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Section 8: Prejudice

Preis-Leistung erstklassig?

Beim Anspiel-Event in London konnten wir uns außerdem von der Qualität der Bots überzeugen. Mit nur drei menschlichen Mitspielern wurden die restlichen Plätze von der KI übernommen, die eine überzeugende Vorstellung ablieferte. Die computergesteuerten Gegner setzten uns konstant unter Druck und machten die Eroberung eines weitläufigen Industrie-Komplexes zu einer beinharten Angelegenheit.

Fast im Minutentakt mussten wir uns aus dem Transportgleiter auf das Schlachtfeld befördern, nur um einen Kontrollpunkt samt Geschützstellungen einzunehmen. Die durch Abschüsse und Eroberungen gesammelten Punkte könnt ihr direkt auf dem Spielfeld in Fahrzeuge und Abwehrstellungen investieren. Interessant sind zum Beispiel eine Flakbatterie, die herabstürzende feindliche Kämpfer unter Beschuss nimmt, und natürlich verschiedene Fahrzeuge wie Mechs, Panzer und das in der Kampagne anspielbare Hoverbike.

Doch Section 8: Prejudice liefert noch ein weiteres Spielelement, das gerade bei den Entwicklern hoch im Kurs steht. Dynamische Missionen, die vom Computer on the fly an euch vergeben werden. Zum Beispiel erscheint mitten im Gefecht ein computergesteuerter VIP auf dem Schlachtfeld, der von euch erst einmal zum Kontrollpunkt gebracht werden muss, dort agiert ihr dann als lebende Verteidigung und verdient euch extra Siegpunkte. Jeder Spieler kann dabei seine DCM genannten Missionen individuell anpassen und so passend zu seinem Spielstil maßgeschneiderte Zusatzaufgaben erhalten. Ein System, das schon bei Brink hervorragend funktioniert.

Section 8: Prejudice - Swarm-Modus

Und wäre das alles nicht schon genug, gibt es noch einen weiteren Game-Modus, der ein wenig an Monday Night Combat erinnert. Wie bei dieser interessanten Mischung aus Shooter und Tower Defense gilt es auch hier, einen Kontrollpunkt gegen computergesteuerte Gegner zu beschützen. Diese attackieren von allen Seiten und werden nach und nach immer stärker. Zum Glück könnt ihr auch hier Abwehrstellungen aufbauen, um der Übermacht Herr zu werden. Wie auch die Kampagne kein schlagendes Verkaufsargument, aber eine nette Dreingabe, die das beeindruckende Gesamtpaket inhaltlich hervorragend abrundet.

Keine Ahnung. wem Timegate etwas beweisen will, aber für diesen Preis macht ihnen wirklich kein Konkurrent etwas vor. Der Vollpreis-Vorgänger bot da deutlich weniger Inhalt. Okay, qualitativ muss man besonders im Singleplayer klare Abstriche machen, aber angesichts des günstigen Angebots lohnt sich das Zuschlagen gleich doppelt. Allein in puncto Grafik und Waffenfeeling hinkt Section 8: Prejudice meiner Meinung nach der Konkurrenz etwas hinterher.

Ohne Rückstoß und mit viel zu hektischen Gefechten werde ich auf Dauer mit dem Multiplayer wahrscheinlich nicht glücklich. Es gibt einfach zu viele erstklassige Mitbewerber, die gerade beim Gunplay einfach mehr bieten. Wer aber die ganze Zeit schon einen würdigen Tribes-Nachfolger vermisst und auf wirklich schnelles Gameplay steht, wird mit dieser wirklich beeindruckenden Fortsetzung zum Mager-Preis auf jeden Fall glücklich. Großes Shooter-Kino, auch wenn es spielerisch nicht ganz mein Fall ist.

Section 8: Prejudice erscheint im ersten Quartal 2011 für umgerechnet ca. 20 Euro im Xbox Live Arcade Store, im PSN und auf Download-Plattformen für den PC.

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