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World of Warcraft: The Burning Crusade

Rückt das Addon raus

Ich stehe in Ironforge, beobachte das hektische Treiben in der Zwergenhauptstadt. Nachtelfen, Gnome, Zwerge der Stufen 40 bis 60 flitzen zwischen dem Briefkasten und dem Auktionshaus hin und her. Was die wohl treibt? Natürlich die Gier nach besseren Items. Wieder andere stehen in kleinen Grüppchen herum, scherzen, halten dabei für ein kurzes Schwätzchen mit alten Bekannten inne. Zwei Stunden WoW habe ich an meinem Feierabend eingeplant, bis das Bett ruft. Was kann ich tun in 120 Minuten? Nichts. Scheiß Montagabend.

Natürlich hat WOW-Hersteller Blizzard für uns "High-Levler" die großen Instanzen eingebaut, aber in zwei Stunden brauche ich an MC oder den Pechschwingenhort gar nicht erst zu denken - ganz zu schweigen vom Repbot-Paradies Naxxramas. Wirkliche Alternativen zum Herumstehen gibt es für mich momentan keine, das heißt, wenn gerade kein 40er-Raid ist. Und Raids bedeuten stundenlang vor Tastatur und Bildschirm zu sitzen, das Telefon am besten auf lautlos stellen, meine Toilettenpausen im Teamspeak vorher ansagen zu müssen. Wenn man überhaupt mal auf Klo darf. Moderne Sklaverei irgendwie, nur freiwillig. Neuer Content abseits solcher 40-Mann-Gewaltmärsche muss her! Ende 2006 ist es dann endlich soweit und ich darf mich ins Addon The Burning Crusade stürzen.

Schamadin?

Mit dem AddOn kommen jetzt auch Platform-Einflüsse ins Spiel.

Fest steht, dass ich mir einen Twink aus den neuen Rassen Blutelfen oder Draenei erstelle. Die Blutelfen gehören der Horde an und sollen diese Fraktion optisch endlich attraktiver machen. Ihr Terrain befindet sich in den Östlichen Königreichen auf der Insel Sunstrider, nördlich der Östlichen Pestländer. Entscheiden müsste ich mich zwischen den Klassen Paladin, Jäger, Schurke, Priester, Magier und Hexenmeister.

Die Allianz erhält als neue Klasse die Draenei, die als Krieger, Paladin, Jäger, Priester, Schamane und Magier spielbar sein wird. Ihren Sitz haben sie auf einer bis jetzt unbekannten Insel westlich vor Darkshore vor Kalimdor mit der Hauptstadt Exodar. Wer es nicht abwarten möchte, kann sie in den Verwüsteten Landen schon jetzt begutachten.

Wie man sieht, werden sowohl Paladine als auch Schamanen der jeweils anderen Fraktionen zur Verfügung stehen. Blizzard hat damit offensichtlich den einfachen Weg gewählt, um der Kritik am bisherigen Balancing zwischen den Fraktionen entgegenzutreten. Darüber mag man denken wie man will. Ich für meinen Teil bin jedenfalls schon auf die Wirkung der zusätzlichen Buffs gespannt.

In den Himmel mit 70

Gut bewacht: Eine Attraktion in der Blutelfenstadt Silvermoon ist die sprechende Gurke Lord Cucumber (links oben).

Außerdem kann ich dann mit meinem fliegenden Tierchen in die Wolken tauchen - und das in doppelter Geschwindigkeit wie das bisher mit meinem Epic Mount der Fall ist. Donnerwetter! Bei Klippensprüngen heben diese Flugtiere automatisch ab und lassen sich ansonsten lenken wie Bodenreittiere. Zwar sind sie nur auf dem neuen Kontinent Outland einsetzbar, jedoch erweisen sie sich dort als nützliche Helfer. Denn zahlreiche neue Quests und NPC's sind zu Fuß gar nicht erreichbar. Voraussetzung für das begehrte Flugtier ist jedoch Level 70. Level 70, OMG, - endlich meinen Mainchar weiter leveln! Ich werde von diesem "Netherdrake" auch nach Erscheinen des AddOns trotzdem noch einige Zeit träumen müssen. Denn für den Aufstieg von 60 auf 70 muss ich in etwa die gleiche Zeit investieren, wie von Level 1 auf 60. Für diese 10 hart erkämpften Level gibt es natürlich auch neue Talentpunkte, die ich in neue Zauber oder Fähigkeiten eintauschen könnte. Hierfür werden die Talentbäume von Blizzard um zwei neue Ebenen erweitert.

Schmucker Schmuck

"Aua Aua!". Zisch. Blondchen Hildegard bemerkt, dass man frisch geschmiedete Schwerter erst abkühlen lassen sollte.

Ich habe mir vorgenommen, meinen mittlerweile langweilig gewordenen, und noch dazu absolut unlukrativen, Lederverarbeiterberuf an den Nagel zu hängen und den eines Juwelenschleifers zu ergreifen. Schmuckstücke wie Ringe, Halsketten oder Items aus Metall und seltenen Edelsteinen selbst herstellen zu können, hat schon einen enormen Reiz. Besonders, da die mit Juwelen besetzten Figuren nur vom Hersteller nutzbar sind. Sie gewähren beachtliche Boni - oft auch zusätzliche kurze Stärkungszauber. Die Edelsteine gibt’s durch den Abbau der Erzvorkommen und der anschließenden Weiterverarbeitung. Allerdings stoßen Juwelenschleifer weitaus eher auf Kleinode als Bergbauer. Mein Geldbeutel darf sich also freuen. Vor allem, wenn die aus Diablo 2 bekannte Form der gesockelten Gegenstände ins Spiel kommt. Neue Ausrüstunggegenstände erhalten bis zu drei Sockelplätze für Edelsteine. Der Juwelenschleifer bereitet die Rohedelsteine durch Anwendung verschiedener Schlifftechniken auf das Einsetzten vor. Gesockelte Gegenstände (selten bis episch) findet man in Dungeons. Schmiede, Lederverarbeiter und Schneider können die Herstellung solcher Items durch Rezepte erlernen. Erstmal eingesetzt, lassen sich die Klunker nicht mehr entfernen. Ein Austausch durch einen anderen Stein ist möglich, zerstört jedoch den vorhandenen.

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Über den Autor

Sandra Bürger

Contributor

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