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Star Wars The Clone Wars: Republic Heroes

„Easier than the Kessel Run“

Leider steht auch nur eine einzige Machtfähigkeit zur Verfügung, nämlich der Machtschub, mit dem man Objekte und Droiden oder ihre Raketengeschosse durch die Gegend schleudert. Die Blechkameraden kann man sogar kurzfristig übernehmen, indem man mit einem Doppelsprung auf sie hüpft und den X-Button betätigt. Somit setzt man ihre Blaster gegen ihre Kollegen ein oder bedient sich größerer Geschütze, um einen versperrten Durchgang zu knacken.

Bei den Klonkriegern läuft es ähnlich ab. Über den linken Analog-Stick scheucht man sie durch das Areal und sofern man den rechten Stick in eine beliebige Richtung bewegt, feuert der Recke exakt dorthin und visiert dabei automatisch Feinde an. Man kann sich zudem etwa hinter Kisten hinknien und so aus der Deckung heraus feuern. Oder man sammelt Thermaldetonatoren und Raketenwerfer ein, die gelegentlich vorzufinden sind, und gibt den Gegnern damit Saures.

Die Story selbst spielt sich, wie bereits kurz erwähnt, auf mehreren Welten der Galaxis ab, hängt aber ingesamt zusammen. Durch die Aufmachung und die Zwischensequenzen erweckt das Geschehen den Eindruck, als würde man mehrere interaktive Episoden der Serie spielen. Ebenfalls erwähnenswert ist, dass die Geschichte von Republic Heroes eigenständig ist und keineswegs von bisher gelaufenen Folgen entnommen wurde. Ein paar CGI-Sequenzen sind zwar vorhanden, aber leider handelt es sich dabei nicht um neues Material. Die Einführungssequenzen der insgesamt drei Akte wurden stattdessen aus verschiedenen Episoden zusammengeschnippelt.

Stichwort Grafik. Die Macher der Krome Studios haben den Stil von The Clone Wars recht gut eingefangen. Die Charaktere entsprechen dem Aussehen der Serie und auch die Action orientiert sich an dem, was man im bisherigen Verlauf der Serie zu sehen bekam. Soll heißen: Noch ein wenig mehr over the top als das, was man aus der Prequel-Trilogie kennt, aber nicht ganz so sehr wie in der ersten Clone-Wars-Zeichentrickserie. Generell betrachtet hätte Republic Heroes aber insbesondere auf den Next-Gen-Konsolen auf jeden Fall noch besser, detaillierter und eindrucksvoller aussehen können als das, was man letztendlich serviert bekommt. Genauer gesagt sind das eher durchschnittliche Texturen und Effekte. Wenigstens läuft das stilisierte Geschehen dafür flüssig über den Bildschirm.

Star Wars The Clone Wars: Republic Heroes - Gameplay-Video

In Republic Heroes steckt zweifelsohne viel Potential, das man jedoch nicht nutzt. Es gibt so viel Offensichtliches, das noch hätte besser sein können. Allen voran zum Beispiel die hakelige Steuerung in den Sprungpassagen, aber ebenso auch etwas abwechslungsreichere Aufgaben, mehr Upgrades und Fähigkeiten für die Charaktere. Das eigentliche Spielprinzip will ich damit nicht mal unbedingt kritisieren, es mangelt eben einfach nur am Drumherum, der spielerischen Variation und dem Tiefgang. Wenn man diese Bereiche ordentlich aufpeppen kann, verdienen sich etwaige Nachfolger auch höhere Wertungen.

Alles in allem bleibt Republic Heroes somit ein nettes Spiel für Fans und für ein jüngeres Publikum - eben wie auch die Serie selbst -, das den Stil der Vorlage gut einfängt. Wer wirklich ernsthafte Herausforderungen von einem Spiel erwartet, ist hier an der falschen Adresse.

Star Wars The Clone Wars: Republic Heroes ist bereits für Xbox 360, PlayStation 3, PC, Wii, Nintendo DS, PlayStation 2 und PSP erhältlich.

5 / 10

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In diesem artikel

Star Wars The Clone Wars: Republic Heroes

PS3, Xbox 360, PS2, Nintendo Wii, PSP, PC, Nintendo DS

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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