf der Switch sicher optisch eine Granate gewesen, auf dem 3DS aber dennoch klasse.

SidTeiber: Der Grund, warum ich mir wieder ein Nintendo zugelegt habe.

adventureFAN: MercurySteam ist ja jetzt quasi zum Metroidvania-Spezialisten mutiert und da sie schon ein Castlevania in dem Stil gemacht haben, warum nicht auch ein Metroid? Sie haben sehr gut Altes mit Neuem verbunden und sind dabei bei der mir beliebten 2.5D-Ansicht von Metroid geblieben. Ein Metroid 5 kann kommen!

Takkun42: Auch wenn ich das Game-Boy-Original noch recht frisch kannte, hatte ich bei Samus Returns nie das Gefühl, das gleiche Spiel nochmal zu spielen. Es ist ein erstklassige Remake und versüßt einem die Wartezeit auf Metroid Prime 4.

AnimalM: Großartiges Remake, das aus dem 3DS nochmal das Beste rausholt. Atmosphäre, Gameplay, Schwierigkeitsgrad - hier stimmt so ziemlich alles.

Tugtendo: Hattrick für Nintendo: Zelda, Mario und Metroid waren 2017 in absoluter Bestform. Zwar hatte ich das Gefühl, dass Metroid: Samus Returns bei vielen Spielern unter dem Radar (haha!) gelandet ist, dass hat aber meiner Meinung nach eher mit der Plattformwahl zu tun als mit der Qualität des Spiels, da der 3DS mit dem Erscheinen der Switch in Rekordtempo in die Belanglosigkeit abgedriftet ist. Gut, der kleine Wegbegleiter hat mittlerweile schon fast sieben Jahre auf dem Buckel, dieses Highlight sollte man sich allerdings zum Abschied nicht entgehen lassen. Metroid sieht fantastisch aus, die dynamischen Hintergründe sind wirklich ein Grund, den verstaubten 3D-Regler wieder mal nach oben zu schieben.

Auch was das Gameplay betrifft, wurde hier fantastische Arbeit geleistet: Mit dem neuen, in 360 Grad bewegbaren Waffenarm, abwechslungsreichen Waffen und dem Konter-Move wird hier das am besten spielbare 2D-Metroid abgeliefert, das bisher erschienen ist. In Sachen Spielbarkeit kann da selbst Super Metroid nicht mithalten. Doch auch in Sachen Leveldesign muss sich der 3DS-Ableger nicht hinter dem großen Vorbild verstecken. Verschachtelte Höhlensysteme, die eine Menge an Hirnschmalz benötigen, werden immer wieder durch Kämpfe aufgelockert und durch die neuen Aeon-Kräfte, allen voran den Scan-Visor, wird das Frustpotenzial älterer Titel nahezu beseitigt, da man nun immer alle Räume abscannen kann und so selten den Überblick verliert.

Die Bosskämpfe sind absolut fantastisch in ihrer Inszenierung und ihrem Lösungsweg, fordernd und spannend, so wie Bosskämpfe sein müssen. Auch die (kaum vorhandene) Geschichte gefällt mit ihrer Simpelheit und gerade gegen Ende nimmt sie noch einmal emotional an Fahrt auf. Ich hatte mir Metroid eigentlich eher als "Lückenfüller" gekauft und zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, dass es auf Platz 3 meiner Spiele des Jahres gelandet ist. Man merkt, dass die Spanier von MercurySteam richtig Bock auf dieses Projekt hatten und es für sie nicht nur einfach eine Auftragsarbeit war. Man kann nur hoffen, dass da in Zukunft noch mehr von den Jungs und Mädels kommt. *Prime 4* *hust* Und an alle, die auch nur im geringsten etwas mit 2D-Metroid anfangen können: Holen!

35. Crash Bandicoot N.Sane Trilogy

(Vicarious Visions / Activision) - Crash Bandicoot N.Sane Trilogy Test

Martin: Wow, hat das viel Spaß gemacht! Viel mehr als damals, denn da hatte ich ein riesige Auswahl an Spielen dieser Art und Crash habe ich gar nicht mal so viel gespielt, jedenfalls nicht 2 und 3. Aber jetzt ist das hier die beste Ausrede, endlich mal wieder altes Zeug zu spielen, ohne sich irgendwie schlecht dabei zu fühlen. Dieses Remaster zeigt, dass wir noch viel mehr PlayStation-Spiele in aufgeputscher Grafik brauchen. Ich meine das ernst, wer könnte nein zu einem Klonoa, Einhänder, Brave Fencer Musashi, Spyro und vielen anderen sagen. Und wenn wir dann bei der PlayStation 9 sind, können wir von vorn anfangen, weil die PlayStation 8 ja schon die ganzen PlayStation-4-Remakes hatte. Ich weiß auch nicht, auf der einen Seite liebe ich diese Remakes, vor allem, wenn sie so gut gemacht sind wie dieses, auf der anderen Seite sollte man ja eigentlich neue Games spielen.

Benjamin: Einerseits würde ich die Spiele gerne nachholen, andererseits schrecken mich die Kommentare über den hohen Schwierigkeitsgrad ein wenig ab. Landet vielleicht mal auf dem Stapel.

Alex: Nette Übersetzung in die Neuzeit, wie man hört. Für mich wird Crash aber immer der Hüpfer bleiben, den man spielte, bevor Mario 64 zeigte, wie 3D funktioniert.

Markus: Noch ein alter Spieleheld, der es zurück geschafft hat. Wie bei Metroid: Samus Returns bereits angemerkt, bin ich kein Fan von solchen Wiederbelebungen, aber bei Crash mache ich mal ne Ausnahme. Anno 1996 bis 1998 ging sehr viel Zeit mit dem Dachs drauf und er ist auch heute noch einer der Spielehelden, an die ich mich recht genau erinnern kann. Überraschenderweise schaffte es die aufgebackene N.Sane Trilogy tatsächlich, dieses alte Retro-Feeling wieder zurückzuholen.

Phoney: Nostalgie pur und die Erinnerung an Schwierigkeitsgrade, die es in sich hatten.

Rookafella: Es ist Crash. Braucht ihr andere Gründe?

shivaslover: Was habe ich die Crash-Bandicoot-Spiele damals doch geliebt. Vor allem Teil 3 gehört zu meinen absoluten Lieblingsspielen. Dank einiger Entschärfungen konnte ich jetzt sogar endlich mal den ersten Teil ohne allzu große Frustmomente durchspielen. Zum Glück hatte man es sonst bei deutlichen grafischen Verbesserungen belassen. Für diesen wunderbar süßen Hauch der Nostalgie: Platz 6.

Elitorias: Der Platformer meiner Kindheit. Besser konnte man es nicht machen, so sieht ein richtiges Remaster aus!

lebenwielarry: Als ich dieses Spiel das erste Mal auf der damaligen E3 gesehen habe (da lief der Sony-Mensch mit dem Bandicoot-Schatten über die Bühne), da ist mir beim Crash-3-Spielen auf meiner PS2 vor Freude fast der Controller aus der Hand gefallen. Ich habe mir schon immer gedacht: Wollen die Menschen bei Sony kein Geld verdienen und nicht schweinereich werden? Ich konnte es nicht verstehen, wie man diese Chance ungenutzt lassen konnte. Sony ließ sich aber verdammt nochmal nicht lumpen und gab dem Meister des Geldverdienens den Auftrag des Umsetzens: Activision.

Die Welt ist manchmal ein grausamer Ort, dachte ich. Ich sollte mich jedoch täuschen: Mit Vicarious Visions an Bord wurde daraus etwas. Optik, Musik und der Schwierigkeitsgrad, welcher aus der Sicht eines Nostalgikers gar nicht so weit hochgeschraubt wurde, wie es alle riefen, waren sehr zufriedenstellend und meine drei Platin-Trophäen machen mich immer noch sehr stolz. Mein drittbestes Spiel des Jahres!

Bloodshed82: Auch Crash hat sich 2017 wieder blicken lassen, wenn auch nur mit den überarbeiteten Teilen 1 bis 3. Wäre es nur ein Port mit HD-Texturen gewesen, hätte ich vermutlich abgelehnt, aber hier haben sie wirklich gute Arbeit gemacht und viel investiert. Für die paar Euro absolut empfehlenswert.

Bienenmann992: Die Beutelratte meiner Kindheitstage in aufgehübschter Form nochmals erleben? Immer her damit! Crash Bandicoot ist und bleibt eines der coolsten Maskottchen der Gamingwelt und die N.Sane-Trilogie ist ein Geschenk und Fan-Service, der eindrucksvoll zeigt, dass Cortex und Co. irgendwie wirklich unsterblich sind. Ich hüpfe dann mal wieder los! ;-)

Ratzi73: Crash funktioniert auch heute noch. Grafisch aufgewertet, zaubert die kleine Beutelratte auch heute noch ein Lächeln auf die Lippen. Wenn der erste Teil nur nicht so übertrieben schwer wäre...

Tugtendo: Der Beuteldachs ist zurück! Naja, zumindest als Remake. Tolle Optik hat er auch mitgebracht. Einen Schwierigkeitsgrad, der jenseits von Gut und Böse ist, hatte er auch noch im Gepäck. Aber gerade deshalb hatte ich soviel Spaß mit diesem Spiel. Das war kein Jump'n'Run für Zwischendurch, hier musste man sich richtig einarbeiten. Doch gerade das war die Motivation, dieses Sch***** Level jetzt erst Recht zu schaffen!!1 Das Spielprinzip unterscheidet sich doch deutlich von den 3D-Marios und kommt auch nicht an die Qualität dieser ran, da muss man ganz ehrlich sein. Dennoch macht es genug Spaß, um über eine Daseinsberechhtigung zu verfügen und meiner Meinung nach noch vor Sonic den wahren, wohlverdienten zweiten Platz des Jump'n'Run-Throns zu besteigen. Kann man nur hoffen, dass jetzt noch ein "echter" Nachfolger kommt. Angesichts der fantastischen Verkaufszahlen dürfte dies allerdings recht nahe liegen.

elpro: Drei der besten Jump'n'Runs zum unschlagbaren Preis. Es hat Spaß gemacht, alte Erinnerungen wieder aufzufrischen.

34. Gran Turismo Sport

(Polyphony Digital / Sony) - Gran Turismo Sport Test

Martin: Warum noch mal fehlt der Karrieremodus? Nein, ganz ernsthaft, nichts gegen die Neuerungen, sind teilweise wirklich klasse, aber musste dafür das Feature, das alle an der Serie lieben, über Bord gehen? Mit wäre es mit Leichtigkeit Gold für die Pinnwand geworden, so ist es ein tolles Spiel mit eingeschränkterem Betätigungsfeld.

Benjamin: Liegt hier, wird irgendwann gespielt. 2019 vielleicht? Oder doch 2020? Ich glaube, zuletzt habe ich aus der Reihe Gran Turismo 1 oder 2 ernsthaft gespielt.

SpaceCadetGlow: Das beste "Nur mal schnell ne Runde"-Game.

m_coaster: Für die einen ist es das schlechteste Gran Turismo, weil es die schlechte, unmotivierende Singleplayer-Kampagne, die an Stumpfsinn kaum zu überbieten war, über Board geworfen hat. Wem bitte fehlt diese furchtbare KI, die man mit hochgezüchteten Autos eh in Grund und Boden fuhr? Ein Singleplayer ohne Story, sondern einfach eine Aneinanderreihung von Cups. Für die anderen ist GT Sports der beste Multiplayer-Racer für Konsolen mit einem gleichzeitig nettem Herausforderungs-Modus für Singleplayer. Ich gehöre definitiv zu der zweiten Fraktion und für mich ist GT Sport das beste Gran Turismo aller Zeiten. Nicht nur auf der Strecke, sondern auch daneben. Grafisch Weltklasse, dazu ein mächtiger Fotomodus und ein kreatives Design-Tool für Fahrzeuglackierungen. Man ist verwundert, wie viel Zeit man bei GT Sport abseits der Strecke verpulvert.

Westcliff: Polyphony Digital musste nach all den Jahren einen Schnitt machen, um den ganzen Ballast aus der PS2-Ära loszuwerden, und das Spiel von Grund auf neu gestalten. Dass hierbei am Anfang natürlich nicht der Content geliefert werden kann wie bisher ist doch klar. Spätestens in ein paar Jahren wird es wieder ein ähnlich vollgepacktes GT geben. Bis dahin habe ich meinen Spaß mit den anspruchsvollen Online-Rennen und dem tollen Fahrgefühl. Zudem wird wie bei den letzten Teilen auch eine Menge an Content durch kostenlose DLC-Inhalte nachgeliefert werden. Wieder einmal völlig übertriebene Spielerhysterie!

33. Dishonored 2: Der Tod des Outsiders

(Arkane / Bethesda) - Dishonored 2: Der Tod des Outsiders Test

Martin: Oh bitte, lasst das nicht das Ende sein. Diese viel zu kurze Serie hätte das nicht verdient. Bitte, bitte, bitte bringt Dishonored 3 und lasst es auf der Highnote enden, die Dishonored so sehr verdient hat.

Benjamin: Nach dem tollen ersten Teil müsste ich erst mal den Nachfolger spielen, bevor ich mich dem Tod des Outsiders widmen kann.

Sebastian: Die Spiele von Arkane waren schon immer mehr systemisch ineinandergreifend als geskriptet, wovon Tod des Outsiders nur den einen Meter abrückt, wo es die verfügbaren Superkräfte kürzt. Statt einer ins Beliebige driftenden Open-World-Fassade fertigt Arkane die Hub-Abschnitte von innen heraus für all die Lösungswege, sich irgendwem anzunähern. Die dem Teleport geschuldete Vertikalität ist fabelhaft wie eh und je, die Freiheit, sich über Kanten und Fensterbretter fortzubewegen, enorm.

Gregor: Noch nicht gespielt, aber ein "Das Leveldesign ist mindestens so brillant wie im Hauptspiel" der Kollegen hat mich davon überzeugt, das alsbald zu ändern.

Markus: Ging an mir vorbei, da ich zu diesem Zeitpunkt in Rivellon versumpft war.

strey7: Hoffentlich ist das nicht das Ende der Reihe.

Starkillah_79: Wiedermal eine super Standalone-Erweiterung. Wie schon bei Dishonored 1 versteht es Arkane auch abseits der Mainstory, eine coole Sandbox abzuliefern. Bin noch nicht durch, aber wird im Urlaub nachgeholt. Hoffentlich kommt irgendwann ein dritter Teil - egal wie und wo er dann spielen mag!

adventureFAN: Ach Arkane... obwohl ihr solche Meisterwerke erschafft, werden sie nicht mit finanziellem Erfolg belohnt. Perlen vor die Säue. Auch bei dem netten Beiwerk zu Dishonored 2 hatte ich wieder sehr viel Spaß. Auch wenn mir die Nebenaufträge immer ein wenig zu tödlich sind... das passt einfach nicht zu meinem Spielstil. Ich liebe es, die Gegner möglichst unauffällig bewusstlos zu würgen und sie zu verstecken, damit niemand die Körper sieht. Den "Geist"-Erfolg habe ich leider trotzdem noch nicht geschafft. =[ Hoffe, dass Arkane zukünftig weiterhin solche Meisterwerke machen kann.

32. XCOM 2: War of the Chosen

(Firaxis / 2K Games) - XCOM 2: War of the Chosen Test

Martin: Ich bin schon einen Schritt weiter. Ich habe XCOM 1 gekauft. Jetzt muss ich es nur noch spielen.

Benjamin: Eigentlich mag ich XCOM. Sehr sogar. Trotzdem habe ich XCOM 2 und auch davor Enemy Within noch nicht gespielt. Zu. Viele. Spiele.

Alex: Nachdem ich XCOM 2 zwar schätzte, aber nicht liebte, hatte ich mit einer Erweiterung wie dieser nicht mehr gerechnet. Hatte mich deutlich mehr am Schlafittchen als das Hauptspiel, verlieh der Kampagne mehr Richtung und Persönlichkeit und hatte auch in Sachen unterhaltsamer Skills die Spendierhosen an. Packt für den dritten schon mal die Badehose ein!

Markus: Wer von XCOM: Enemy Unknown und XCOM 2 begeistert war, der kommt auch um die Erweiterung War of the Chosen nicht herum. Wen der damalige Startpreis abgeschreckt hat, sollte das jetzt nachholen. Mittlerweile gibt's das Add-on zum halben Preis und die Euros ist es allemal wert.

TheVoidx: Eine gelungene Erweiterung mit vielen guten Verbesserungen und Neuerungen für ein ohnehin schon großartiges Spiel!

Chaz0r89: Zeigt einfach, wie ein Add-On heute aussehen muss und sich große Add-Ons neben DLCs lohnen.

SidTeiber: Tolle Rundenstrategie. Wenn nicht die blöden Zeitlimits wären (kann man zum Glück mit einer Mod aushebeln), wäre es meine Nummer 1, ein tolles Add-On.

WizKid: Ich dachte, ich wäre mittlerweile clean von XCOM, da kommt dieses wahnwitzige Add-On. Allein die Tatsache, dass sich wirklich jede Mission neu anfühlt, erhöht die Gefahr, dass man es immer wieder spielen kann.

kopfrein: Wie macht man XCOM besser? So.

Smer-Gol: Klasse Erweiterung für ein klasse Spiel mit hohem Wiederspielwert.

31. Mittelerde: Schatten des Krieges

(Monolith Productions / Warner Bros) - Mittelerde: Schatten des Krieges Test

Martin: Zu weit hinten. Aber passiert dem Spiel mit den vielleicht ausgeklügelsten Mechaniken des Jahres, wenn es einfach bei der Emotionalität spart. Es ist ein Game, in das man reinkommen muss, dessen tausend Aspekte man nach und nach verinnerlicht - und dabei die Lootboxen ignoriert, was hier zum Glück möglich ist - und sich dann wie der König auf virtuellen Mittelerden fühlt, weil man das ist. Irgendwann beginnen auch die Ork-Nemesis-Features ihre eigenen Storys zu erzählen. Das geht aber alles leichter, wenn einen die Geschichte zum Start interessiert und das hier ist verworren, von Fan-Fiction-Seite aus fehlgeleitet und sonst einfach ein bisschen öde. In Teil 3 dann.

Benjamin: Noch so ein Lootbox-Titel, auch wenn Battlefront 2 mehr Feuer abgekriegt hat. Dass solche Boxen in Singleplayer-Titeln landen, entwickelt sich aber hoffentlich nicht zum Trend. Müsste erst mal noch den Vorgänger spielen, bevor ich mich dem hier widme.

Alex: Hier war mehr drin. Vor allem die Landschaftsgestaltung deprimiert mich trotz nominell höherer Varianz als im Vorgänger immer noch. Dennoch in seinen besten Momenten immer noch ein geradezu machttrunken machendes Spiel.

Gregor: Ja, das Nemesis-System ist auch weiterhin am Start, jetzt sogar noch größer und verzweigter und überhaupt viel geiler, wir haben es alle verstanden. Dumm nur, dass sich am Spiel dahinter wenig geändert hat, wenn wir von der kackdreisten Lootbox-Integration und den okayen Eroberungen mal absehen. Mittelerde ist ein dermaßen berechenbares, blutleeres und mit Nebenbeschäftigungen zugeschissenes Spiel, das so ziemlich alles verkörpert, was mir an modernen Open Worlds gegen den Strich geht.

Markus: Mittelerde: Mordors Schatten hat mich bereits unzählige Stunden gekostet und beim Nachfolger dürften es nicht weniger werden. Für mich als Fantasy-/HdR-Fan fällt es einfach genau ins Beuteschema und bislang war ich auch der Meinung, dass es da vielen gleich geht. Folglich ich bin etwas überrascht, das es Mittelerde "nur" auf Platz 31 geschafft hat - lag ich wohl daneben. Für mich ist es jedenfalls mit seinem ausgeprägten Umfang und dem mitlernenden Kampfsystem (von dem sich andere gerne eine Scheibe abschneiden dürfen) eines der Highlights des Jahres.

Shaggyy: Eine konsequente Weiterentwicklung des meiner Meinung nach schon sehr guten Vorgängers. Viele spaßige Spielstunden liegen hinter mir, in denen ich selbstverständlicher nicht einen Cent in Lootboxen investiert habe. Aus meiner Sicht die beste Option, um gegen solche Maßnahmen zu protestieren.

dennisbowen: Auch wenn ich kein Fan des Systems der Lootboxen bin, muss ich einfach sagen, dass das Spiel mir einen wahnsinnigen Spaß gemacht hat. Das Nemesis-System ist einfach mega gut und auch in Sachen Größe, Grafik und Umfang hat man den Vorgänger noch übertroffen.Zudem gibt es kaum was Heißeres als Kankra.

Starkillah_79: Bisher nicht annähernd so viel Zeit damit verbracht wie ich gern hätte. Aber der erneute Trip nach Mittelerde und Mordor lohnt sich wie schon beim brachialen 1. Teil. Tallion und sein Rachegeist sind zurück und auf Orkjagd. Leider muss man auch hier sagen, dass Lootboxen kein Spiel besser machen, ein cleveres Loot-System hingegen schon! Verdienter Platz in meinen Top 10, bin gespannt auf die Meinung der anderen (Euro)gamer.

kasten: Nachfolger eines tollen Spiels, der an den richtigen Rädchen dreht. Dass Fähigkeiten aus dem alten Spiel neu gelernt werden müssen stört das Bild.

Joker44: Besser als der erste Teil nur das Zurückerobern der Festungen nervt.

darkfenix: Scheiß auf Lootboxen. Die braucht man nicht. Darunter hat das Spiel gelitten, zu Unrecht wie ich finde. Ein sehr toller Titel und grafisch auf der Xbox One X eine Pracht!

gott777: Coole Trailer mit toller Grafik, spannendes Kampfsystem mit Nemesis, vielfältige Skills, ein eigener Feldherr sein mit großen Armeen und natürlich als großes Ganzes dahinter die Mittelerde-Mythologie. Ergibt was? Genau. Ein enttäuschender Blindkauf am Erscheinungstag. Die Grafik erweist sich in den ersten drei Gebieten (ab da habe ich das Spiel abgebrochen) als matschfarbener Comic-Look ohne echte Highlights, man rennt durch, ohne was ernsthaft zu beachten. Das Kampfsystem? Ein schönes Kampfgefühl ist da, ja. Aber sterben? Was eigentlich eines der Kernelemente des Spiels ist, erweist sich als ein nerviger Zeitstrecker. Lange Laufwege und die bisher rekrutierten Feldherren werden einfach so mal nebenbei umgelegt und man kann von neuem langwierig welche suchen. Eine wahre Skillflut, deren Sinn sich meist nicht ergibt, und keine Möglichkeit umzuskillen. Die Armee ist irgendwie einfach nur ein grafisches Beiwerk zur Eroberung, die man trotz deutlich stärkerer eigener Hauptmänner meist zu 95 Prozent alleine erledigen muss. Dazu noch ein äußerst zähes Vorwärtskommen... Wenn ich mal wirklich kein Spiel mehr in der Pipeline habe, werde ich weiterspielen, vorher gibt es noch deutlich besseres mit der ganzen Zeit zu erledigen.

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