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PC Hardware Tipps und Tuning Guide für Battlefield 3

Verpasst ihm ein Digital-Foundry-Tuning

Der Halb-Neubau

Das Tolle am PC ist, dass alle Komponenten sich an Standards halten, die sich nur selten ändern. Wenn man über das Know-How verfügt, könnt ihr problemlos Motherboard und CPU austauschen und einfach eure alte Grafikkarte, Gehäuse, Speicher, Festplatten und optische Laufwerke weiter benutzen. Theoretisch könntet ihr etwa ein Low-End AMD-System mit DDR 3 RAM hernehmen und ein brandneues Intel 1155 Socket Board mit Sandy Bridge i5 Quad Core verbauen und die alten Teile weiterverkaufen.

Die großen Generationensprünge in Sachen PC-Technologie scheinen alle durch neue CPU-Architektur herbeigeführt zu werden. Es gilt ein paar wenige Daumenregeln zu beachten: Intel bietet die CPUs mit der besten Performance, führt aber häufiger Updates an seiner Architektur durch als AMD, während AMD-Motherboards viele Jahre halten.

In einer perfekten Welt würde man natürlich auf die neueste Architektur umsteigen, um die größtmögliche Lebensdauer aus dem System herauszuholen. Für Intel ist das Sockel 1155 für die aktuellen "Einsteiger"-Sandy-Bridge-CPUs, während der neue "Performance"-Sockel 2011 im nächsten Monat erscheint und Upgrades auf Sechs- und Acht-Core-CPUs ermöglicht. AMD nutzt aktuell den AM3-Sockel, wobei die neuen Acht-Core-CPUs das AM3+ Interface nutzen werden. In der Gerüchteküche wird jedoch ausgiebig gemunkelt, dass die neuen "Bulldozer"-Chips "inoffiziell" auch auf einer Reihe aktueller Standard-AM3-Boards laufen werden.

Wir können nicht wirklich spezielle Motherboards empfehlen, ASUS und Gigabyte werden wegen ihrer Mischung aus Preis und Performance allerdings gern genommen. Ihr solltet euch jedes in Frage kommende Board selbst anschauen und auf ihre Steckplätze für Erweiterungen, Festplatten und dergleichen prüfen. Die teureren Boards richten sich eher an Übertakter - einen Bereich, über den wir lieber die Hardcore-Seiten schreiben lassen.

Ein gutes Barometer bei der Auswahl von Komponenten sind allgemein auch die Reviews beim US-Computerladen Newegg - wo Leute, die diese Komponenten bereits gekauft haben, ihre Hands-On-Erfahrungen schildern.

Im Hier und Jetzt kann man mit einem 'Sandy Bridge' Sockel 1155 Motherboard nicht wirklich viel falsch machen. Optimale Zukunftssicherheit liefern ein AMD AM3+ Board (links), während ein Intel-X79-Board mit Sockel 2011 (rechts) Upgrade-Möglichkeiten für Sechs- und Acht-Kern-CPUs bietet.

Der Neukauf

Angenommen, ein Aufrüsten eures aktuellen PCs sei nur eingeschränkt möglich oder euch graut davor, euren Rechner selbst auseinanderzunehmen - ihr wollt also einen neuen Rechner. Die gute Nachricht ist, dass PCs mit der aktuellen Sandy-Bridge-Architektur überraschend günstig sind.

Wenn es nicht sofort sein muss, könnt ihr Schnäppchenforen (wie in England zum Beispiel UK Hot Deals) beobachten, bei denen regelmäßig günstige i5- oder i7-Systemangebote gelistet sind. Bei solchen Komplettsystemen muss man meist die Grafikkarte austauschen. Dennoch: Es handelt sich immerhin um einen fertigen Computer mit neuer Garantie.

Auch unabhängige Computerbauer sind eine gute Alternative. Forenuser von Eurogamer.net empfehlen EasyPC, eine Firma, die Digital Foundry ebenfalls empfiehlt [für Deutschland wären sicher Alternate oder KCN gute Alternativen - d. Red.], hat sie doch eine Reihe unserer Workstations zu verantworten. Bei einem i5 mit Radeon HD 6870 stimmt auch das Preis-Leistungsverhältnis, dürfte es doch eine Weile dauern, bis Spiele der Sandy-Bridge-CPU Probleme bereiten.

Battlefield 3 (oben) wird für PCs entwickelt und für Konsolen heruntergeschraubt, während Rage (unten, auf PC in 1080p) mit Blick auf die Konsolen entwickelt wurde. Die Idee bei letzterem war, dass der PC schon standardmäßig ein besseres Erlebnis bietet. Während das Verfallsdatum der Konsolen näher rückt, erwarten wir, dass wieder mehr Entwickler DICE' Ansatz verfolgen werden. Warum rüstet ihr also nicht auf und bekommt schon jetzt - zwei Jahre im Voraus - einen Vorgeschmack auf die Next-Gen?

Wie lange dauert es, bis ich wieder aufrüsten muss?

Das ist die große Frage. Allgemein gesagt ist es die Grafikkarten-Technologie, die sich am schnellsten entwickelt und die deutlichsten Auswirkungen auf das Spielerlebnis hat. Aktuell treffen die NVIDIA GTX560ti und die Radeon HD 6870 ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis, bei dem mit einigen Tweaks ein Battlefield-3-Erlebnis möglich ist, das dem der Xbox-360- und PS3-Versionen des Spiels weit voraus ist.

Die CPU-Architektur macht alle paar Jahre einen deutlichen Sprung, aber es ist anzumerken, dass Battlefield 3 auf den allermeisten Quad-Core-CPUs eine gute Performance hinlegt, egal wie alt. Ein 2,83 GHz Intel Q9550 hat schon drei Jahre auf dem Buckel, liefert aber immer noch eine gute Leistung und wir können uns gut vorstellen, dass sogar ein Q6600 von 2007 noch ziemlich gut funktioniert - selbst auf Standard-Geschwindigkeit (und selbst ein Anfänger kann diese übertakten). Das bedeutet, dass selbst ein PC von 2006 - aus dem Jahr, als die PS3 an den Start ging - noch gute Chancen hat, mit einigen Upgrades zu einem soliden Performer zu werden.

Obwohl es nur schwer vorstellbar ist, dass die Spieleentwickler einen Acht-Kern AMD-Bulldozer oder eine Quad-Core Sandy Bridge komplett ausreizen, hängt die Langlebigkeit der CPU-Architektur ziemlich sicher von Sonys und Microsofts Plänen für ihre Next-Gen-Konsolen ab. Der Mehrkern-Ansatz der aktuellen Konsolen war ein treibender Faktor darin, dass mittlerweile Quad-Core die bevorzugte Plattform ist. Und auch die Ansätze der Konsolenhersteller für ihre jeweilige nächste Hardware werden die Richtung der Dinge auf dem PC diktieren. Sicher ist aber, dass ein gut gewählter Intel Quad oder AMD Hex / Octo euch mindestens die nächsten zwei bis drei Jahre gute Dienste leisten wird.

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