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Brink

Update: PS3 mit PSN, Xbox mit Patches

Zusammen mit einnehmbaren Kontrollpunkten entstehen so jede Menge Synergien, die extrem komplexe Taktiken ermöglichen. Jeder Level strotzt nur so vor unterschiedlichen Wegen, Geheimgängen und aktivierbaren MG-Nestern. Wer hier nicht genug Neugier aufbringt, wird im Kugelhagel der Gegner untergehen. Erst wenn ihr die Karten und ihre Besonderheiten auswendig kennt, entfaltet sich das wahre Brink-Gameplay, das zum Teil auch auf dem neuen SMART-Bewegungssystem basiert. Denn erst durch diese neue Technik bekommt das Spiel eine Vertikalität, die auch den zwanzigsten Besuch auf einer Karte so spannend macht.

Im Prinzip reicht es, einen Knopf zu drücken und sich zum Beispiel auf einen Stapel Kisten zu zu bewegen. Geschickt greift eure Figur dann nach oben und erklimmt so immer höhere Ebenen. Alternativ könnt ihr auch am Boden entlangrutschen oder über jede Deckung gleiten. So entsteht eine Dynamik, die bis dahin unerreicht ist. Als Konsequenz aus diesem komplexen Movement wird dessen Einschränkung zu einem weiteren wichtigen Faktor. Mit Granaten, durch Nahkampfattacken und Rutschpartien könnt ihr euren Gegner von den Beinen holen. Solange er am Boden liegt, kann er sich nur mit einem speziellen Perk wehren. Sonst ist er zwei Sekunden euren Attacken hilflos ausgeliefert. Dazu passend wurde der Schaden der Explosivkörper und Nahkampfattacken stark eingeschränkt. Sie sollen den Gegner vor allem unterbrechen und ihn aus dem Weg jagen. Ein Ansatz, der fast zu gut funktioniert.

Man braucht für einen Granaten-Wurf zwar wertvolle Energie und es gibt auch eine Nachladezeit, trotzdem bereitet einem das System auf den zum Teil recht engen Karten immer wieder Probleme. Insbesondere wenn man als Angreifer zum Beispiel einen Roboter oder einen Gefangenen beschützen muss, ist man dem Granatenregen fast schon hilflos ausgeliefert. Wer hier, wie schon mehrfach betont, keinen anderen Angriffsvektor sucht, wird im Kugel- und Splittergewitter gnadenlos aufgerieben.

Doch selbst wenn ihr geschickt agiert, werdet ihr sterben. Oft, sehr oft. Mit schusssicherer Weste, maximaler Lebensenergie und verstärktem Metabolismus haltet ihr zwar eine Menge Treffer aus, doch seid ihr erst einmal an der Front, kann alles sehr schnell gehen. Wenn drei, vier Gegner auf euch ballern, seid ihr schnell Geschichte. Gerade zu Beginn muss man sehr frustresistent sein. Auch gegen die KI oder im Koop-Modus.

Ausnahmsweise empfehle ich deshalb, selbst mit Enemy-Territory-Erfahrung, das Tutorial auszuprobieren. Die vier unterschiedlichen Aufgabentypen bringen euch nämlich nicht nur eine Menge bei und können mit bis zu vier Mitstreitern erledigt werden, sondern liefern euch als Belohnung ein paar erstklassige Waffen und Upgrades, die es in der Kampagne so gar nicht gibt. Mal lernt ihr das Erreichen von Missionszielen, mal euch im Level zu bewegen, einen Roboter zu eskotieren oder einen Punkt zu verteidigen. Sonst erinnert das Level-System sehr an Call of Duty. Mit jedem neuen Rang schaltet ihr Perks, Ausrüstungsgegenstände und eben auch neue Waffen frei. Außerdem gibt es einen Punkt, den ihr auf eure allgemeinen Kräfte oder in eine der vier Klassen stecken könnt.

Euer Sanitäter kann sich so später selbst wiederbeleben, ihr könnt als Ingenieur unterschiedlich starke Geschütztürme aufbauen, die Granaten des Soldaten verbessern und als Spion zum Beispiel gegnerische Türme hacken. Doch es gibt eine Besonderheit: Ihr seid nicht etwa auf zwei bis drei Perks beschränkt, sondern spielt immer mit allen bisher aktivierten Fähigkeiten. Ein Level-1-Sanitäter hat so kaum eine Chance gegen eine Level-20-Version. Aber keine Sorge: Ihr bestimmt selbst, ob ihr gegen stärkere Charaktere antreten wollt.

Auf Level 20 habt ihr übrigens euren ersten Kämpfer voll ausgebaut und die maximale Stufe erreicht. Über das Zurücknehmen von Punkten könnt ihr alle vier Klassen auf der höchsten Stufe spielen, doch müsst ihr dazu jedesmal aus dem Match. Zusätzlich verstecken sich eine Menge Waffen und Anbauteile in den bockschweren Aufgaben. Vielen wird das aber trotzdem nicht genügen. Aber immerhin ist man so schnell konkurrenzfähig und wird nicht gnadenlos von übermächtigen Gegnern niedergemäht.

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

In diesem artikel

Brink

PS3, Xbox 360, PC

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Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

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