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Ace Combat: Assault Horizon

Modern Warfare: Air Edition

Der Erfolg von Modern Warfare hat weltweit Spuren hinterlassen. Pseudo-Realistische Militärspiele sind gerade hoch im Kurs. Selbst japanische Entwickler können sich diesem Druck nicht mehr entziehen. Deshalb wird das nächste Ace Combat nicht mehr in seinem fiktiven Universum spielen, sondern in der harten Realität. Doch Namco-Bandai geht noch einen Schritt weiter: Das Szenario von Assault Horizon wird keine Ausnahme, sondern die Regel. Die gesamte Serie bewegt sich aus dem sicheren Hafen des Kuku-Wunderlands hinein in das dreckige Geschäft der neuen Kriege.

Statt fliegender Festungen und altbackenen Flugzeugen kämpft ihr euch auch in Zukunft als Söldner durch eine Welt der Geheimkriege, Terroristen und die Jagd nach dem Öl, mäht mit der Bordkanone eines Hubschraubers Aufständische nieder und jagt mit eurem Flugzeug über Downtown Miami. Nicht dass eine Luftschlacht über Miami in der aktuellen politischen Lage wirklich realistisch ist, aber in der Pseudo-Realität der Tom-Clancy- und Modern-Warfare-Militärberater ist alles möglich.

Außerdem wollen die Entwickler damit eine noch breitere Zielgruppe erreichen. Die oft etwas schmalzige Story der letzten Ace-Combat-Teile war für westliche Augen und Ohren nicht immer nachvollziehbar. Diesmal dreht sich alles um eine neue, vernichtende Bombe, deren Entwicklung die ganze Welt ins Chaos stürzt. Wer die Gegenspieler der Alliierten sind, wollte Producer Kazutoki Kono nicht verraten. Nur so viel: „Dem Protagonisten Bishop steht der Antagonist Markov gegenüber, den Rest müsst ihr euch denken.“

Doch nicht nur bei der Geschichte, auch beim Gameplay stehen bei Ace Combat: Assault Horizon die Zeichen auf Neuanfang. Einen kleinen Eindruck bekommt man davon schon im Trailer. Durch ein neues Nahkampf-System sollen die Dogfights deutlich dynamischer ausfallen. Die Kamera zoomt automatisch heran, wenn ihr euch hinter einen Feind klemmt. Ihr müsst ausweichen, euch die Zielaufschaltung und damit auch den Kill erkämpfen.

Zu einem gewissen Zeitpunkt könnt ihr im Nahkampf auf Knopfdruck ein spezielles Manöver ausführen, im Trailer wird dies durch den Dreiecks-Knopf dargestellt. Überhaupt wurden die Entfernungen stark verkürzt. Das Team Aces hat die Zeichen der Zeit erkannt und setzt lieber auf intime Auseinandersetzungen als auf das Abschießen von Radarpunkten.

Realistischer wird das Ganze dadurch nicht. Wie gehabt stecken Hunderte Raketen im Flugzeugbauch und so erledigt ihr feindliche Flugzeuge im Sekundentakt. Ace Combat bleibt trotz der Realismus-Spritze ein reiner Arcade-Flugsimulator. Nicht mehr, aber auch ganz sicher nicht weniger. Es wird auch weiterhin eine klassische Kampagne geben, die ihr mit dem Bishop bestreitet. Doch wie es sich für ein Modern Warfare der Lüfte gehört, werden auch abweichende Missionen vorhanden sein, die das Geschehen aus einer anderen Perspektive zeigen. Hier steigt ihr eben auch in Helikopter und ballert fleißig auf Bodenfahrzeuge.