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Spore

Endlich selbst gespielt!

Während dieses Kreislaufs entwickelt sich Eure Figur stetig weiter, trabt alsbald in Begleitung von bis zu drei Artgenossen durchs Feld, zieht mit der Sippe vom Strand landeinwärts und kann – wie ich dreimal schmerzlich erfahren musste – auch sterben. Denn je tiefer Ihr Euch in das Landesinnere wagt, umso größer ist das Risiko, auf eine kampflustige Lebensform zu treffen, die nicht auf fröhliches Trällern und Winken reagieren will. Tod durch plötzlich eintretenden Meteoritenschauer ist ebenfalls sehr schmerzhaft. Keine Sorge: „Richtig“ sterben, also so, dass Ihr im Meer landet, ist nicht vorgesehen.

Nachdem die Evolutionsanzeige ein weiteres Mal gefüllt wurde, kündigt sich die dritte Phase an – und abermals wechselt sich das Genre. Diesmal in Richtung Aufbausimulation meets Strategie. Anstelle einer einzelnen beziehungsweise vier Kreaturen, verfügt Ihr jetzt über einen kompletten Stamm. Mit allem, was dazugehört. Ihr legt Form und Farbe Eurer Hütten fest - ohne allerdings zum Architekten zu avancieren –, dehnt das Revier nach allen Seiten aus und verteilt Aufgaben an Eure Untergebenen. Etwa Futtersuche und Auskundschaften des Geländes.

Auf Wunsch könnt Ihr die einzelnen Mannen (und Frauen) mit Accessoires versehen, um deren „Beruf“ optisch darzustellen. Eine Art Geweih ziert die Jäger, ein Röckchen diejenigen, die damit beschäftigt sind, für Nachkommen zu sorgen. Euren Kreaturen neue Beine, Arme oder was auch immer anzuwerkeln, ist – leider – nicht mehr möglich. Was bei mir, ganz nebenbei erwähnt, dazu führte, dass ich diese Stufe nach einiger Zeit abbrach und mich ein weiteres Mal ins Kreaturen-Dasein stürzte. Wenn schon die gesamte Bevölkerung des Planeten wie meine Schöpfung aussieht (nur farblich unterschiedlich), sollen die auch perfekt sein, gelle?

Die Aufgestellung wird gemäß der Evolutionsstufe anspruchsvoller.

Doch zurück zum Thema: Euer hauptsächliches Anliegen ist es, dass Euer Stamm mehr und mehr gedeiht und obendrein mächtiger wird – ob mit Gewalt oder diplomatischem Geschick. Keulen, Musikinstrumente sowie Gegenstände, die die Jagd erleichtern (Speere, Angeln), erkauft Ihr Euch mit Beeren. Anschließend gesellen sich Fisch und Fleisch zum Speiseplan beziehungsweise dienen zur Investition in weitaus nützlichere Anschaffungen. Erweiterungen für Eure Haupthütte zum Beispiel; das regelt die Anzahl der maximalen Mitglieder.

Oder Ihr benutzt das kostbare Tauschgut, um einer benachbarten Bande ein Willkommens-Geschenk zu überreichen und somit erste Kontakte zu knüpfen, die – nach ein wenig Tanz und Gesang – in einer Zusammenführung der Sippen mündet. Bei der, sagen wir mal, unhöflichen Alternative schickt Ihr einfach einen Trupp Eurer Leute los, trampelt deren Haupthütte nieder und verleibt Euch so den Clan ein.

Panzer gefällig oder lieber sportlicher Flitzer? Kein Ding.

Die nächste Phase beginnt, sobald sich genügend Stämme unter Eurem Kommando eingefunden haben (Haupthütte auf max. Stufe). Ihr also bereit seid, mit Kind und Kegel in das Echtzeitstrategie-mäßige Zivilisationszeitalter vorzurücken. Der Gebrauch von Steinzeitwerkzeugen und das Leben in kargen Behausungen ist somit passé, stattdessen errichtet Ihr moderne Städte, bildet Militäreinheiten aus, betreibt Ressourcen-Management und stürzt Euch in die Erforschung neuer Technologien. Zum Zweck, den kompletten Planeten zu kontrollieren und ein Raumschiff zu bauen.

Krieg vs. Diplomatie? Fast richtig. Hinzu kommen noch Religion und Wirtschaft, ebenfalls nicht zu verachtende Größen, um die Weltherrschaft zu erlangen. Heißt: Es ist machbar, andere Kulturen mit Handel an sich zu binden oder diese zu Eurem Glauben zu konvertieren.

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Tanja Menne Avatar

Tanja Menne

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