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Company of Heroes: Opposing Fronts

Highway to Hell

Anschließend freut Ihr Euch über zahlreiche nützliche Verbesserungen, beispielsweise starke Panzer, Luftunterstützung oder Sprengladungen, die von den eigenen Soldaten an Gebäuden oder Nachschubpunkten angebracht werden. Sobald sich ein Gegner nähert, erhält er eine explosive Begrüßung.

Die Moral des Fußvolks lässt sich derweil durch einen Leutnant oder Captain verbessern. Per Tastendruck hängt Ihr diese an ein bestehendes Squad an, dem sie zukünftig überall hin folgen und für zusätzliche Motivation sorgen.

Gerade beim Erkunden der Stadt Caen sollte man übrigens vorsichtig sein, ansonsten sprengen die Verteidiger etwa eine Mauer, die daraufhin zur Seite fällt und einige nebenan stehende Soldaten unter sich begräbt. Besonders schön anzusehen ist darüber hinaus das Wettersystem, was sich speziell durch Stürme und ihre Auswirkungen bemerkbar macht. Die Verteidigung der gerade noch eroberten Stadt findet zum Beispiel bei Nacht und entsprechendem Sauwetter statt. Dank der schlechten Witterung wird die Sichtweite der Einheiten ein wenig behindert, allerdings gibt es da zum Glück ja noch die Blitze. Eben jene erhellen das Schlachtfeld logischerweise durch ein grelles Leuchten und zeigen des weiteren für die Dauer des Lichtblitzes alle feindlichen Einheiten auf der Minikarte an.

Technisch gibt es bei Opposing Fronts wenig zu meckern. Speziell aus der normalen Perspektive sieht das Spiel weiterhin sehr hübsch aus, was vor allem an den eindrucksvollen Explosionen und Animationen liegt. Da fliegt jede Menge Staub in die Luft, Soldaten hechten durch die Gegend und Fahrzeuge zerspringen in ihre Einzelteile.

Soldat Heinz hat mal wieder den Grill falsch angezündet.

Bei näherer Betrachtung (vor allem in den Zwischensequenzen) fällt dann jedoch auf, dass die Texturen nicht mehr ganz so scharf sind, wie es zunächst den Eindruck hat. Aber es spielt ja sowieso niemand in einer Kameraperspektive, die sich einen Meter über dem Boden befindet. Abgesehen davon lässt sich die Umgebung (bis auf einige Ausnahmen) erneut Stück für Stück auseinander nehmen, Truppen nutzen weiter herumliegende Trümmerteile zum Schutz vor Feindfeuer und als Sahnehäubchen obendrauf bietet man sogar noch DirectX 10-Effekte an, natürlich nur sofern die passende Grafikkarte vorhanden ist.

Da die Testversion in Englisch war, lässt sich zur deutschen Synchronisation leider nichts sagen. Perfekt ist die englische Vertonung dennoch keineswegs. Zumindest, wenn es um den Part der deutschen Truppen geht. Während diese im Intro der passenden Kampagne noch in deutscher Sprache reden, ändert sich das schon direkt nach dem kurzen Einführungsfilm. Fortan darf man sich an englischen Stimmen mit deutschem Akzent "erfreuen". Klingt ein wenig merkwürdig und stört die ansonsten tolle Atmosphäre, denn die Vertonung der Briten sowie der Soundtrack bewegen sich wie gewohnt auf durchgehend hohem Niveau.

Am Hell's Highway ist die Hölle los.

Selbstverständlich dürft Ihr mit den neuen Parteien ebenfalls im Multiplayer-Modus antreten. Da Opposing Fronts auch alleine lauffähig ist, funktioniert das sogar ohne Company of Heroes. In dem Fall habt Ihr dadurch nur Zugriff auf die beiden im Add-On enthaltenen Fraktionen. Die volle Ladung erhält man also nur mit dem Besitz des Hauptprogramms. Neue Spielmodi für den Online-Part sucht Ihr leider vergeblich, aber immerhin lassen sich Wetterbedingungen und Tageszeit für jedes Schlachtfeld einstellen.

Wie schon auf der ersten Seite gesagt: Opposing Fronts hat all das zu bieten, was man sich von einem Add-On erhoffen kann. Das Gameplay ist nach wie vor grandios und überzeugt selbst nach einem Jahr noch vollstens. Ein wenig störend wirken lediglich kleinere Bugs (Schüsse durch den Boden), eine zuweilen merkwürdige KI (mit dem Heck in Richtung Gegner) und die vermasselte Sprachausgabe der deutschen Truppen in der englischen Version.

Das sind freilich keine allzu großen Mankos, die den Spielspaß entscheidend beeinflussen könnten. Dafür treten sie schlicht zu unregelmäßig auf, zumindest in Bezug auf KI und Bugs. Aus diesem Grund bleibt mir lediglich noch eins zu sagen: Wer Company of Heroes geliebt hat, wird auch um Opposing Fronts nicht herumkommen.

Company of Heroes: Opposing Fronts könnt Ihr bereits im Handel erwerben. Zahlreiche Screenshots findet Ihr in unserer Galerie.

9 / 10

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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