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Company of Heroes: Opposing Fronts

Highway to Hell

Während des Zweiten Weltkrieges mussten die Soldaten oft durch die Hölle gehen. In den Niederlanden sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Der zwischen Eindhoven, Veghel und Grave gelegene Highway 69 erhielt nämlich nicht umsonst die Bezeichnung Hell's Highway. Die Ereignisse rund um die damit im Zusammenhang stehende Operation Market Garden spielen auch in der Company of Heroes-Erweiterung Opposing Fronts eine wichtige Rolle. Und dessen Hauptprogramm überzeugte schon durch höllisch gutes Gameplay.

Im Gegensatz zu Gearbox Softwares kommendem Shooter Brothers in Arms: Hell's Highway macht Ihr nicht mit den Briten einen Abstecher nach Holland, sondern mit der deutschen Kampfgruppe Lehr. Die soll natürlich den Vormarsch der Alliierten stoppen und somit das Vaterland schützen.

Ganz andere Pläne haben verständlicherweise die Jungs von der Insel. Die marschieren in ihrer Kampagne nämlich durch Frankreich und wollen die Stadt Caen erobern. Auf dem Weg dorthin nehmen sie nebenbei noch Vororte, einen Hügel sowie ein Flugfeld mit. Da bleibt wenig Zeit für eine Teatime.

Um es vorweg zu nehmen: Opposing Fronts bietet praktisch alles, was man von einem Add-On erwartet. Neue Kampagnen, Missionen, Einheiten, Talentbäume und weitere Features. Na schön, es sind vielleicht keine riesigen Innovationen, aber lieber sinnvolle Verbesserungen als umfassende Neuerungen, die später nur mittelprächtig funktionieren.

Ein greller Blitz erhellt das düstere Schlachtfeld.

In Sachen Gameplay vertraut Entwickler Relic daher auf bekannte Mechanismen. Abseits der für die Story oder Mission relevanten Ziele erobert Ihr auf Eurem Weg wieder zahlreiche Nachschubpunkte, um die Versorgung mit Truppen, Munition und Treibstoff zu sichern, während einige wenige Gebäude neue Einheiten ausspucken. Natürlich nur solange die maximale Truppenstärke noch unerreicht ist. Die Aufteilung Eurer Soldaten will also wohlüberlegt sein.

Beide Kampagnen verlaufen ebenfalls nach bekanntem Schema. Die ersten Aufträge dienen eher zur Einführung und sind noch vergleichsweise leicht zu absolvieren, spätere Missionen verlangen hingegen schon nach etwas mehr Taktik. Unfaire Situationen gibt es dennoch so gut wie gar nicht.

Vor allem die britischen Truppen können auf eine starke Verteidigung mit Panzerabwehrkanonen oder Artillerie zurückgreifen, im Gegenzug sind ihre Panzer weniger effektiv als die der Deutschen Panzer Elite. Wenn man etwa einem Königstiger und zwei Jagdpanthern zugleich begegnet, dann hat man besser eine gute Strategie zur Hand. Ansonsten verarbeiten diese die eigenen Truppen im Handumdrehen zu Altmetall. In ihrer Mobilität und Kampfkraft liegt nämlich die Stärke der Panzer Elite.

Aufgedeckt: Die neue Geheimwaffe der Briten.

Apropos Panzer. Die virtuellen Fahrer in den Blechkisten verhalten sich selbst in Opposing Fronts manchmal dumm wie Stroh und agieren zuweilen recht selbstmörderisch. Wer fährt schließlich schon freiwillig mit dem Heck auf den Gegner zu und dreht das Gefährt erst ein paar Meter vor ihnen um? Vor allem bei einer gut gerüsteten Verteidigung kann dies schnell tödlich enden. Und von Panzern, die nach dem Überqueren eines von Soldaten errichteten Schützengrabens ein paar Meter in die Luft fliegen, wollen wir erst gar nicht reden. Es kommt sogar vor, dass Einheiten oder Geschütze durch den Boden hindurch feuern. Zum Glück nur relativ selten.

Generall kann man jedoch sagen, dass sich die neuen Truppen perfekt ins Geschehen einfügen und gut aufeinander abgestimmt sind. Für zusätzliche Abwechslung sorgen wieder die Spezialfähigkeiten. Die dafür notwendigen Erfahrungspunkte verdient Ihr weiterhin durch das Ausschalten von Gegnern.

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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