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Assassin's Creed: Brotherhood

Rom in Eyefinity-Widescreen

Das nenne ich mal eine solide Auswahl an Kaufoptionen, die man da als PC-Besitzer auf der Suche nach Assassin's Creed: Brotherhood so hat. An erster Stelle steht da natürlich die Standard Edition des Spiels mit den beiden Multiplayer-Animus-Updates. Da dieser auf den Konsolen auch gratis zu bekommen ist, weder überraschend noch besonders spannend. Wer als Vorbesteller die Day-1-Edition kauft, bekommt den in Kürze erscheinenden Extrainhalt „Da Vincis Verschinden" gleich noch dazu. Ob Schachtel oder Download, Standard oder Day 1, mit Ubisofts DRM könnt ihr in beiden Fällen rechnen. Was dagegen aus der Kopernikus-Verschwörung wurde, ist noch nicht ganz klar, sie könnte jedoch weiterhin PS3-exklusiv bleiben.

Digital lässt sich dann ebenfalls noch ein wenig mehr investieren, nämlich mit der Deluxe Edition. Hier findet ihr Bildmaterial, Soundtrack, ein Making of, zwei Extra-Karten für den Multiplayer, eine spezielle Figur für diesen und eine neue Rüstung. Wer Hardware braucht, greift entweder zur Auditore Edition in größerer Box mit ein paar Sammelkarten und einem Zeichentrickfilm zum Auditore-Familienhintergrund oder geht in die vollen mit der Codex-Edition, die alles plus eine Karte Roms und den Assassinen-Codex – ein 60-seitiges Büchlein – in einer Plastik-Schatulle enthält.

Aber unterscheidet sich das eigentliche Spiel in einer dieser Editionen? Natürlich nicht. Es ist eine Frage des Geldbeutels und des eigenen (schlechten?) Geschmacks, wie viele Extras man so braucht. Und braucht man das Spiel, wenn man schon die Konsolen-Version hinter sich gebracht hat? Nein, natürlich auch nicht. Außer natürlich hohe Auflösungen, schönere Texturen, mehr Lichteffekte, größere Weitsicht, weniger Tearing und fast kein Ruckeln. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich das irgendwie ironisch meine, denn angesichts dieser fein aufgelösten Grafik kann man schon von einem optischen Sprung sprechen, der gerade ein so visuell wertvolles Spiel noch einmal reizvoller macht.

NVIDIAs 3D-System wird auch unterstützt und wie in anderen Fällen wirkt der Effekt erstaunlich gut und deutlich plastischer, als es bei den meisten 3D-TVs – zumindest bei denen im allgemein bezahlbaren Bereich – derzeit der Fall ist. Dafür muss man natürlich aber auch ein paar Abstriche in der Farbechtheit und Leuchtkraft in Kauf nehmen. Brillen halt. Persönlich gebe ich an dieser Stelle aber sowieso der Unterstützung von AMDs Eyefinity den Vorzug. Bei dieser Technik werden drei Monitore nebeneinander aufgestellt und erweitern so das sichtbare Feld nach links und rechts, und zwar mit Korrekturen der Monitorränder und allen Extras. Traumhaft, gerade bei weiten Blicken über die Stadt.

Assassin's Creed: Brotherhood - PC-Trailer

In Innenbereichen bringt das zwar nicht ganz so viel, dort sorgt aber die Shading-Variante der Umgebungsverdeckung – sucht danach oder nach Ambient Occlusion, wenn ihr euch für die Details interessiert – für einen schönen und recht realistisch wirkenden Lichteinfall mit entsprechender Schattenbildung. Technisch bedingt ist dieser zwar nicht physikalisch korrekt, aber wer will das angesichts des überzeugenden Ergebnisses wirklich nachmessen.

Oder angesichts der sehr handzahmen Anforderungen an die Hardware. Relativ gesprochen, wenigstens. DirectX 11 wird nicht unterstützt, im Gegenteil, man hält der Assassin's-Creed-2-Engine und damit DirectX 9 als Grundlage die Treue. Ich habe hier gerade einen kleineren i5 mit einer GTX260 herumstehen und solange ich beim Antialiasing nicht in die Vollen gehe, lassen sich viele Details wunderbar einschalten, ohne dass es zum Kollaps kommt oder auch nur groß ruckelt. Wer richtig Power unter dem Schreibtisch hat, könnte sich vielleicht ärgern, dass es nicht die neuesten Effekte gibt, aber dann kann er sich ja immer noch drei Monitore hinstellen und Eyefinity betreiben. Angesichts eines solchen Sichtbereiches fällt dann gar nicht mehr auf, dass hier nicht die allerneueste Technik zum Einsatz kommt.

Ins Detail und den Inhalt geht es demnächst noch einmal mit dem Test, aber im Grunde wisst ihr ja schon, was kommt. Ich stimme dem Kollegen Alex und seinen neun Punkten zu, auch für mich ist Brotherhood das bisher rundeste Assassin's Creed. Eine Serie, die in drei Teilen eine erstaunliche Reifung von wenig mehr als einer Engine und einer Idee hin zu einem großartigen, in sich selbst geschlossenen und stimmigen Open-World-Universum durchmachte. Die PC-Version bietet zumindest mit normalem technischen Aufwand diesseits von 3D und Eyefinity eine schon in der Vorab-Fassung erkennbar kompetente, technisch aufgewertete Version, die zwar inhaltlich nichts Neues bietet, aber das hatte eigentlich auch niemand erwartet. Oder unbedingt gebraucht. Assassin's Creed: Brotherhood ist auch so ein kleines Juwel.

Assassin's Creed: Brotherhood erscheint für den PC in all den Editionen am 17. März. PS3- und 360-Besitzer spielen schon seit einer Weile auf der Konsole.

In diesem artikel

Assassin's Creed: Brotherhood

PS3, Xbox 360, PC

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Martin Woger

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Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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