Skip to main content
Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, können wir eine kleine Provision erhalten. Zu unseren Richtlinien.

Age of Conan: Rise of the Godslayer

Barbarisch

Darüber hinaus verzichten die Macher für Rise of the Godslayer auf eine einfache Erhöhung des Level-Caps. Wie es auch schon andere MMOs getan haben, führt man hier ein alternatives System ein, das euch eine größere Individualität erlaubt und gleichzeitig dennoch neue Fähigkeiten beschert. Außerdem werdet ihr nicht dazu gezwungen, eure lieb gewonnene Ausrüstung gegen etwas Effektiveres einzutauschen, was euch jedoch optisch vielleicht gar nicht gefällt. Das Ganze teilt sich jedenfalls in drei Bereiche auf: „Mastery“ umfasst PvE-Skills, „Prowess“ deckt den PvP-Bereich ab und „Expertise“ umfasst generelle Fähigkeiten. Letztendlich könnt ihr alle diese neuen Skills erlernen, müsst euch aber dennoch entscheiden.

Dafür sorgt eine „Vorteilsleiste“, in die ihr á la Guild Wars ein paar dieser neuen Fertigkeiten schiebt und dann auch nur diese verwenden könnt. Für jeden der drei Bereiche sind das jeweils zwei Stück. Dementsprechend müsst ihr genau abwägen, welche davon nun zu eurem Spielstil passen oder euch in einer bestimmten Situation weiterhelfen könnten.

Ebenfalls neu ist das Offline-Level-System, das euch auch Levelaufstiege bescheren kann, wenn ihr eigentlich gar nicht spielt. Voraussetzung dafür ist, dass der jeweilige Charakter mindestens Level 30 erreicht hat. Und natürlich dauert das eine gewisse Zeit. Alle vier Tage wird ein zusätzlicher Level zu eurem Pool hinzugefügt, den ihr dann jedem beliebigen Charakter auf eurem Account zuweisen könnt – oder auch nicht, denn das System ist gänzlich optional.

Woher die Inspiration stammt, ist nicht schwer zu erkennen.

Weiterhin mit von der Partie sind brandneue Dungeons und Raids. Dabei kämpft ihr euch etwa durch eine Armee von Soldaten innerhalb einer Stadt und müsst den Kaiser töten oder begebt euch unter die Oberfläche in einen organisch anmutenden Bereich einer vermutlich extraterrestrischen Kreatur. Auf dem Weg zum Ziel sollt ihr auch mit den verschiedenen Spielmechaniken Bekanntschaft machen, sofern das noch nicht geschehen ist. Ihr müsst dann zum Beispiel mal etwas craften oder kleinere Rätsel lösen, indem ihr euch vor einer Brücke auf Plattformen stellt und die zugehörigen Emotes auslöst, um sie zu aktivieren.

Ähnliches gilt auch für den Boss. Auch hier benötigt es erst die Aktivierung bestimmter Plattformen mit entsprechenden Emotes, bevor ihr ihn direkt attackieren könnt. Die Dungeons sollen alle „knackig“ sein, aber umso weniger Trial & Error erfordern. Indem ihr die Umgebung oder bestimmte Aktionen beobachtet, werdet ihr stets feststellen können, was zu tun ist. Haltet ihr all das dennoch für ein Kinderspiel, steht euch noch der „Hard-Mode“ zur Verfügung. Durch Aktivierung eines speziellen Emotes tretet ihr gleichzeitig gegen alle Wächter des eben angesprochenen Obermackers an und nicht einzeln nacheinander. Entsprechend größer fällt dann am Ende auch die Belohnung aus.

Weitläufige Areale laden zum Erkunden ein.

Bei der optischen Gestaltung der Welt von Rise of the Godslayer hat sich Funcom sichtlich von Asien inspirieren lassen. Hilfreich zur Seite stand ihnen dabei Neowiz, die Age of Conan in Korea betreiben. All das spiegelt sich in Umgebung, Charakteren, Ausrüstung oder dem Essen wider. Man hat sogar eigens Leute von Neowiz ins Funcom-Hauptquartier eingeflogen, damit diese direkt dort aushelfen. Ihr stoßt somit etwa auf saftig grüne Dschungel oder riesige Tempelanlagen, in denen sich mitunter schon mal ein Kult aufhält und Leute davon überzeugt, sich für sie zu opfern.

Zu guter Letzt hätten wir dann auch noch zwei neue Reittiere, die ihr euch mit dem Add-On sichern könnt. Dazu müsst ihr euch einer bestimmten Gruppierung anschließend und eine Prüfung bestehen. Die sieht dann beispielsweise so aus, dass ihr euren künftigen Begleiter erstmal von seiner darüber nicht gerade glücklichen Mutter trennt. Bei einigen Fraktionen habt ihr auch die Chance, euer Reittier zum Kampfpet zu machen, was aber auch anschließend so bleibt.

Wer auf der Suche nach neuem Content für Age of Conan ist, dürfte mit Rise of the Godslayer allemal fündig werden. Das Add-On bietet im Grunde genommen alles, was man sich davon erhoffen kann und versucht gleichzeitig, sich nicht allzu sehr an konventionelle Standards zu halten und genügend Abwechslung zu offerieren. Interessant ist sicherlich auch das neue, alternative Skillsystem, das für weniger gleiche und mehr individuelle Kämpfer in der Welt von Age of Conan sorgen dürfte. Alles in allem macht Rise of the Godslayer einen gelungenen Eindruck und wird das MMO, das sich seit dem Verkaufsstart deutlich verändert und entwickelt hat, mit Sicherheit bereichern. Und wer einen guten Grund sucht, um mal wieder vorbeizuschauen, bekommt ihn sicherlich mit diesem Add-On.

Age of Conan: Rise of the Godslayer erscheint am 11. Mai für den PC. Im Handel bekommt ihr das Add-On gemeinsam mit dem Hauptspiel - perfekt für Neueinsteiger.

Read this next