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FIFA 12

Hebt ab

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"Alles neu macht der Mai", sagt man gerne mal. Dieser Spruch passt im Grunde auch wunderbar zur ersten Präsentation von EAs FIFA 12 in der letzten Woche im deutschen Hauptquartier des Publishers in Köln. Erneut hat man unter der Haube des Spiels kräftig geschraubt und gab uns anhand einer Pre-Alpha-Version einen kleinen Eindruck davon, was euch im Herbst erwartet.

Wie üblich konzentriert man sich dabei auf verschiedene Schwerpunkte und einmal mehr kann ich nach dem Anspielen sagen, dass sich das neueste FIFA zwar immer noch nach FIFA anfühlt, sich aber dennoch deutlich anders spielt.

Deutlich intensiver präsentieren sich in FIFA 12 beispielsweise die Zweikämpfe. Das hat man der brandneuen Player Impact Engine zu verdanken, an der in den vergangenen beiden Jahren fleißig gearbeitet wurde. Vereinfacht gesagt bedeutet das: Zusammenstöße beziehungsweise Kollisionen werden vom Spiel deutlich präziser erkannt und auch entsprechend visuell umgesetzt.

Wer sich die eine oder andere Wiederholung in FIFA 11 aus der Nähe angeschaut hat, konnte etwa diverse Arme, Beine oder andere Körperteile erkennen, die einfach durch andere Spieler hindurch ragten, das so genannte "Clipping". Auch blieb man nach einem Zweikampf manchmal einfach am Gegner hängen. In FIFA 12 ist das nicht länger der Fall. Je nach Berührung heben die Kicker nun recht ordentlich ab und landen wiederum hart auf dem Rasen.

Der Körper sind nun echte, physische Hindernisse auf dem Platz, wodurch nun auch ein echtes Abschirmen des Balls möglich wird - ohne dass sich irgendjemand verhakt, plötzlich jemandem ein Arm aus dem Brustkorb schaut oder man irgendwelche anderen merkwürdigen Animationen beobachtet. Gleichzeitig bringt man jemanden bei einer leichten Berührung zwar ins Straucheln, aber nicht unbedingt sofort zu Fall. Zusätzlich kann man nun schon auf den ersten Blick die Härte eines Foulspiels erkennen.

Des Weiteren spielt die Player Impact Engine bei etwaigen Verletzungen einen Rolle. Da das Zusammentreffen der Spieler schon so genau berechnet wird, beachtet man dazu gleichzeitig auch Dinge wie Kraft oder Winkel des Aufeinandertreffens. Ebenso ist es möglich, dass sich Spieler nun ganz ohne Zutun eines Gegners verletzen. Aber keine Sorge, das Ganze passiert hauptsächlich dann, wenn ihre Fitness bereits im Keller ist und auch eher "selten", wie Lead Producer David Rutter im anschließenden Interview versicherte. So kann es beispielsweise vorkommen, dass ein Stürmer einen Sprint abbricht und dann durch die Gegend humpelt. Damit wollen die Entwickler euch dazu bringen, nicht ständig nur den Finger auf der Sprint-Taste zu lassen und auch mal die eine oder andere Auswechslung vorzunehmen. Ansonsten riskiert ihr eben eine Verletzung eines mitunter wichtigen Profis.

FIFA 12 - Player Impact Engine

Nettes Detail: Geht einer der Kicker mitten im Spiel zu Boden, unterbricht der Schiedsrichter schon mal die Partie, damit man ihn auswechseln kann. Anschließend gibt es Schiedsrichterball und der Ball wird automatisch von einem Spieler zu dem Team zurückgespielt, das vor der Unterbrechung in Ballbesitz war.

Bereits bekannt ist die 360-Grad-Steuerung, die nun auch in größerem Umfang bei den Dribblings zum Einsatz kommt. "Precision Dribbling" nennt sich dieses System, bei dem sich der Ball sehr nah am Fuß des jeweiligen Spielers befindet und der Akteur sehr präzise auf eure Eingaben reagiert. Vollführt schnelle Richtungswechsel und lasst Gegner ins Leere laufen beziehungsweise grätschen, bewegt euch zwischen zwei Verteidigern hindurch oder dribbelt was das Zeug hält. All das geht recht locker von der Hand und verleiht dem Spiel mehr Dynamik im Angriff.

Die "signifikanteste Änderung" für Rutter ist hingegen das sogenannte "Tactical Defending". Damit wirft man das bisherige Verhalten der Abwehrspieler komplett über den Haufen. Denken wir mal kurz an FIFA 11 zurück. Haltet ihr dort die A-Taste gedrückt, läuft der Spieler, den ihr zu dem Zeitpunkt steuert, "wie eine Rakete" direkt auf den Gegner zu und versucht ihm den Ball abzunehmen. Kurz gesagt: Es ist ein stets aggressives Vorgehen. Nicht so bei FIFA 12. Haltet ihr hier A gedrückt, stürzt sich euer Verteidiger nicht mitten hinein ins Geschehen, sondern bleibt erstmal auf kurze Distanz am ballführenden Kicker dran. Und zwar so lange, bis ihr die Taste wieder loslasst. Wollt ihr ein normales Tackling durchführen, müsst ihr dazu (auf der Xbox 360) die B-Taste betätigen, der X-Button löst weiterhin eine Grätsche aus.

Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs: Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
In diesem artikel

FIFA 12

Android, PS3, Xbox 360, Nintendo Wii, PSP, PC, Nintendo 3DS, Nintendo DS

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