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Wahnwitzige Weltrekorde

25 Einträge in Sachen Videospiele

Platz 10: Komplexester Controller

Als komplexester Controller gilt ein speziell für den Xbox-Titel Steel Battalion gefertigtes Eingabegerät. Hier müsst ihr 49 Funktionen koordinieren, und zwar mittels Knöpfen, Schaltern, Pedalen, Gangschaltung und zwei Sticks.

Platz 9: Größte Online-Shooter-Schlacht

Die Gefechte der Battlefield-Reihe sind ein Witz, wenn man weiß, wie viele Spieler sich am 23. März 2003 bei einer Partie PlanetSide gegenseitig virtuell massakrierten: 6.400 nämlich.

Platz 8: Längste MMORPG-Spielzeit

Wer glaubt, World-of-WarCraft-Spieler hätten einen an der Waffel, kennt keine RuneScape-Fans. Sara Lhadi aus den Niederlanden hat zwischen November 2004 und September 2009 satte 16.799 Stunden mit diesem Titel verbracht. Das entspricht neuneinhalb Stunden pro Tag.

Platz 7: Der abgehobenste Flugsimulator

Simusphere HD World heißt der rechenintensivste Flugsimulator der Welt. Was das Teil kostet – es simuliert einen F-16-Kampfjet –, entzieht sich meiner Kenntnis. Besorgt euch erst mal die dafür nötige Hardware, wir sprechen von 120 Dual-Core-PCs, dann hake ich bei der US Air Force nach.

Daggerfall bietet die flächenmäßig größte Landschaft (siehe Platz 4).

Platz 6: Diablo in Rekordzeit

Für alle Meckerfritzen, die der Meinung sind, dass Spiele heutzutage viel zu kurz sind, sei an dieser Stelle der Weltrekord für das 1997 erschienene Diablo erwähnt: Der Pole Maciej „Groobo“ Maselewski wurstelte sich binnen drei Minuten und zwölf Sekunden durch das Action-Rollenspiel, indem er immer nur zum Ausgang hetzte und alle unnötigen Kämpfe mied.

Hier noch ein paar weitere irre Speedruns: Myst (3:18 Minuten), Portal (13:06 Minuten), The Elder Scrolls 3: Morrowind (14:26 Minuten), Dark Project: Der Meisterdieb (34:59 Minuten), Monkey Island (39:12 Minuten), Lost Planet (41:35 Minuten), Splinter Cell: Chaos Theorie (1:16:34 Stunden), Metal Gear Solid 3: Snake Eater (1:44:55 Stunden), Prince of Persia: The Sands of Time (2:06:03 Stunden).

Platz 5: Höchster Gamerscore

Damit ihr für heute Nachmittag ein Ziel habt: Der Spieler mit dem höchsten Xbox360-Gamerscore ist Raymond „Stallion83“ Cox aus den Vereinigten Staaten. Er steht mit 363.850 Punkten in der Gamer's Edition des Guinness-Buchs (Stand: 15. September 2009). Den bereits deutlich höheren aktuellen Wert findet ihr hier.

Tom Duncan hält die meisten Spiele-Weltrekorde (siehe Platz 2).

Platz 4: Größte Landmasse

Die größte Spielewelt könnt ihr in Daggerfall erkunden, also im 1996 erschienenen zweiten Teil der Elder-Scroll's-Reihe. Die Landmasse hat eine Fläche von 161.000 virtuellen Quadratkilometern. Das entspricht ziemlich exakt, bitte festhalten, der Größe von Griechenland und Belgien – zusammengerechnet! Bayern als größtes deutsches Bundesland würde locker zweimal reinpassen (2 x 70.551,57 Quadratkilometer)

Platz 3: Das ungesündeste Spiel

Den Rekord „Die meisten durch ein Spiel gebrochene Knochen“ hat sich ein japanischer Arcade-Automat gesichert. Arm Spirit heißt das gute Stück. Dabei geht's um Armdrücken. Nachdem sich drei Leute beim Spielen ihre Flossen gebrochen hatten, musste der Hersteller alle 150 Geräte zurückrufen.

Platz 2: Weltrekord-Weltrekordler

Tom Duncan gilt als König der Spieler. Der 46-jährige aus New Castle, Indiana, hält die meisten Weltrekorde. Wie viele genau, lässt sich nicht sagen, weil sich das quasi stündlich ändert. In der aktuellsten Gamer's Edition 2010 steht die flockige Zahl 5.537. Allerdings widmet sich der Fabrikarbeiter fast ausschließlich älteren Titeln. Wer's genau wissen will, gucke bei Twingalaxies.com.

Platz 1: Wahnsinnigster Sammler

Ihr besitzt über 600 Spiele? Nicht schlecht! René Meyer aus Leipzig kann darüber nur müde hüsteln. Wenn überhaupt. Weil 600 ziemlich genau die Zahl ist, die er an unterschiedlichen Computern und Konsolen besitzt. Nichtsammler mögen nicht verstehen, was daran so toll sein soll. Mich hat dieser Rekord aber zum Weinen gebracht – deshalb ist er meine Nummer 1.

Die Guinness World Records Gamer's Edition 2010 gibt’s nur in englischer Sprache. Im Taschenbuchformat wird sie zum Beispiel bei Amazon.de für 10,32 Euro angeboten. Die gebundene Fassung kostet bei Amazon.co.uk umgerechnet etwas mehr als 11 Euro.

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Über den Autor

Harald Fränkel

Contributor

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