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Dark Souls

Hart, aber fair

Dank einer essenziellen Neuerung von Dark Souls werden jetzt aber auch solch dramatische Kämpfe möglich: Dark Souls führt nun echte Rücksetzpunkte ein und verzichtet auf den zentralen Nexus, in dem ihr in Demon's Souls eure Waffen verbessert und euren Level gesteigert habt. Diese Funktion nehmen jetzt in durchaus weiten, aber auch regelmäßigen Abständen verteilte Feuerstellen ein. Rastet ihr an diesen, werden zwar sämtliche Monster regeneriert, aber auch eure Lebensenergie lädt sich wieder auf und ihr könnt eure Charakterwerte steigern.

Das kommt vor allem weniger versierten Spielern entgegen und macht Grinding-Taktiken fast von Anfang an möglich. Wer sich vor dem schwarzen Unhold zehn weitere Seelen-Level erspielt, der wird den Mistkerl zwar nicht im Vorbeigehen fällen, aber einen gewissen Vorteil kann er sich so dennoch erarbeiten.

Kompensiert wird das etwas durch das neue Inventar-System. Ihr könnt nun nicht mehr Heilkräuter sammeln, bis die Taschen bersten. Ihr bekommt bereits früh im Verlauf eures Abenteuers eine Flasche mit einem Heiltrank, der beinhaltet fünf Schluck und wird bei jedem Lagerfeuerbesuch wieder aufgefüllt. Mit diesen fünf Schluck müsst ihr dann aber auch auskommen, bis ihr den nächsten Checkpoint erreicht!

Überarbeitet wurden hier die Bosskämpfe: Für die meisten der XXL-Fieslinge gibt es mehrere Taktiken. Ihr könnt versuchen, sie nach klassischer Manier anzugehen. Visiert sie an, haltet Abstand und greift an, wenn sich euch eine Blöße bietet. Bei vielen gibt es aber auch nützliche Tricks, die euch das Leben etwas einfacher machen.

Den Kerkermeister-Dämon des Tutorials könnt ihr mit einem mutigen Sprung von einem Balkon von oben angreifen und ihm so gute zwei Drittel seiner Lebensenergie mit einem Manöver rauben, ähnlich werdet ihr auch mit dem großen Stiermonster auf den Zinnen einer Burg fertig: Lockt das Hornvieh an, klettert eine Leiter hinauf und gebt ihm von oben Saures. Zwei erfolgreiche Attacken dieser Art und euer Gegner ist so gut wie erledigt.

Dark Souls - Trailer

Genau wie beim Fast-Vorgänger fühlt sich die Steuerung auch hier wieder einmal ganz hervorragend an. Spielt ihr einen Jäger oder einen Wanderer, dann ist eure leicht bewaffnete Figur ziemlich flink unterwegs, probiert ihr euer Glück dagegen als hochgerüsteter Ritter, dann könnt ihr zwar ein paar mehr Treffer einstecken, seid aber auch weit behäbiger unterwegs. Eure Attacken vermitteln ganz hervorragend die Wucht der Waffen und ohne gute Deckung und Konter-Techniken schneiden euch die flinken und aggressiven Gegner schnell in feine Scheiben. Hier wird nicht gemetzelt wie bei Griechen-Metzger Kratos, Dark Souls fühlt sich weit methodischer und realistischer an als das gemeine Hack'n'Slay.

Mit Dark Souls zeigt From Software eindrucksvoll, dass sie selbst verstanden haben, was den Erstling bei den Spielern so beliebt machte. Das Setting ist ebenso schön wie morbide, die Kämpfe sind anspruchsvoll und ordentlich schwer und das Spiel hält stets das perfekte Gleichgewicht zwischen Lust und Frust. Wenn ihr wieder einmal ins Gras beißt, dann wisst ihr genau, dass es eure Schuld war. Aus jeder Niederlage zieht ihr eure Lektionen, bis ihr schließlich auch über den fiesesten Gegner triumphiert. Dank der neuen Rücksetzpunkte und den zusammenhängenden Welten wirkt Dark Souls dazu ein gutes Stück flexibler als Demon's Souls - glaubt aber bloß nicht, Dark Souls wäre dadurch jetzt ein Spaziergang... ihr werdet hier genauso Blut und Wasser schwitzen wie beim Vorgänger!

Dark Souls erscheint am 7. Oktober 2011 für PlayStation 3 und Xbox360.

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