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Xbox 360 Kinect

Kinect Sports, Kinect Adventures, Dance Central, Your Shape, Joy Ride

Kinect läutet für Microsoft ein neues Zeitalter ein. Weg von einem Hardcore-Produzenten, hin zu familienfreundlicher Unterhaltung und einfachen Spielideen. Ein paar Studios und Publisher haben zwar auch für Shooter und ähnliche Projekte eine Kinect-Unterstützung angekündigt, aber zumindest zum Launch setzt Microsoft auf eine ganze Palette an Mini-Spielen, die man auf der E3 nach der beeindruckenden Cirque-de-Soleil-Vorstellung selbst ausprobieren konnte. Unsere englischen Kollegen haben sich trotz Hitze mit vollem Einsatz in die neue Bewegungserfahrung gestürzt. Hier sind ihre Eindrücke.

Kinect Sports

Das erste und wohl auch wichtigste Projekt, Kinect Sports, wird von Rare betreut. Ihr Ziel ist ganz klar ein ähnlich spannendes und abwechslungsreiches Gameplay wie bei Nintendos Wii-Sports-Serie. Und natürlich steht bei der Mini-Spiele-Sammlung euer Avatar im Vordergrund, schließlich entsprangen die lustigen Digitalwesen der Feder der englischen Softwareschmiede.

Bei der Vorstellung des Spiels gab es eine recht große Bandbreite an Sportarten zu sehen. Von Fußball über Hürdenlauf und sogar ein wenig Speerwerfen. Insgesamt wird es sechs Events geben: Fußball, Tisch Tennis, Bowling, Hürdenlauf, Volleyball und Boxen. In der anschließend spielbaren Demosession wurde es dann wieder etwas überschaubarer.

Kinect Sports - E3-Trailer

Immerhin konnte man den Hürdenlauf ausprobieren, den es sowohl im Einzelspieler- als auch im Zweispieler-Splitscreen-Modus gab. Das Ziel ist dabei recht einfach: Man muss hektisch auf der Stelle rennen und immer dann hochspringen, wenn eine Hürde ins Blickfeld kommt. Nur wenn ihr das Ganze richtig abschätzt, bleibt ihr nicht hängen und könnt so die Geschwindigkeit beibehalten.

Eure Geschwindigkeit hängt dabei nicht davon ab, wie schnell ihr auf der Stelle rennt, sondern wie viele Kalorien ihr verbraucht. Das eingebaute System misst über ein kleines Modul in der Xbox anhand eurer Bewegungen die Kalorienanzahl. Beim Hürdenlauf müsst ihr also nicht nur eure Beine bewegen, sondern auch gleichzeitig eure Arme. Eine sehr anstregende Angelegenheit, was scheinbar auch das Ziel ist. Schließlich soll Kinect fit machen.

Wer sich etwas mehr entspannen möchte, bekommt mit Bowling etwas Gemächlicheres geliefert. Einfach einen Arm nach links oder rechts bewegen, um die Kugel aufzuheben, dann eine einfache Bowling-Bewegung ausführen. Das wars. Es fühlt sich fortschrittlicher an als bei Wii Sports. Ihr könnt sogar einfach die Kugel aufheben und mit beiden Armen werfen. Das Endergebnis ist dadurch zwar durchwachsen, aber es ist irgendwie cool, dass die Bewegung so exakt umgesetzt wird.

Wer dagegen traditionelle Techniken einsetzt, kann sehr genau agieren. Selbst Drehbewegungen der Kugeln sind möglich. Momentan gab es aber noch ein paar kleinere Probleme. Immer wieder sprang der Ball bei der Wurfbewegung, was aber auch mit dem begrenzten Sichtfeld der Kamera zusammenhängen kann. Hat die Hand etwa bei der Ausholbewegung das Sichtfeld verlassen?

Kinect: Kamera, 3D-Sensor, Mikrophon und Infrarot-Empfänger.

Als letztes Feature wurde bei der Kinect-Sports-Demo die Interaktion mit den Zuschauern gezeigt. Mit einfachen Bewegungen lässt sich die Menge anfeuern und ihr bekommt im Gegenzug besonders euphorische Jubelrufe zu hören. Die Zuschauer setzen sich dabei aus Avataren zusammen und sehen wirklich schick aus. Hunderte indviduelle Figuren und hübsche Partikeleffekte so weit das Auge reicht.

Außerdem muss noch erwähnt werden, dass die meisten Elemente von Kinect Sport nicht gestengesteuert sind, sondern 1 zu 1 umgesetzt werden. Wenn man zum Beispiel mit dem Avatar den Hürdenlauf zurücklegt, wird jede Bewegung, auch die der Arme, exakt vom Avatar wiedergegeben. Es gibt zwar eine gewisse Verzögerung, aber laut Rare liegt diese gerade mal bei 150ms. Weniger ist durch den Weg des Lichts zur Kamera und der Umsetzung auf den Bildschirm kaum möglich.

Technikspezialist Nick Burton betont, dass die Verzögerung bei der Entwicklung eigentlich keine Probleme bereitet hat und es gelingen könnte, dieses Element im Gameplay noch weiter zu reduzieren. Trotzdem ist es gar nicht so einfach, sich über Hürden zu bewegen oder bei anderen Spielen Objekten auszuweichen. Mal sehen, was die finale Version bringt.

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