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Pirates of the Black Cove, Sword of the Stars 2, Sengoku, Supreme Ruler: Cold War

Paradox Interactives Pre-E3 Showcase

Supreme Ruler: Cold War

Nach diesem fast schon simplen Titel geht es nun in die Vollen. Supreme Ruler: Cold War ist wohl das komplexeste Strategiespiel, das meine verweichlichten Augen jemals zu Gesicht bekommen haben. Es beginnt in den 50er Jahren und überlässt euch im Kampagnenmodus entweder die Führung der USA oder von Russland. Euer Ziel: Die eigene Einflusssphäre ständig erweitern und euren Gegner im Idealfall gnadenlos überrennen. Leider droht im Hintergrund die ganze Zeit ein nukleares Arsenal die komplette Menschheit zu vernichten. Ihr müsst also vorsichtig vorgehen, um euer Ziel zu erreichen.

Erstaunlich ist dabei, wie detailliert die Zusammenhänge dargestellt werden. Wirtschaft, Politik und Militär gehen währenddessen eine unheilige Allianz ein. Geschickt müsst ihr mit vorhandenen Ressourcen haushalten, Forschung und Produktion im Überblick behalten. Ihr kümmert euch um Spionage, lasst Militärhilfen fließen und setzt im Notfall sogar eure Streitkräfte ein. Komplexer geht es kaum.

Allein in den USA gibt es hunderte Städte, die ihr theoretisch individuell ausbauen und erweitern könnt. Um euch die Aufgabe zumindest etwas zu erleichtern, könnt ihr Berater einstellen, die euch einen Teil der Arbeit abnehmen. Trotzdem ist es erstaunlich, wie detailgetreu hier die Realität wiedergegeben wird. Im Skirmish-Modus könnt ihr übrigens ernsthaft jedes Land der Welt übernehmen und versuchen, das Beste aus dem Kalten Krieg herauszuholen. Theoretisch ist es sogar möglich, Zwergstaaten zu spielen, doch auch hier bleibt Supreme Ruler: Cold War realistisch. Wenn ihr Liechtenstein übernehmt, schaut ihr wirklich die ganze Zeit nur zu. Klar, ihr könnt ein wenig an der Wirtschaft herumfummeln, aber sonst herrscht simulierte Langweile.

Supreme Ruler: Cold War - Trailer

Dann doch lieber einen der ganz Großen. Mit USA und Russland dürft ihr später sogar den dritten Weltkrieg beginnen und dann eure Truppen direkt steuern. Das Ganze spielt sich dann ein wenig wie ein Panzer General. Ihr zieht Runde um Runde eure Einheiten über das Schlachtfeld und versucht, den Gegner auszuhebeln. Die Einheitenvielfalt ist dabei überragend. Es gibt so ziemlich jedes Militärfahrzeug, jeden Jet, jede Spezialeinheit und jede Raketenstellung. Die militärische Teil ist damit fast ein Spiel im Spiel und dürfte bis zur Perfektion weitere dutzend Stunden verschlingen.

Doch es gibt mit Supreme Ruler: Cold War ein Problem, das mir aktuell neben dem wirklich wahnwitzigen Anspruch die Laune vermiest. Die Grafik ist wirklich unterirdisch. Und damit meine ich das nicht im Sinne von Hardcore-Strategietitelen, sonder auf dem Niveau eines Amiga aus dem Jahre 1987. Keine Ahnung, ob die Entwickler blind sind oder einen Zwölfjährigen an die Assets setzen, aber ich bin mir sicher, selbst ich würde etwas Besseres hinbekommen. Die Jungs von Paradox meinten aber, dass daran vielleicht noch etwas geändert wird. Mein Tipp: Einfach einen vernünftigen Grafiker einstellen und die wirklich zu simplen Grafiken überarbeiten. Das würde bei dem Titel Wunder wirken. Hier will ja schließlich niemand ein Effekt-Feuerwerk, sondern einfach keinen Augenkrebs.

Supreme Ruler: Cold War erscheint wahrscheinlich noch 2011 für PC.

Pirates of the Black Cove

So, nun mal wieder etwas durchatmen. Augen und Hirn erholen. Also ran an Pirates of the Black Cove, das optisch recht hübsch aussieht und sich in puncto Anspruch fast schon auf Casual-Niveau bewegt. Ihr startet bei diesem locker leichten Action-Taktik-Spiel als Pirat in der Karibik. Irgendwann im 16. Jahrhundert. Euer Ziel ist es, König der Piraten zu werden. Dazu stecht ihr mit eurem Schiff in See, räumt Handelsschiffe leer, erlebt an Land locker-flockige Taktik-Abenteuer und bekriegt euch auf hoher See im Action-Modus mit anderen Piraten beziehungsweise mit feindlicher Marine. Im Laufe der Zeit gewinnt eure Crew an Erfahrung und steigt im Level auf. Sie zielt dann besser, beschleunigt eure Fahrt auf dem Meer und verbessert ihre Enter-Fähigkeiten.

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Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

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