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Hitman Absolution: IO will sich von Fans nichts vorschreiben lassen

"Schwierig" bei dieser Größenordnung

IO Interactives Tore Blystad hat sich in einem Interview zur Kritik an Hitman: Absolution geäußert. Der Game Director gab zu Protokoll, dass man sehr wohl das Feedback der Fans berücksichtige, man sich aber von seiner Gefolgschaft nichts vorschreiben lassen will.

"Viele von uns checken regelmäßig das Feedback, vor allem in den Hitman-Foren. Wahrscheinlich, weil wir wissen wollen, was sie denken und wir wollen ein Spiel machen, das die Leute mögen und keines, das nur wir mögen und um das sich sonst niemand schert", so Blystad zu vg247.

"Wir hören ihnen zu, aber werden uns auch nichts vorschreiben lassen, weil wir so viele unterschiedliche Gruppen von Fans haben, denen wir zuhören könnten. Eine Gruppe sagt etwa, 'das Spiel muss schwieriger sein als jedes andere Hitman'. Nun so etwas wird ein bisschen schwierig, wenn man ein Spiel dieser Größenordnung machen will."

IO will mit der Frischzellenkur eine breitere Masse an Spielern ansprechen. Alles wird etwas schneller, zugänglicher und scheinbar damit auch weniger offen - eine Tatsache, die Leuten, die gerne auf den Todes-Spielplätzen der älteren Hitman-Games experimentierten, nicht gerade schmeckte.

Allerdings ist die Vereinfachung der Spielmechanik wohl nicht allein aus dem Willen geboren, dem Massenmarkt nach dem Mund zu reden, es hatte auch spielgestalterische Gründe:

"Etwas, das mit den alten Games schwierig war, war zum Beispiel, dass es zwar eine Menge Freiheit gab, aber man musste sie wirklich ausbuddeln, sie wurde einem überhaupt nicht präsentiert. Wenn man einen Level startete gab es zehn Türen zum Aufmachen und man dachte sich, 'nun, wo zum Geier soll ich hin? Weiß nicht, ich versuch einfach mal die erste Tür. Oh, jetzt bin ich tot. Ich nehm' die Nächste.'"

"Diese Art Freiheit ist nicht gerade interessant, weil man nicht wirklich eine Wahl hat, man probiert einfach aus, um zu sehen ob es klappt und wenn nicht, versucht man etwas anderes."

Nun achte man sehr darauf, dem Spieler seine Auswahlmöglichkeiten klar zu präsentieren. Zwar seien einige dieser Optionen eventuell binärer Natur, aber natürlich habe man immer noch die Möglichkeit sich als lautloser Killer durch einen Level zu fuchsen oder "guns blazing" einen Auftrag zu absolvieren.

Mit welchen Mitteln die Verjüngung erfolgen soll, lest ihr in unserer Vorschau.

In diesem artikel

Hitman: Absolution

PS3, Xbox 360, PC

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Alexander Bohn-Elias Avatar

Alexander Bohn-Elias

Stellv. Chefredakteur

Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.

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