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Mindestens die halbe Wahrheit

Entwickler schlagen zurück!

Freunde! Ihr habt es so gewollt. Nach dem überschwänglichen Lob für die erste Ausgabe von "Mindestens die halbe Wahrheit" war mir schnell klar: Da muss noch eine zweite her. Und weil Eurogamer.de für seine Leser lebt und ihnen jeden Wunsch von den Lippen abliest, habe ich keine Kosten und Mühen gescheut, Euch schnellstmöglichst neuen Lesestoff zu beschaffen.

"Wie bitte? War das nicht sowieso geplant?", fragt Ihr? Blödsinn...

Entwickler schlagen zurück!

Erde - Zahlreiche renommierte Spieleentwickler haben in der vergangenen Nacht zu einem weltweiten Gegenschlag auf Raubkopierer ausgeholt. Allein in Deutschland wurden tausende Wohnungen von der wütenden Meute heimgesucht, die den Angriff offenbar über World of WarCraft, Counter-Strike und Xbox Live geplant hatte. Auslöser für die überraschenden Attacken soll die Schließung von Iron Lore Entertainment gewesen sein, deren Diablo-Klon Titan Quest die verdammten PC-Gamer lieber gezogen als gekauft haben.

Eurogamer.de sprach schon Stunden nach dem Übergriff mit Michi Müller aus Berlin, einem der Opfer. "Sie kamen kurz nach Mitternacht", erzählt der 13-jährige mit trotziger Stimme. "Ich hatte mir gerade 'nen schönen Porno reingezogen und wollte vor den Hausaufgaben noch schnell die frisch geleechte PC-Version von Assassin's Creed ausprobieren, als es an der Tür klopfte."

Jade ist traurig, wenn Ihr Assassin's Creed kopiert.

"Ich machte natürlich auf, weil ich jemanden erwartete, und da standen sie: Drei Männer mit Skimasken, jeder allein sicher drei Zentner schwer. Wortlos stießen sie mich zur Seite, gingen in mein Zimmer und nahmen mir einfach alle meine gebrannten Games weg. Das können die doch nicht machen, oder? Ich meine, ich hab für die Rohlinge Geld bezahlt. Das will ich auf jeden Fall zurück!"

Bei anderen Opfern gingen die Täter noch weiter: In den USA wurde ein harmloser Raubkopierer dazu gezwungen, sich die Geschichte von Gears of War in voller Länge anzuhören. "Das waren die schlimmsten sieben Sekunden meines Lebens!", wird er in einschlägigen Internet-Foren zitiert. In Japan besuchten die Täter sogar jeden einzelnen der gut acht Millionen PSP-Besitzer, um zur Strafe sämtliche legal erworbenen Spiele zu konfiszieren. Sie gingen ausnahmslos mit leeren Händen nach Hause.

Doch im Großen und Ganzen scheint der Gegenschlag Wirkung zu zeigen. Ein anonym bleiben wollender Raubkopierer sagte uns, er werde in Zukunft definitiv keine Spiele mehr aus dem Internet herunterladen, da seine IP so leicht zu ermitteln sei und er Angst vor Repressionen habe. Stattdessen wird er sich die Spiele einfach wieder von Kumpels brennen - "voll heimlich und voll old-school wie früher!"

Ziel erreicht, liebe Entwickler!

Und es gab noch mehr erfreuliche Nachrichten in den letzten Tagen. Zum Beispiel die Folgende:

Neue Features für Die Sims 3

Aufgepasst: Wer Terrorhunde aufzieht, kommt schnell in den Knast!

Ihr habt es vielleicht schon gehört: Die Sims 3 kommt. Manch einer mag davon nur ein simples Sequel erwarten - doch Electronic Arts wäre nichts Electronic Arts, wenn man für den dritten Teil nicht wieder brandaktuelle, kritische Themen aufgreifen und in knallharte Features ummünzen wollte. Hier ein Auszug aus dem Fact Sheet, das uns per Fax zugespielt wurde.

Das Straßenleben: Die Bankenkrise macht auch von den Sims nicht halt. In Die Sims 3 ist ein guter Job allein daher noch keine Sicherheit, dass Ihr auch morgen noch ein Dach über dem Kopf habt. Steigen die Kreditraten, muss Mami entweder Geld "hinzuverdienen" oder Eure Familie findet sich bald auf der Straße wieder. Statt Holzhäusern baut Ihr dort Hütten aus Wellblech. Und statt Schicki-Micki-Partys mit den Yuppie-Nachbarn zu feiern, kloppt Ihr Euch draußen mit dem sympathischen Penner von nebenan um eine Stulle Brot.

Big Brother: Die harte Realität zeigt sich jetzt auch in Die Sims 3. Als äußerst spannendes, von der Community schon lange gefordertes Feature, wird das Spiel die Laufbahn jedes Spielers aufzeichnen - und dabei besonderen Wert auf Berufswahl, Religionsausübung und soziales Umfeld legen. Diese Daten werden live auf die Rechner des BKA sowie Wolfgang Schäubles Privat-Notebook überspielt und dort zu unserer Sicherheit im Allgemeinen und der von Bayern im Speziellen umgehend ausgewertet. Ein großer Schritt im Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Und wer nichts zu verbergen hat, braucht natürlich nichts zu befürchten!