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Enslaved

'Mit Sicherheit das bessere Spiel'

Tameem Antoniades

Enslaved wird auch sehr viel umfangreicher werden als Heavenly. Wir wissen, dass das einer der wichtigsten Kritikpunkte war und wir haben uns das zu Herzen genommen. Wir können jetzt nicht genau sagen wie lang, aber es wird mit anderen Spielen mithalten.

Eurogamer Schaut man sich die Bilder zu Enslaved an, scheint es da außer Wald und Robotern nicht viel zu geben. Eine Umgebung und Feinde, eigentlich alles, was man braucht. Wie viel Abwechslung bietet Enslaved?
Tameem Antoniades

Das erste Viertel des Games wird man damit zubringen, sich erst einmal aus der Gefangenschaft zu befreien, bevor es in die unbekannten Gebiete der Spielwelt geht. Die Bereiche dort wechseln teilweise sehr rapide, so gibt es beispielsweise überwaldete, sehr natürliche Abschnitte wie Trips Dorf oder riesige Killing Fields, auf denen die letzte Generation der Riesenroboter ihre Schlachten ausgetragen hat, verseucht und gefährlich. Es wird eine Reise durch Amerika in den Westen sein und so bietet sich Abwechslung an. Das Gameplay auf diesem Weg wird sich durch neue Gadgets und Upgrades auch verändern, aber dazu können wir noch nicht so viel verraten.

Es wird sich zu gleichen Teilen in Erforschung, Puzzles und Action unterteilen, wobei diese Elemente auch gemischt werden. Was nicht möglich sein wird, ist das Spiel ohne einen Kampf zu beenden, aber an vielen Stellen gibt es mehrere Wege, manche davon mit weniger oder auch gelegentlich keinen Kämpfen. Geschlichen wird nicht, aber es gibt ein paar Wege, um die Gegner abzulenken. Auch geht Monkey automatisch in Deckung, sofern welche vorhanden ist, und man muss nicht extra einen Knopf dafür drücken.

In der Geschichte wird es auch einen Twist gegeben und man darf nicht vergessen, dass es nicht nur um die beiden Charaktere geht, sondern es auch das Geheimnis des Sklavenschiffes zu lösen gilt, das alle Richtung Westen entführt. Sonst wäre die Befreiung von Trip auf Dauer nicht besonders sinnvoll. Alex Garland ist unser Schreiber [28 Day Later, Sunshine, Roman The Beach] und wenn man sich die Enden seiner Filme anguckt, sind sie oft düster und regen zum Nachdenken an. Der Grund, warum wir mit der Reise in New York beginnen und auch viele andere Geschichten dort spielen, ist einfach. Die meisten Menschen wissen einfach ungefähr oder haben eine Vorstellung davon, wie New York aussieht, beispielsweise aus Filmen. Je weiter es in Enslaved von dort aber nach Westen geht, desto seltsamer und fremdartiger wird die Umgebung.

Eurogamer Seltsamer vielleicht, aber auch satt und grün und so schön natürlich. Geht es der Erde ohne Menschen besser?
Tameem Antoniades

Ja, in gewisser Weise schon und der Eindruck ist auch gewollt. Wir Menschen sind ziemlich arrogante Wesen, deshalb denken wir auch, dass automatisch auch die Welt endet, wenn wir enden. In unserer Geschichte geben wir Hinweise, wie es endete. Beispielsweise findet man alte Plakate über eine Wahl, die schiefging, Banner, die „Stoppt den Krieg“ sagen, Evakuierungsanweisungen, die Grand Central Station, die praktisch zu einer Festung ausgebaut wurde. Man bekommt einen Eindruck, wie das Ende der Zivilisation aussah.

Wir werden es im Spiel nicht direkt erklären, auch weil unsere Charaktere nicht den Hauch einer Ahnung haben. Für uns selbst haben wir aber eine Zeitleiste zusammengestellt, die erst mit Nahrungsmittelknappheit beginnt, woraufhin erste Kriege ausbrechen, Seuchen, die Wirtschaft bricht zusammen, dann geht es weiter mit biologischer Kriegsführung.

Es ist eine Mischung aus all dem und dann bringen wir noch die Kriegsführung mit Drohnen und Robotern mit ein. Die Menschen und ihr Überleben wird für den Fortbestand des Krieges irrelevant und Milliarden sterben in sehr kurzer Zeit.

Eurogamer Was hat Monkeys Arsenal zu bieten? Nanowaffen, genetische Modifikationen? Und was außer Robotern wird bekämpft?
Tameem Antoniades

Monkeys Stab ist keine Nanowaffe oder etwas in der Richtung, es ist in erster Linie einfach ein Stab aus einem hochentwickelten Metall, das seine Form verändern kann. Ein Energiefeld als Schild steckt da auch noch drin, um Abgriffe abzuwehren. Seine Handschuhe sind ebenfalls aus Metall und mit ihnen lassen sich auch die Roboter zerstören. Monkey selbst wurde aber nicht genetisch verändert, es ist einfach nur Technik, die ihm erlaubt, so zu kämpfen.

Was seine Feinde angeht, sind es ausschließlich Roboter. Sie bilden praktisch ein neues Ökosystem, das sich aber nicht weiterentwickelt und sich auch nicht in sich selbst erhält. Es steckt keine große KI dahinter, sie sind mehr wie Landminen, die erwachen, wenn sich etwas nähert. Wenn es mal eine Macht hinter ihnen gab, dann ist sie verschwunden. Heißt das, dass die Sklavenhändler menschlich sind? Vielleicht.

Vor Ende 2010 ist mit Enslaved nicht zu rechnen. Erscheinen wird es für Xbox 360 und PlayStation 3.

In diesem artikel

Enslaved: Odyssey to the West

PS3, Xbox 360, PC

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Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

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