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Fallout 3

Strahlende Zukunft

Ein Aufschrei ging durch die Fallout-Fangemeinde, als Bethesda verkündete, dass man den dritten Teil aus der Egoperspektive erleben wird. Angesichts der Erfahrung des Entwickler-Teams mit Oblivion keine große Überraschung, doch die Fans der Endzeit-Rollenspiel-Serie wollten (und wollen) es einfach nicht wahrhaben. Für Bethesda dagegen war es der nächste logische Schritt, die Technologie der Elder Scrolls-Reihe auch bei ihrem kommenden Endzeit-Rollenspiel Fallout 3 einzusetzen.

Immerhin kann man den Titel genau wie Oblivion aus der Schulterperspektive steuern und bei Bedarf noch weiter herauszoomen. Taktik-Fans wird das natürlich nicht reichen, aber die Entscheidung ist nun mal gefallen. Als Reminiszenz zu den Fallout-Klassikern darf man in den Shooter-Kämpfen zumindest die Zeit einfrieren und mit Aktionspunkten das weitere Vorgehen bestimmen. Unterstützt durch das Vaultech-Zielerfahrungssystem ist es so möglich, bestimmte Regionen des Gegners anzuvisieren und Spezialattacken auszulösen.

Neben diesem dramatischen Perspektiven-Wechsel wird sich auch beim Gameplay einiges verändern. Noch stärker als bei den Vorgängern rückt die Entscheidungs-Freiheit in den Vordergrund. Man kann tun und lassen, was man möchte, das Spiel setzt so wenig Grenzen wie möglich.

Die Atmobomben haben nicht viel von den USA übrig gelassen.

Zum Beispiel kann man eine beschädigte Atombombe zünden und so eine ganze Stadt samt Freunden, Quests und Gegnern vernichten. Es ist vielleicht nicht die intelligenteste Entscheidung, aber es liegt im Bereich des Möglichen. Dazu passend wird es ein komplexes Moral-System geben, mit weitreichenden Auswirkungen auf den späteren Spielverlauf. Je nachdem, ob Ihr Euch gut, böse oder neutral verhaltet, könnt Ihr die Geschichte des Spiels komplett auf den Kopf stellen.

Als weitere gute Nachricht darf man verkünden, dass Bethesda bei Fallout 3 ein klassisches Erfahrungs-System einsetzen wird. Nicht, dass das System aus Oblivion mit den angepassten Gegnern kompletter Mist war, aber für viele Spieler war es eines der größten Mankos. Viele möchten einfach durch den Anfangslevel rennen und mit einem Schlag eine lächerliche Ratte töten, statt immer harte Kämpfe zu erleben. Bei Fallout 3 bekommen sie endlich die Möglichkeit, sich wieder als echte Superhelden zu fühlen.

Euer PIPboy 2000 liefert euch Informationen, Charakterwerte und eine schicke Karte.

Doch die Perspektive und das Gameplay ist nicht das einzige, was sich bei Fallout 3 verändern wird. Auch der Handlungsort der postnuklearen Geschichte wurde verlegt. Genauer gesagt von der West- an die Ost-Küste, da dort auch die Entwickler zu Hause sind und sie so besser eine glaubhafte Welt aufbauen können. Der Titel selbst spielt ca. 30 Jahre nach den Ereignissen in Fallout 2. Die Welt, wie wir kennen, ist seit dem großen Atom-Krieg zwischen den USA und China Geschichte. Seit 2077 sitzen die Menschen in ihren Bunkern und warten darauf, dass die Oberfläche wieder bewohnbar wird.

Für die Hauptfigur beginnt die Story als Kind im Bunker 101. Direkt nach der Geburt müsst Ihr Euch entscheiden, was für einen Charakter Euer Held haben soll. Dazu legt man mit dem SPECIAL-System (Stärke, Charisma, Intelligenz, Wendigkeit, Glück, Ausdauer und Auffassung), das alten Fallout-Veteranen bekannt vorkommen dürfte, die eigenen Charakter-Werte fest. Mit 10 Jahren bekommt man dann einen guten alten PIPboy 2000 geschenkt, der einem mit Quests, Informationen und Karten versorgt.

In diesem artikel

Fallout 3

PS3, Xbox 360, PC

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Kristian Metzger

Contributor

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