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Battalion Wars 2

Action-Strategie-Light-Light

Zwei Genres unter einen Hut zu bringen, ist alles andere als einfach, sollte man meinen. Vor allem, wenn es um zwei solch unterschiedliche Sparten wie Strategie- und Actionspiele geht. Doch die Vergangenheit lehrte uns eines Besseren, denn Battlezone, Hostile Waters und wie sie alle hießen, waren ganz großartige Titel. Hervorragend gelang ihnen die vermeintlich so schwierige Vereinigung - nur spielen wollte sie blöderweise niemand.

Warum, das ist ein interessanter Punkt. Mochten sich die Strategen nicht darauf einlassen, selbst Hand an die Waffe legen zu müssen? War es den Action-Fans zu mühsam, andere Einheiten zu kommandieren und mehr als das eigene Fadenkreuz im Auge zu behalten? Oder mangelte es den Spielen an Übersicht? Waren sie zu komplex, zu verzwickt, zu anspruchsvoll? Möglich ist das alles.

Wir wollen diese Fragen im Hinterkopf behalten, während wir uns nun Battalion Wars 2 widmen; Nintendos aktuellem Versuch, die beiden besagten Genres zusammen zu führen. Im ersten Teil auf dem GameCube hatte das immerhin schon ordentlich geklappt, obwohl der anfangs verwirrenderweise zur Konsolen-Version von Advance Wars erklärt worden war. Mit dem hatte das Spiel zwar etliche Einheiten und den kunterbunten Look gemein, mehr jedoch nicht. Und Ausgabe Zwei dank Dark Conflict, dem jüngsten Handheld-Sprößling, nicht einmal das.

Aber zur Sache.

In einigen Missionen steht Ihr unter Zeitdruck.

Fünf Kampagnen erwarten Euch in Battalion Wars 2, in denen beinahe sämtliche Fraktionen der Spielwelt mal gegeneinander kämpfen. Zu erläutern, wer, wann, weshalb und mit wem, würde zu weit führen, ist aber auch irrelevant - denn im Grunde hat jeder seine guten und schlechten Seiten. Wichtig ist nur, dass ein Krieg tobt und es dabei gewaltig kracht.

Der Schwerpunkt liegt nämlich nicht auf realistischen oder zumindest glaubwürdigen Schlachten, sondern auf einer actionreichen, dramatischen Inszenierung, wofür Ihr eine gewisse Linearität und Simplizität in Kauf nehmen müsst.

Eine typische Mission sieht etwa so aus: Ihr beginnt Euren Einsatz auf einem Schiff, das sich in Anfahrt auf eine feindliche Insel befindet. Erstes Ziel ist es, den Strand vom einigermaßen sicheren Meer aus von gegnerischen Truppen zu reinigen, um eine unkomplizierte Landung zu ermöglichen. Ist das geschafft, findet Ihr Euch mit ein paar Fußsoldaten auf dem Festland wieder und hetzt zum nächsten Missionsziel, der Eroberung einer Waffenfabrik oder eines Flugplatzes beispielsweise.

Rundflug mit Sehenswürdigkeiten.

Ihr folgt also einem sehr strikt vorgezeichneten Weg, kabbelt Euch mit ein paar Widersachern und sichert schließlich den anvisierten Stützpunkt, indem Ihr dort eine Flagge hisst. Gelingt das, droht unter Umständen ein kleiner Gegenangriff, bevor Euch das jeweilige Gebäude endgültig gehört und zusätzliche Truppen, Fahrzeuge oder gar Flugzeuge produziert. Mit dieser Verstärkung begebt Ihr Euch schließlich auf den Weg zum Hauptquartier des Kontrahenten...

Wie sich an dieser knappen Beschreibung bereits erahnen lässt, ist viel strategische Planung und Taktik da nicht drin. Ihr lauft eben die angegebenen Wegpunkte ab, erfüllt die Anweisungen Eures Kommandanten und das war's. Ja, hin und wieder dürft Ihr Euch für oder gegen ein Sekundärziel entscheiden, manchmal müsst Ihr die Zeit im Auge behalten, aber das war's dann wirklich. Wenn Ihr jetzt auch noch wisst, dass Ihr die Einheiten im Spiel direkt steuert, selbst lauft und schießt, könnte man Battalion Wars 2 glatt für einen Third-Person-Shooter halten.

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

In diesem artikel

Battalion Wars 2

Nintendo Wii

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Über den Autor

Fabian Walden

Freier Redakteur

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