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Amazon hat sein MMO zu Herr der Ringe eingestampft

Kein Schatz.

  • Amazon hat sein Herr-der-Ringe-MMO eingestellt
  • Grund dafür ist ein Disput mit dem chinesischen Unternehmen Tencent
  • Tencent hatte im Dezember ein Studio übernommen, das an dem Titel arbeitete

Es ist der nächste Rückschlag für Amazons Gaming-Abteilung: Das vor zwei Jahren angekündigte MMO zu Der Herr der Ringe wurde eingestellt.

An dem Projekt arbeiteten die Amazon Game Studios gemeinsam mit dem chinesischen Studio Leyou Technologies Holdings Ltd, das im Dezember 2020 von Tencent übernommen wurde.

Wie Bloomberg berichtet, führten die anschließenden Vertragsverhandlungen zu einem Disput zwischen Amazon und Tencent, der - wie mit der Angelegenheit vertraute Quellen angaben - am Ende in der Einstellung des Projekts resultierte.

Ein Amazon-Sprecher bestätigte, dass man nach der Leyou-Übernahme durch Tencent "zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage war, die Bedingungen für die Fortführung dieses Titels festzulegen".

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Amazon Game Studios, die an dem Projekt arbeiteten, werden auf andere Projekte verteilt. "Wir lieben die Herr-der-Ringe-Marke und sind enttäuscht, dass wir dieses Spiel nicht zu unseren Kunden bringen können", heißt es.

Vorerst kommt kein neues MMO in Mittelerde.

Im Jahr 2019 hatte Amazon den Titel angekündigt, es sollte ein Free-to-play-MMO werden, wurde als "Triple-A-Erlebnis" beschrieben und sollte euch mit "nie zuvor gesehenen Ländern, Leuten und Kreaturen" bekannt machen.

Es ist wie gesagt nicht die einzige Pleite der Amazon Game Studios seit der Gründung im Jahr 2014. Das Unternehmen hatte zuvor bereits einen Titel namens Breakaway eingestellt, während Crucible letztes Jahr veröffentlicht wurde, dann wieder zurück in die Beta ging und im Oktober 2020 komplett eingestellt wurde.

Unterdessen ist mit New World ein weiteres MMO in Arbeit, das bisher wiederholt verschoben wurde, aktuell ist der Launch für den August 2021 geplant, worauf ihr aber vermutlich nicht wetten solltet. Zudem gab es bei dem Spiel während der Entwicklung Rassismus-Kritik, die erst dann ernst genommen wurde, nachdem ein externer Stammesberater hinzugezogen wurde.

Es ist eine lange Geschichte voller Probleme und falscher Entscheidungen, wie wir Anfang des Jahres berichtet hatten. Um die 500 Millionen Dollar sollen jährlich bei Amazon in die Spieleentwicklung fließen, die Resultate sind ernüchternd, um es freundlich auszudrücken.

Mit Luna hat Amazon vor kurzem seinen eigenen Game-Streaming-Dienst gestartet, außerdem gehört die Streaming-Plattform Twitch zum Konzern.

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