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Guild Wars 2

Kein braver Nachfolger

Ein ähnliches Bild bei den Charakterklassen: Weg von der Dreieinigkeit aus Tank, Healer und Damage Dealer, soll es möglich sein, wirklich mit jeder Kombination einen der instanzierten Dungeons zu betreten. Deshalb besitzt jeder Held Selbstheilung, die in Zusammenarbeit mit seinen Kollegen und deren Wiederbelebungssprüchen theoretisch genügt, um jeden Endboss zu bezwingen. Die Frage bleibt nur: Was machen denn dann eigentlich die ganzen Heiler, zum Beispiel unsere liebe Tanja?

Doch zurück zur gamescom-Demo. Im Charr-Tutorial steht unser selbstgebastelter Helde KhorneSlayer (mein bescheuerter Online-Name) in den Ruinen seines Heimatdorfes Ascalon und versucht sich an ersten Kämpfen. Dabei fällt auf, dass sich die frühen Skills von selbst freischalten. Kein nerviges Gerenne mehr zum Lehrer, sondern einfach leveln und Fähigkeiten aktivieren.

Ähnlich funktioniert es bei den Waffen. Axt in die Hand und mit der Zeit lernt ihr damit umzugehen. Ein viel direkterer und sinnvollerer Weg, den Spieler auch wirklich im Gameplay zu halten und nicht sinnlos herumlaufen zu lassen. Ebenso wurde das Mana abgeschafft. Fähigkeiten besitzen einfach eine Aufladezeit oder verbrauchen beim Dieb Initiative. Guild Wars 2 setzt ganz klar auf intuitive, einfach zu verstehende Lösungen. Vielleicht auch mit dem Hintergedanken, neue Zielgruppen an das Thema MMORPG heranzuführen?

Außerdem müsst ihr nicht erst stundenlang Ratten, Schweine oder Wölfe killen, bevor es ans Eingemachte geht. Nachdem ihr im Tutorial ein paar ruhelose Geister erledigt habt, verschlägt es euch gleich in eine düstere Krypta, wo auf Level 2 auch schon der erste Endboss lauert. Gemeinsam mit anderen herumstreunenden Spielern greift ihr das riesige Steinwesen an, das einmal Duke Darradin darstellte. Schon hier sorgen Flächeneffekte und unterschiedliche Phasen für echten Anspruch und zwingen euch dazu, Teamplay zu betreiben.

Die Stärke des Bosses und seiner Untertanen wird übrigens von der Anzahl der anwesenden Spieler bestimmt. Ihr müsst euch also keine Sorgen machen, dass ihr gleich zu Beginn in Grund und Boden gestampft werdet. Außerdem wird man nach dem Bildschirmtod ohne Nachteile einfach wieder an den Anfang der Höhle transportiert. Frust kommt da erst gar nicht auf. Einige Hardcore-Spieler werden sich vielleicht daran stören, dass es keine echten Konsequenzen gibt, doch der Anspruch der Kämpfe selbst reicht mir persönlich, um mich trotzdem bei der Stange zu halten.

Anschließend ging es dann in ein High-End-Gebiet, in dem wir den ersten Elite-Boss zu Gesicht bekamen. Das Areal nennt sich Sparkfly Fen. Unterwegs waren wir mit einer Asura, einem gnomartigen Volk, das sich vor allem auf Magie versteht. Klar, dass unsere kleine Dame als Elementarmagierin unterwegs war. Interessant bei dieser Klasse: Ihr könnt nicht nur mit Blitzen und Feuerbällen um euch werfen, sondern euch auch in einen Blitz verwandeln und damit blitzschnell von einem Ort zum anderen reisen. Schick und äußerst praktisch.

Nach ein wenig Sightseeing ging es dann zur Sache. In der Nähe eines Sees tauchte "Tequatl, the Sunless" auf, eine riesiger Drache, der den Spielern mit Energiestrahlen und Flächenattacken die Hölle heiß machte. Größenmäßig entsprach das Monster den dicksten WoW-Bossen, soll aber bei Guild Wars 2 eher zu den kleineren Elite-Bossen gehören.

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

In diesem artikel

Guild Wars 2

PC, Mac

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Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

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